Boetticher:Rotta, Antonio
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[476] Rotta, Antonio, ital. Genremaler, geb. zu Görz am 28. Febr. 1828, studirte auf der Kunstakad. zu Venedig u. nahm hier seinen Wohnsitz. Als feiner Beobachter u. Darsteller italienischen Volkslebens hat er in der Heimat wie im Auslande Beifall gefunden. Sein Sohn Silvio folgte meist der Richtung des Vaters.
- 1. Ein alter Fischer mit seiner Enkelin beim Netzstricken. Bez: Antonio Rotta. Venezia 1850. E: Richard Zschille, Grossenhain. – Dresd. A. a. Privatbesitz, Juli 84.
- 2. Beim Schuhflicker. Bez: Antonio Rotta Venezia 1867. E: Julius Schottländer. – Breslauer A. a. Privatbesitz, April u. Mai 97.
- 3. Gute Gesellen. Gemalt 1871. h. 0,49, br. 0,38. E: Bob. M. Sloman jr.
- 4. Der einzige Freund (Katze). Gemalt 1872. h. 0,595, br. 0,715. E: O. Berkefeld.
- 3 u. 4 Hamb. A. a. Privatbesitz 79.
- 5. L’ospite quotidiano. Ein Hund als täglicher Mittagsgast eines kleinen Knaben.
- 6. Kahnfahrt bei Venedig (Bacchanale). Bez: Antonio Rotta. Venezia 1872. h. 1,08, br. 1,72. Abb. „Daheim“ 1877. Aus der Galerie Oelzelt in Wien, versteigert Nov. 78.
- 7. Schlechte Gesellschaft. – Oesterr. KV., Januar 72. Ein Bild „Die Osteria“ (drei trunkene Arbeiter, deren einer von Weib u. Kindern abgeholt wird) befand sich in der Galerie Oelzelt, versteigert durch Kaeser in Wien, 18. u. 19. Nov. 78.
- 8. Niente da fare. (Ital. Schuhflicker, der den von einem Mädchen ihm gebrachten Schuh für unheilbar erklärt). h. 0,65, br. 0,52. – Hamb. KA. 72; Ddf. bei Bismeyer & Kraus, Ende 72; Galerie Oelzelt in Wien, versteigert Nov. 78. Ein Bild „Schusterwerkstatt“ war in der Samml. Hebich in Hamburg, versteigert 21. April 91.
- 9. Arme Mutter (ihr letztes Kleinod, ein Bild, dem Händler bringend). – Wiener WA. 73; Oesterr. KV. 75.
- 10. Das Todesurteil. – Berl. ak. KA. 74.
- 11. Der kranke Freund. Ein alter Jäger pflegt seinen Hund. – Im Wiener Künstlerhause, Oct. 75.
- 12. Hab’ ich dich! Ein ital. Junge betrachtet die Maus in der Falle. Abb. „Universum“ VII.
- 13. Heimkehr vom Redentore-Fest. Abb. „Daheim“ 77.
- 14. Angenehme Ueberraschung. Eine alte Bäuerin findet ihre Henne mit den eben ausgebrüteten Küchlein. Abb. „Illustr. Z.“ 1878 u. „Meisterw. V.
- 15. Junge Brut. Drei Kinder am Korbe einer Bruthenne, voll Freude über die Küchlein, die soeben dem Ei entschlüpft. Bez: Antonio Rotta. Venezia 1881. Abb. „Illustr. Z.“ 1882 und „Meisterw.“ V.
- 16. Grosser Schmerz. Aus der Galerie des Baron Schey in Wien, versteigert 1882. Wol identisch mit „Der letzte Spross“ (Trauer zweier Kinder über den Tod eines Hühnchens). Bez: Antonio Rotta. Venezia 1882. Mahagoniholz. h. 0,52, br. 0,61. E: Akad. Galerie Wien, Geschenk des Fürsten Johann Liechtenstein 1887. Abb. „Moderne Kunst“ I. (1887).
- 17. Jugenderinnerung. E: M. v. Königswarter. – Wiener JA. 83.
- 18. Die Familie des Jägers. – Dresd. ak. KA. 85.
- 19. Unbequeme Zuneigung. – Wiener JA 87.
- 20. Tentazione da mici. Zwei Kinder, deren eines eine Mausfalle, das andere eine Katze hält. Abb. „Moderne Kunst“ II. (1888).
- 21. Das verzogene Kind. Eine Alte macht einem kl. Buben, der ihr den Teller hält, ein Ei zum Verspeisen bereit. Abb. „Moderne Kunst“ II. (1888).
- 22. Tempi passati. An einer Strassenecke zwei Invaliden im Gespräch über frühere Kriegserlebnisse. h. 0,52, br. 0,41. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 11. Dec. 88.
- 23. „Es ist noch warm“. Ein kl. Mädchen zeigt dem Grossvater das frisch gelegte Ei einer Henne, welche von der älteren Schwester auf den Arm genommen. – Münch. Jub.-A. 88. Ein Bild „Das erste Ei“ war auf der Münch. JA. 89; ein Bild „Es ist noch warm“ (eine Alte, auf deren Schulter eine Katze sitzt, schält für einen am Boden sitzenden Knaben ein Ei), Holz, h. 0,50, br. 0,62, auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 24. März 96, Abb. im Kat.
- 24. Unschuldiges Herz. – Münch. Jub.-A. 88; Wiener Jub.-A. 88.
- 25. Seestern. Zwei Mädchen am Strande, deren eines das Haupt des andern mit einem Seestern schmückt. Abb. „Kunst f. Alle“ VIII. (Dec. 1892); „Ueber Land u. M.“ 94. – Wiener Jub.- A. 88; Münch. Jub.-A. 88 u. int. KA. 92. En Bild „Seestern“, bez: Antonio Rotta Venezia, Holz, h. 0,65, br. 0,81, aus der Samml. Dr. Rich. Klemm in Leipzig, war auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 3. Nov. 91.
- 26. Der kleine Ungeschickte. Ein Knabe, der sich beim Spiel mit einem Fläschchen die Hand verletzt hat, wird von der Schwester verbunden, von der Grossmntter getröstet. Abb. „Gartenlaube“ 1888.
- 27. Bei der Arbeit. – Wiener JA. 89.
- 28. Der Dorfbarbier. – Aus der Gem.-Samml. B. v. Hertmann in Beliste anf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 3. März 90.
- 29. Marietta. Halbfigur eines ital. Mädchens mit einem Zweige roter Beeren in der Hand. Bez: Antonio Rotta 1890. Holz. h. 0,59, br. 0,48. – Aus der Samml. Levison in Mannheim anf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 24. Nov. 90.
- 30. Wer schmiert, der fährt – Wiener JA. 90.
- 31. Arme Mama. Junge Italienerin, Kniest.
- 32. Spielende Kinder. Die kl. Schwester schmückt die Mütze des Brüderchens mit einer Entenfeder. Bez: Antonio Rotta Venezia. E: Samml. Königswarter, Wien. – Berl. int. KA. 91.
- 33. Verwundet. – Wiener JA. 93. En Bild „Die kleine Samariterin“ (die ältere Schwester verbindet der Jüngern den verletzten Finger), Abb. „Illustr. Z.“ 1893. – Münch. JA. 93.
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- 34. „Ach wären es jene Zeiten!“ – Par. WA. 78; Münch. JA. 93; Gr. Berl. KA. 94.
- 35. Der Ablasszettel. Ein j. Mädchen küsst dem im Lehnstuhl ruhenden Priester für den erteilten Ablass die Hand. h. 0,42, br. 0,52. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 12. Juni 94.
- 36. Der Trunkenbold. Will seinem jüngsten Kinde Wein geben; das ältere Schwesterchen steht besorgt dabei. h. 0,65, br. 0,54. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 2. Juni 97.