Branntweinverbrauch in Neu-York

Textdaten
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Titel: Branntweinverbrauch in Neu-York
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 23, S. 250
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1853
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[250] Branntweinverbrauch in Neu-York. Der bekannte nordamerikanische Spekulant Barnum hat der Gesellschaft der Mäßigkeitsfreunde in Neu-York einen ganz eigenthümlichen Vorschlag gemacht. Er macht sich nämlich anheischig, die sämmtlichen Abgaben der Stadt Neu-York im Betrag von 4 Millionen Dollars zu bezahlen, jedem Kinde unentgeltlichen und guten Schulunterricht zukommen zu lassen, jede Familie mit einer Bibliothek im Werth von 100 Pf. Sterling zu versehen, desgleichen mit drei Fässern Mehl, ferner jedem erwachsenen Frauenzimmer ein seidenes Kleid, und jeder Mannsperson einen neuen Anzug zu liefern und endlich Allen und Jedem ein Freibillet zum Besuch des Museums zur Verfügung in stellen. Für das Alles verlangt Barnum von der Gesellschaft der Mäßigkeitsfreunde, daß sie ihm eine Summe verabfolgen läßt, welche die Jahreseinnahme der in Neu-York bestehenden 7000 Branntweinläden gleich ist, und schlägt dabei vor, daß der Branntweinverkauf während eines Jahres in Neu-York gänzlich verboten bleibt. Da die Tageseinnahme eines Branntweinladens durchschnittlich zu 10 Dollars angeschlagen wird, so hätten die Mäßigkeitsfreunde dem Spekulanten eine Summe von 25,550,000 Dollars zu zahlen, was sie wohl bleiben lassen werden. Barnum würde bei Annahme seines Vorschlags ein ganz hübsches Geschäft machen.