Billige gepreßte Glaswaren zu dekorieren

Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Billige gepreßte Glaswaren zu dekorieren
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 1, S. 36
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[36] Billige gepreßte Glaswaren zu dekorieren. Es giebt im Handel eine Unmasse praktischer Glaswaren, wie Butterglocken, Salz- und Zuckerdosen, Kompott- und Kuchenteller etc., welche auf der äußeren resp. auf der Rückseite mit oft sehr reizenden Sternfiguren, ähnlich den Kerbschnitzereien, eingepreßt sind und durch die mannigfachen Lichtbrechungen der einzelnen kleinen Flächen einen wunderhübschen Effekt hervorrufen. Sie sind sehr billig, gewöhnlich nur in 10- und 50- Pfennig-Bazaren zu haben. Derartige gepreßte Glaswaren lassen sich ausgezeichnet verschönern und zu wirklich aparten und originellen Kunstarbeiten gestalten, wenn man die eingepreßten Kerben je nach dem Muster mit Emailfarben bemalt. Diese leuchten mit ihren reinen, satten Tönen prächtig durch das Glas hindurch, andererseits verleihen sie durch ihre Eigenart und ihren bekannten Glanz dem Aeußeren ein porzellanmosaikartiges Aussehen. Nur in betreff der Haltbarkeit resp. der Festhaftung der Farben am Glase muß man von vornherein einem etwaigen Abspringen dadurch vorbeugen, daß man die Farben stets nur ganz dünn und lieber öfter – nach jedesmaligem Trocknen des vorhergehenden Auftrages – aufmalt. Ein Ueberzug von Lack oder nachheriges Einbrennen ist bei den jetzt fast in allen Papierhandlungen käuflichen Emailfarben nicht nötig – die schöne Arbeit ist also auch einfach und verdient eine weite Verbreitung.