Boetticher:Jagemann, Ferdinand

Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1895) von Friedrich von Boetticher
Jagemann, Ferdinand

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[604] Jagemann, Ferdinand, Histor.- u. Portraitmaler, geb. zu Weimar 1780, gest. daselbst am 9. Febr. 1820. Sohn Chr. Jagemann’s, des Bibliothekars der Herzogin Anna Amalie v. Weimar. Begann seine Ausbildung auf der dortigen Kunstakad. unter Georg Melch. Kraus u. vollendete sie unter Füger in Wien u. 1806–10 in Paris u. in Rom. Professor in Weimar.

1. Schiller auf der Totenbahre. 1805 gem.

2. Goethe. Lebensgr. Brustb. 1806 gem. Gest. von M. Steinla. 4.; Lith. von N. J. Jacob in Paris. Oval. gr. fol.

3. Karl August, Herzog von Sachsen-Weimar. Ganze stehende Figur. E: Bibliotheksaal zu Weimar. Nach Jagemann’s Zeichn. von 1813 geschabt von C. A. Schwerdgeburth. gr. fol.

4. Dr. Franz Jos. Gall. Gest, von H. Fr. Thom. Schmidt, fol.

5. Wieland. Gest. von H. Fr. Thom. Schmidt fol.; gest. von M. Steinla (nach H. Schmidt) 4. u. von Fr. Wagner, fol.

6. Der Prinz von Ligne am Schreibtisch. Ganze lebensgr. Figur, h. 89¼″ br. 64½″.

7. Bildn. einer j. Römerin, h. 36½″, br. 29½″.

6 u. 7 im Schloss zu Weimar.

8. Luther auf dem Reichstage zu Worms. 1817 gem. h. 6′, br. 10′. E: Kirche zu Udestett, S.-Weimar.

9. Franz Oberthür, Prof. theol. u. Domcapitular in Würzburg. Gest. von Bittheuser, fol.

10. Himmelfahrt Christi. 1820 gem. E: Luther. Kirche zu Karlsruhe.

11. 12. Zwei Zeichnungen: „Schiller im Leben“ u. „Schiller im Tode“. Punktirt gest. von C. Müller, gr. fol.