Boetticher:Klein-Chevalier, F.

Klein, Wilhelm Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1895) von Friedrich von Boetticher
Klein-Chevalier, F.
Kleine, Karl Heinrich Isidor
  Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

[693] Klein-Chevalier, F., Historienmaler, Schüler des Prof. Peter Janssen in Düsseldorf. Lebt daselbst.

1. Carton zum Wandgemälde „Einweihung des Niederwalddenkmals durch Kaiser Wilhelm I.“ im Rathaussaale zu München-Gladbach. Bez: Klein-Chevalier 90. – Dresd. int. Aquar.-A., Aug. u. Sept. 92. Der Künstler hatte beim Wettbewerbe unter 7 eingegangenen, Anfang 1889 in der Kunsthalle zu Ddf. ausgestellten Entwürfen durch seinen Entwurf, als den für die Ausführung geeignetsten, den I. Preis errungen, während Th. Rocholl den II., Fritz Neubauer den III. Preis erhielt.
2. Dessertlaune. Faun u. Nymphe beim Fruchtmahl. Skizze. – 2. JA. Ddf. Künstler, März bis April 90.
3. Herrnbildniss, im Pelz, Kniest. – JA. Ddf. Künstler in Schulte’s Salon, März 92, Abb. im Kat.; Berl. ak. KA. 92, Abb. im Kat.
4. Einweihung des Nationaldenkmals auf dem Niederwalde. Kaiser Wilhelm legt den Lorbeerkranz der Germania zu Füssen. Der im Wandgemälde zu München-Gladbach behandelte Gegenstand in freierer u. grösserer Darstellung. – Berl. ak. KA. 92, Abb. (Fragm.) im Kat.
5. Bühnenvorhang für das neuerbaute Stadttheater zu Essen a. d. Ruhr. Dem Künstler 1892 im Auftrag gegeben.
6. Beteiligung an der künstlerischen Ausschmückung des Rathaussaales zu Düsseldorf. Von fünf eingegangenen Concurrenzentwürfen fielen die Preise auf Alb. Baur, Klein-Chevalier u. Fritz Neuhaus, deren jeder eines der drei grossen Wandgemälde ausführt.

Vom preuss. Cultusmin. erhielt der Künstler die Aufforderung, Skizzen für Ausmalung des Sitzungssaales im Bergamte zu Halle a. d. S. einzureichen. Ferner beschäftigt ihn eine Darstellung aus der Zeit des Kurfürsten Johann Wilhelm, dem sein Architekt u. Bildhauer Gabr. Grupello am Rheinufer den Plan zu einem neuen Fürstenschlosse in der Neustadt zeigt.