Boetticher:Linnig, Willem, der Sohn

Linnig, Willem, der Vater Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1895) von Friedrich von Boetticher
Linnig, Willem, der Sohn
Lins, Adolf
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[884] Linnig, Willem, der Sohn, belg. Portrait- u. Genremaler u. Radirer, geb. zu Antwerpen am 20. Aug. 1847, als Sohn des Genremalers Willem Linnig, besuchte 1½ Jahr die Kunstschule zu Antwerpen u. studirte dann 7 Jahre unter Leitung seines Vaters. 1876 wurde er Professor an der Kunstschule zu Weimar, legte sein Amt jedoch schon 1882 nieder u. kehrte nach Antwerpen zurück. Med. Sidney 81.

I. Oelgemälde.

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1. Die Zigeunerin – Wiener JA. 77; Berl. ak. KA. 77.
2. Der alte Instrumentenmacher. – Berl. ak. KA. 77.
3. Zigeuner. – Münch, int. KA. (Glasp.) 79.
4. Luther verpflegt Pestkranke in Wittenberg. Abb. „Daheim“ 81. – Münch, int. KA. 79; Ddf., 4. allg. d. KA. 80.
5. 6. Heirat Luther’s; Kirchenvisitation Luther’s.
4–6 für den Luther-Cyclus auf der Wartburg. Von den übrigen 15 Bildern des Cyclus hat Pauwels 7, Thumann 5 u. Struys 3 gemalt.

II. Orig.-Radirungen.

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1. Alter Kirchhof. Bez: W. Linnig Junior, qu. fol.
2. Phantasiekopf à la Rembrandt. Bez. Willem Linnig Junior. 8.
3. Etwas verspätet auf dem Maskenball. Bes: Willem Linnig Junior, fol.
4. Ein Instrumentenmacher (Geigenmacher). Bez: Willem Linnig Junior, qu. fol.
5. Kopf eines Zigeuners.
6. Portr. Friedrich Preller’s. Brustb. n. links, fast profil. Bez. W. Linnig Junior. fol. Mitgeteilt in Lützow’s „Z. f. b. Kunst“, Jan. 82.
7. Brustb. des Abbé Franz Liszt, fast profil. Bez: Willem Linnig Junior. fol. In „Zeitschr. f. b. Kunst“ 83.

Nachträge und Berichtigungen

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[979] Linnig, Willem, geb. zu Antwerpen am 20. Aug. 1849, gest. daselbst Anfang Sept. 1890, im 41. Jahr.