Boetticher:Hasenclever, Johann Peter

Hasemann, Wilhelm Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1891) von Friedrich von Boetticher
Hasenclever, Johann Peter
Hasenpflug, Karl Georg Adolf
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[466] Hasenclever, Johann Peter, Genremaler, geb. zu Remscheid am 18. Mai 1810, [467] gest zu Düsseldorf am 16. Dec. 1853. Schüler der Ddf. Akad. unter Schadow. Liess sich als Portraitmaler in Remscheid nieder, kehrte aber bald nach Ddf. zurück, um sich dem humor. Genre zu widmen. Zur sorgfältigem Ausbildung in der Technik ging er darauf 1838 nach München, wo er bis 1842 tätig war, u. liess sich endlich in Ddf. nieder. Seit 1843 Mitgl. der Berl., seit 1852 der Amsterd. Akademie. Gold. Med. Brüssel.

I. Oelgemälde.

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1. 2. Der Nieser; Jungen am Feuer. Erste Versuche des Künstlers.
3. Der Politiker (1831). E: v. Wittgenstein, Köln, durch d. KV. f. Rh. u. W. Lith. von Heinr. Köhler, gr. qu. fol. – Berl. ak. KA. 34.
4. Die Betschwester (1833). E: Pfarrer Junker, Laurenberg b. Jülich, durch d. KV. f. Rh. u. W. 33.
5. Das Milchmädchen. – Berl. ak. KA. 34.
6. Scene im Atelier. Von Hasenclever in Gemeinschaft mit Heine, Engel, Grashof, Greven u. Wilms 1835. E: Prof. Klütz, Neustettin, durch d. KV. f. Rh. u. W. – Ddf. KV. 36.
7. Der Dudelsackpfeifer (1836). E: Schloss Bellevue, Berlin. – Bresl. KA. 38.
8. Der Ritter u. sein Liebchen (1837). E: Kaufm. J. P. Bogen, Köln, durch d. KV. f. Rh. u. W.
9. Jobs als Student heimkehrend (1837). Gest. von Th. Janssen. – KV. Magdeb., Halberst., Halle u. Braunschw. 38.
10. In der vom Monde u. Kerzen erleuchteten Stube sitzt ein schmollendes Ehepaar. Bez. 1839. h. 0,23, br. 0,34. E: Neue Pin. München. In Orig.-Gr. lith. von J. Wölffle.
11. Hieronymus Jobs im Examen. Bez. 1840. h. 0,74, br. 0,92. E: Neue Pin. München. E. Dr. Closset, Kettwig, durch d. KV. f. Rh u. W; Gest. von Th. Janssen. – Berl. ak. KA. 42: Münch. allg. d. KA. 54.
12. Kinder um den Weihnachtsbaum. – Leipz. KA. 41.
13. Die Rheinweinprobe im Keller (8 Personen). Bez: J. P. Hasenclever 1843. h. 0,73, br. 1,02. E: Nat.-Gal. Berlin, Wagener’sche Samml. Lith. von F. Jentzen. roy. qu. fol.; Holzschn. „Kunsthist. Bilderbog.“ Nr. 274. – Münch. KV. 43; Berl. ak. KA. 44.
14. Das Lesecabinet. Bez: J. P. Hasenclever 1843. h. 0,69, br. 0,97. E: Nat.-Gal. Berlin, Wagener’sche Samml. Lith. von F. Jentzen. roy. qu. fol.
15. Die beiden Zeitungsleser. Bez: J. P. Hasenclever 1843. Aus d. Samml. Fellner, Wien. Stahlst. in Perger „Kunstschätze“ Wien’s. qu. 4.
16. Damenbrettspieler. E: Hellborn, Berlin. – Berl. ak. KA. 44.
17. Eine Pharaobank. – Berl. ak. KA. 44. Das Bild „Die Spielbank“, h. 0,52, br. 0,92, befand sich in d. Gal. Fallou, Berlin, versteigert Nov. 77.
18. Jobs als Schulmeister (1845). Durch d. KV. f. Rh. u. W. an E. Priem geb. Schöller, Düren. Gest. von Th. Janssen.
19. Jobs als Schulmeister (40 Figuren). Bez: J. P. Hasenclever 1846. h. 47½″, br. 61″. E: Gal. Ravené, Berlin. – Berl. Jub.-A. 86, hist Abt.
20. Der Stilllebenmaler Job. Willi. Preyer in Ddf., in ganzer Figur vor seiner Staffelei. Bez: J. P. Hasenclever 1846. h. 59½″, br. 38″. E: Gal. Ravené, Berlin. – Berl. ak. KA. 48.
21. Der Weinkeller (1846). E: König v. Preussen. Ein Bild „Der Weinkeller“ gelangte durch d. Magdeb. KV. an Dr. Baumgarten. Ein Bild „Im Weinkeller“: Sachse’s Berl. K.-Auct., Apr. 66.
22. Die Zecher im Weinkeller (15 Figuren). Bez: J. P. Hasenclever 1847. h. 47½″, br. 61″. E: Gal. Ravené, Berlin. – Berl. ak. KA. 48. Ein Bild „Trinker am Fass“: Dresd. ak. KA. 49.
23. Die unschuldigen Kinder. Bez. 1847. E: Wm. Haas jun. – Bremer A. a. Privatbes. 63.
24. Die Sentimentale (1847). – Lübecker KV. 47.
25. Verschiedene Temperamente (1848).
26. Arbeiter u. Stadtrat (1849). E: Prof. Löbell, Bonn, durch d. KV. f. Rh. u. W. – Berl. ak. KA. 50.
27. Die Theegesellschaft (1850). E: Prinz v. Preussen durch d. KV. f. Rh. u. W. Gest. von W. Witthöfft. imp. qu. fol.
28. Bauern bei Teilung eines Lotteriegewinnes (1850).
29. Portr. des Landschaftsmalers Karl Hilgers in Ddf. Lebensgr. Kniest. Bez: J. P. Hasenclever pinx. 1850. h. 60″, br. 40″. E: Gal. Ravené, Berlin.
30. Grossvaters Geburtstag. Gest. von F. Oldermann. imp. qu. fol. – Schulte’s Ddf. KA. 50.
31. Polizeistunde. Lith. von Fr. Jentzen. roy. qu. fol.
32. Die Schachspieler. E: Banq. Heymann, Berlin. Lith. von Fr. Jentzen. roy. qu. fol.
33. Die entzweiten Kartenspieler, h. 0,24, br. 0,30. Auf Lepke’s Berl. K.-Auct., Febr. 81. Ein Bild „Die schmollenden Kartenspieler“ gest. von M. Voigt, roy. qu. fol.
34. Portr. Freiligrath’s. E: Frau Freiligrath, Cannstadt. – Stuttg. Portr.-A. 81.
35. Hasenclever’s eignes Bildniss. Der Künstler steht, einen gefüllten Römer mit der Rechten emporhaltend, vor der Staffelei, auf welcher die Zeichnung zur „Weinprobe“. Bez: J. P. Hasenclever pinx. 1851. h. 60″, br. 38″. E: Gal. Ravené, Berlin. Gest. von Th. Janssen. fol. – Berl. ak. KA. 52.
36. Jobs im Examen, vor einem Collegium von 17 Personen. Bez: J. P. Hasenclever (1851 gemalt). h. 48½″, br. 61½″. E: Gal. Ravené, Berlin. Gest. von Th. Janssen; Holzschn. „Illustr. Z.“ 83 u. 86. – Münch. allg. d. KA. 54; Berl. Jub.-A. 86, hist. Abt. Ein Bild „Jobs im Examen“: Dresd. ak. KA. 65.
37. Balconscene im Mondschein (1851). Durch den KV. f. Rh. u. W. an d. KV. Königsberg.
38. Der erste Schulbesuch (1852). E: Gilka, Berlin. – Ddf. KA. 52; Karfunkel’s Berl. KA. z. B. der Armee 66. Ein Bild „Der neue Zögling“, h. 0,35, br. 0,42, auf Lepke’s Berl. K.- Auct., Febr. 87.
39. Jobs als Nachtwächter. Bez: J. P. Hasenclever 1852. h. 48″, br. 61½″. E: Gal. Ravené, Berlin. – Hannov. KA. 53.

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40. Die Weinprobe. Eine Gesellschaft von Weinfreunden im Keller. Jenseits der Hauptgruppe zwei Trinker, welche, auf einem Fasse sitzend, sich brüderlich umschlungen halten. Der das Glas erhebende ist der Künstler selbst. Letzte Arbeit desselben. Bez: J. P. Hasenclever 1853. h. 40½″, br. 53″. Ein Bild „Rheinisches Kellerleben“: Münch. allg. d. KA. 58.

II. Zeichnungen:

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1. Eine Alte, am Tisch sitzend, ist über dem Lesen der Bibel eingeschlafen. Feder- u. Bleiz. Bez: Hasencl. p. 1833. E: Stadtgem. München, Samml. Maillinger. kl. 4.
2. „Der Riese Goliath“, nach Claudius. Zeichnung. Eine Rad. von Janssen, bez: gez. v. J. P. Hasenclever 1843. Th. Janssen 1843, in Buddens’ „Deutsche Dichtungen mit Randz. d. Künstler“ 4.
3. Examen aus d. „Jobsiade“. Getuschte Zeichn. ohne Bez. E: Cab. d. Handz. Dresden, Dr. Müller’s Samml. Ein Aquar. „Jobs’ Examen“ war in d. ehem. Samml. Fallou, Berlin.

Nachträge und Berichtigungen

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[975] Hasenclever, Johann Peter, gest. zu Düsseldorf am 16. Dec. 1853.

a) Bildn. des Dichters Ferd. Freiligrath, Brustb. en face. (No. 34). Bez: J. P. Hasenclever 1851. h. 0,64, hr. 0,54. E : Nat.-Gal. Berlin, Geschenk der Wittwe des Dichters 1890.