C. E. Seidel in Chemnitz, Eisengießerei

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Autor: Diverse
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Titel: C. E. Seidel in Chemnitz, Eisengießerei
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aus: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Erster Theil, in: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild.
Herausgeber: Eckert & Pflug, Kunstverlag
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Eckert & Pflug, Kunstverlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
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C. E. Seidel in Chemnitz,
Eisengießerei.


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C. E. Seidel in Chemnitz,
Eisengießerei.

Diese Firma, gegenwärtig eine der bedeutendsten in dem an gewerblichen Etablissements so reichen Chemnitz, ist am 15. September 1865 von Carl Ernst Seidel begründet worden. In verhältnismäßig frühem Alter schon hatte derselbe es gewagt, sich selbstständig zu machen, und trotzdem er das Unternehmen aus den allerkleinsten Anfängen heraus zur Entwickelung zu bringen und dabei mit sehr schwierigen Verhältnissen zu kämpfen hatte, gelang es ihm doch, bald Fuß zu fassen. Die Energie und Aufopferung des Begründers im Verein mit der vorzüglichen Waare seiner Werkstätten ebneten der jungen Firma sehr bald den Weg. Sie beschäftigt 150 Arbeiter und macht einen jährlichen Umsatz von 1 500 000 bis 2 000 000 Kilo, der sich vorwiegend auf Sachsen verteilt, wenngleich die Firma auch Lieferungen nach Österreich, Thüringen, Bayern und Preußen übernommen hat.

C. E. Seidel in Chemnitz führt hauptsächlich Maschinenguß aus in Sand, Lehm und Masse, sowie alle Arten von Bauguß; als Spezialität wird die Fabrikation von

Pferdestalleinrichtungen

nach eigenen Modellen, sowie von verschiedenen dem jeweiligen Zeitbedürfnis angepaßten Bedarfsartikeln betrieben. Das Rohmaterial hierzu ist englisches und spanisches Roheisen, sowie bestes deutsches Hämatiteisen, welches von Menschenhand sowie auf Formmaschinen verschiedener Systeme im Verein mit Maschinenkraft – eine 25pferdige Dampfmaschine treibt die Dynamomaschine, einen Ventilator und eine Anzahl Hilfsmaschinen – seiner Bestimmung entgegengeführt wird.

Die Firma C. E. Seidel erfreut sich eines fortgesetzten stetigen Emporblühens und hat längst die beträchtlichen Schäden überwunden, die ihr die Kriege der Jahre 66 und 70/71, die einzigen hemmenden Störungen, die sie in ihrer Entwickelungsgeschichte zu verzeichnen gehabt hat, zufügten.