Boetticher:Wiegmann, Rudolf
← Wiegmann, Marie, geb. Hardie | Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1901) von Friedrich von Boetticher Wiegmann, Rudolf |
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[1013] Wiegmann, Rudolf, Architekt u. Maler, geb. zu Adensen bei Hannover am 4. April 1804, gest. zu Düsseldorf am 17. April 1865, begann seine architektonischen Studien beim Oberlandbaumeister Wedekind, studirte in Göttingen Kunstwissenschaften u. ging nach weiteren Vorstudien für seinen Beruf 1828 nach Italien, wo er, in Rom besonders, die Baudenkmäler der Alten u. der antiken Wandmalereien seinen Forschungen unterzog. Nach seiner Heimkehr u. Niederlassung in Düsseldorf wurde er Prof. der Baukunst an der Akademie, war mehrfach als Baumeister tätig, erbaute namentlich die [1014] Salvatorkirche in Duisburg in spätgot. Stil (1847–1852), fertigte in Aquarellen ausgeführte grössere Bauentwürfe u. beteiligte sich als Mitarbeiter an der Allg. Wiener Bauzeitung u. am Deutschen Kunstblatt, Leipzig, 1850, 1851.
- 1. Die Engelsbrücke mit der Engelsburg in Rom. (1833). E: Herzog von Cambridge.
- 2. Das Colosseum in Rom. (1833). E: Frau Reg.-R. Blumenbach. – Hannov. 50. KA. 82.
- 3. Die Via sacra in Rom. (1834). Für den Kunstverein zu Hannover.
- 4. Aussicht aus den Loggien des Vaticans auf die Stadt Rom. (1836). E: Graf Wangenheim in Hannover.
- 5. Der Marktplatz in Hannover, mit Staffage von Jacob Becker. Bez. 1841. E: Phil. Graeven in Bremen. Bremer A. a. Privatbesitz 1863.
- 6. Der Kreuzgang des Münsters zu Bonn. (1842). Für den Kunstverein zu Hannover.
- 7. Blick vom Monte Palatino auf das Colosseum in Rom. (1843). E: Herzog von Ratibor. – Berl. ak. KA. 44.
- 8. Das Innere der Marcuskirche in Venedig. (1845). E: Frau Dr. Crusius in Leipzig.
- 9. Wiederholung des Bildes „Blick auf das Colosseum.“ (1847). Für den Kunstverein zu Stettin.
Das von A. Andresen (Die Deutschen Maler-Radirer des 19. Jahrhunderts) beschriebene „Werk des R. Wiegmann“ umfasst 3 Radirungen u. 6 Lithographien (Album von Hannover).
Auch ist R. Wiegmann der Verfasser der „Grundzüge der Lehre von der Perspective, zum Gebrauch für Maler u. Zeichnenlehrer, mit 19 Steindrucktafeln. qu. 8. Ddorf 1846.