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Lienzingen,
mit Mühle, Ziegelhütte und Schafhaus.
Gemeinde III. Kl. mit 902 Einw., wor. 1 Kath. – Ev. Pfarrdorf; Die Kath. sind nach Michaelsberg, O.A. Brackenheim, eingepfarrt. 1 Stunde südöstlich von Maulbronn gelegen.


Inmitten fruchtbarer flachhügeliger Felder, die fast ringsum von frischgrünen Waldbergen umschlossen sind, liegt beim Zusammenmünden des von Nordwesten her ziehenden Scherbenthales und des von Westen kommenden Schmie-Thales, an der Spitze des von beiden Thälern gebildeten flachen Rückens der stattliche Ort. An den reinlich gehaltenen Ortsstraßen, namentlich an der durch den Ort führenden Maulbronn-Illinger Landstraße, lagern sich in mäßigen Entfernungen die meist ansehnlichen, nicht selten alterthümlichen in reichem Holzbau errichteten Häuser, von denen sogar einzelne noch mit geschnitztem Balkenwerk verziert sind. Freundlich blickt der Ort mit seiner hübschen hervorragenden Kirche aus dem Grün der Obstbäume, und als eine besondere Zierde der friedlich-schönen Gegend erhebt sich südlich vom Dorf im freien Feld auf anmuthigem Hügel die alte malerische Liebfrauenkirche.

Weite Aussichten bieten sich namentlich vom Aichelberg und vom Burgberg.

Die gegen das Südwestende des Dorfes etwas erhöht stehende, einst befestigte Kirche hat eine höchst merkwürdige Anlage; es gehen nämlich ringsum sie sog. Kemenaten (Kammern), eigentlich Kasematen, die einst schön ausgewölbt waren; sie sind mit Schießscharten versehen und gegen außen von einer zusammenhängenden sehr hohen Mauer umgeben, die sich aus dem ringsum laufenden, einst mit Wasser gefüllten Graben erhebt; über den Graben führte eine Zugbrücke.

An der nördlichen Außenseite dieser Mauer sind Bruchstücke von prächtigen, mit sogenannten Diamantenfrießen besetzten Fensterleibungen romanischen Stils eingemauert, ohne Zweifel die Überreste einer ehemaligen Kirche oder Burg. Die Kirche selbst mit einem im Osten sich erhebenden Thurm, an den sich eine dreiseitige mit Streben besetzte Chornische schließt, mag in einzelnen Theilen noch aus sehr früher Zeit stammen, ist aber so dick übertüncht, daß aus dem Mauerwerk kein Schluß mehr gezogen werden kann. Die Fenster in Schiff und Chor sind spitzbogig und spätgothisch gefüllt, Thurm und Chorschluß von einem Netzgewölb überspannt. Dem Stile nach sind diese Formen gleichzeitig mit der 1476/82 erbauten Liebfrauenkirche. Auf dem Boden liegen einige alte Grabsteine. Der Chor ward im Jahre 1743 vertäfelt, die Orgel 1739 von Siltmann in Straßburg um 234 fl. geliefert. An der nördlich an den Thurm gebauten netzgewölbten Sakristei ist über dem Thürsturz folgende sehr alte, jetzt | durch Übertünchung leider unleserlich gewordene Inschrift eingemauert: Hans ..... Berts Sun. Auf dem dreistockigen, oben achteckig werdenden Thurm hängen drei Glocken, gegossen von Neubert in Ludwigsburg 1777. Die Unterhaltung der Kirche ruht auf der Gemeinde.

Die Liebfrauenkirche (Gottesackerkirche) liegt erhöht 1/8 Stunde südlich vom Orte auf dem mit Bäumen und hübschen Grabmälern besetzten, ummauerten Friedhof; dunkler Epheu übergrünt ihren hohen, von schöngefüllten Spitzbogenfenstern und schlanken Strebepfeilern belebten Chor, das Schiff ist niedriger, hat ebenfalls gefüllte Spitzbogenfenster und zwei hübsche Portale, eines gegen Westen und eines gegen Norden, über letzterem steht 1476. Die Maßwerke der Fenster haben meist Fischblasen, und zwar in sehr eleganten Formen. Das Gebäude gibt noch ganz ein Bild von der schönen Weise der alten Zeit. Außen blieb es bis heute unberührt, von weißer Tünche verschont, und seine edle gelbliche Steinfarbe stimmt nun so ganz zu den schönen Farben der Natur; aber auch innen erhielt sich zum großen Glücke noch die ursprüngliche Bemalung und Eindeckung. Das Schiff wird von einer gothischen Holzdecke im Tonnengewölb übersprengt, deren Balken gar schön in flacher Arbeit geschnitzt sind; da schlingen sich Drachen und anderes Gethier, Fratzen, Masken und Pflanzenzierden jeder Art in kecken und reizenden Linien, zum Theile noch bemalt mit den alten ungebrochenen Farben. Oben in der Mitte der Decke steht:

O Maria ein muter der barmhertzikayt
Behüt uns vor allem Herzenlayt
Und an unserm letzsten ausgang
Thu uns um deiner gna ein bystant
Wider lutzifer und wider die besen find
Und behüt uns vor der helle pin.
Und behüt uns1482.

Der Chor wird von sehr schönen Rippenkreuzgewölben überspannt, die trefflich bemalt sind mit gothischem Geranke; auf den Schlußsteinen erblickt man: Maria mit dem Kinde, S. Anna, S. Margaretha, Jakobus d. Ä., einen Franciskanermönch, ein Buch mit 5 Kreisen haltend, und einen Bischof, ein Kirchenmodell tragend, dann das Zeichen des Baumeisters; ferner sind noch 4 Schildchen am Gewölb angebracht, auf einem davon steht: Jacob windofen schultheiß, mit dessen Wappen, auf einem andern das Maulbronner Wappen und die Inschrift: der Erwirdig her vogt zu mulbron. Ferner ist im Chor noch bemerkenswerth ein schönes, gothisches, hölzernes Krucifix, ein kleines steinernes Sacramenthäuschen mit der Jahreszahl 1481 und eine arg verstümmelte in Holz geschnitzte Pietà (Maria mit dem Leichnam Christi). Unten in der Leibung des Triumphbogens steht rechts | beim Hereingehen der Name des Baumeisters: Hans Jacob Fechinger und wieder sein Zeichen; dieses findet sich auch außen an der Kirche vielfach als Steinmetzzeichen wiederholt. Eine geschweift-spitzbogige Pforte (sog. Eselsrücken) mit einer prächtig mit Schmideisen beschlagenen Thüre führt südlich vom Chor in die zierlich gewölbte Sakristei. An der Südwand des Schiffes befindet sich auch die schöne, steinerne, gothische Kanzel mit der Jahreszahl 1482, sowie eine alte beschädigte Freske, Maria mit dem Kinde. Die schöngeschnitzten Chorstühle, die sich in der Kirche befanden, wurden im Jahre 1796 von den hier lagernden österreichischen Soldaten verbrannt. Noch immer aber darf die Kirche eine Perle spätgothischer Kunst genannt werden.

Schon in sehr früher Zeit stand hier eine Wallfahrtskirche oder Kapelle und die großen Quadersteine, welche in die Westwand der jetzigen Kirche eingemauert sind, scheinen noch davon herzustammen; sie gehörte dem Bisthum Speier und nachdem das Kirchengut mit dem Staatsgut vereinigt worden, hörten die bedeutenden Gefälle an Speier auf und die Unterhaltung der Kirche fiel der Gemeinde zu.

Das gut erhaltene, zweistockige Pfarrhaus, welches an der Stelle des früheren im Jahr 1692 von den Franzosen eingeäscherten unfern der Kirche steht, hat der Staat zu unterhalten. Außer dem Pfarrhaus wurden auch das Rathhaus und 29 Privatgebäude zu jener Zeit ein Raub der Flammen.

Das ansehnliche Rathhaus ward im Jahr 1822 erbaut. Das 1835 erbaute Schulhaus enthält 2 Lehrzimmer und die Wohnungen des Schulmeisters und des Unterlehrers. Eine Kelter mit 3 Bäumen und einer Trotte besteht.

An einem der größeren Bauernhäuser, die meist starkes, hübschgeschnitztes Balkenwerk zeigen, sind am Eckbalken verschiedene Verzierungen eingeschnitten mit der Inschrift: Veit Pfullinger 1627.

Gutes Trinkwasser liefern hinreichend 17 Pumpbrunnen; der sog. Wetterbrunnen zeichnet sich durch besonders gutes Wasser aus. Im Ort und auf der Markung lassen sich leicht Brunnen graben, während die an die Oberfläche dringenden Quellen selten sind; es bestehen nur zwei, die in der Orts-Wette und die im sog. Pfällengräble außerhalb des Orts. Von Bächen fließen über die Markung die Schmie und der Scherbenthalbach. Ein Hungerbrunnen quillt zuweilen in der Wanne. In einem Seitenthälchen des Scherbenthales, 3/8 Stunden nördlich vom Ort, befinden sich, künstlich angelegt und zum Ablassen eingerichtet, der mittlere und der untere See, jeder etwa zwei Morgen groß. Der frühere Blutegelsee ist ausgetrocknet und sein Grund wird jetzt zum Waldbau benützt; ein anderer See lag früher im Riegenwalde.

Außer der durch den Ort führenden Staatsstraße, der früher so belebten Verkehrsstraße von Stuttgart nach Frankfurt, bestehen | noch Vicinalstraßen nach Zaisersweiher und Mühlacker. Über die Schmie führen 2 steinerne Brücken, die Furthbrücke und die Jagbrücke, und 2 steinerne Stege, eine weitere steinerne Brücke und ein steinerner Steg, der sog. lange Steg, führen über den Scherbenthalbach. Ihre Unterhaltung ruht auf der Gemeinde.

Die Haupterwerbsquellen der fleißigen und geordneten Einwohner bestehen im Feld-, Wein- und Obstbau. Von den Gewerben werden nur die nöthigsten betrieben. Im Ort ist eine Ziegelei, die gute Geschäfte macht, und eine Viertelstunde unterhalb des Ortes eine mit einer Hanfreibe verbundene Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang. Dann bestehen drei Schildwirthschaften und eine Bierbrauerei, zwei Kaufläden und ein Kramladen.

Die Vermögensverhältnisse eines großen Theils der Einwohner sind günstiger als in vielen andern benachbarten Orten. Der Begütertste besitzt 80 Morgen Feld, 4 Landwirthe besitzen je 50 Morgen, der sog. Mittelmann hat etwa 20 Morgen, die ärmere Klasse etwa 3 Morgen. Acht Personen erhalten eine wöchentliche Unterstützung von je drei Gulden, ferner bekommen 20–30 Personen je einen sechspfündigen Laib Brod am Sonntag vor und am Sonntag nach Jakobi.

Die mittelgroße Markung, von der ein namhafter Theil mit Wald bestockt ist, bildet, so weit sie für den Feldbau benützt wird, ein flach hügeliges, von einigen unbedeutenden Thälchen durchzogenes Land und hat einen mittelfruchtbaren, vorherrschend aus sandigem Lehm bestehenden Boden; an manchen Stellen machen sich die schweren thonigen Zersetzungen des unteren Keupermergels geltend. Im Gemeindewald Wannenwald ist ein Werksteinbruch angelegt, der indessen meist nur Mauersteine liefert; zwei Lehmgruben und eine Mergelgrube sind vorhanden. Das Klima ist ziemlich mild und erlaubt noch den Anbau der Rebe; schädliche Frühlingsfröste und kalte Nebel kommen öfters vor, dagegen ist Hagelschlag selten. Eine Wetterscheide bildet der Säuberg.

Die Landwirthschaft wird recht gut und umsichtig betrieben; man bedient sich neben dem Wendepflug hauptsächlich des Brabanterpflugs, auch andere verbesserte Ackergeräthe haben Eingang gefunden; eine Dreschmaschine ist im Ort.

Außer den gewöhnlichen Getreidearten baut man Kartoffeln, Futterkräuter, ziemlich viel Angersen, Ackerbohnen, Reps, etwas Mohn, viel Hanf, wenig Flachs, in neuerer Zeit auch Hopfen und etwas Tabak. Von den Felderzeugnissen, namentlich den Getreidefrüchten, kommen viele zum Verkauf nach außen.

Der ausgedehnte Wiesenbau liefert theils gutes, theils mittelmäßiges, mitunter saures Futter. Wässerung haben nur 4 Morgen. Weinbau wird nur auf 60 Morgen, die überdieß nicht alle im Ertrag | stehen, betrieben; man pflanzt 3000 Stöcke (meist Silvaner, rothe und weiße Elblinge, Drollinger, Veltliner und Gutedel) auf den Morgen und bezieht sie den Winter über. Der Wein gehört zu den mittelmäßigen und in den letzten 10 Jahren waren die höchsten Preise 40–50 fl., die niedersten 25–30 fl. per Eimer. Der Wein wird im Ort verbraucht. Vor etwa 30 Jahren wurde auch in dem Spottenberg und Katzenberg Wein gebaut.

Die Obstzucht ist zwar ziemlich ausgedehnt aber nicht sehr ergiebig und erlaubt nur in ganz günstigen Jahrgängen einen kleinen Verkauf an Obst nach außen; man pflanzt meist Mostsorten (Luiken, Welschäpfel, Goldhämmerlinge, Bratbirnen, Knausbirnen, Wöhrlesbirnen, Palmischbirnen) und Zwetschgen.

Aus den vorhandenen 1111 Morgen Gemeindewaldungen (meist Laubhölzer) schlägt man jährlich 300 Klafter und 27.000 St. Wellen, wovon jeder Bürger 1/4 Klafter und 75 St. Wellen erhält; der Rest wird verkauft, was der Gemeindekasse etwa 4000 fl. einträgt. Weitere Einnahmen bezieht die Gemeinde aus der Brach- und Stoppelweide, 646 fl. (die Pferchnutzung hat der Schäfer), aus Allmanden 40 fl. und aus einem Weidensatz 28 fl.

Was die Viehzucht betrifft, so ist die der Pferde ganz unbedeutend, dagegen die des Rindviehs namhaft; letztere beschäftigt sich mit der Simmenthalerrace, zu deren Nachzucht 6 Farren, 3 von der Gemeinde und 3 von einzelnen Viehzüchtern, aufgestellt sind. Mit Vieh, auch mit gemästetem, wird in mäßiger Ausdehnung Handel getrieben.

Auf der Markung läßt ein Ortsschäfer 250 Stück Bastardschafe laufen; der Verkauf an Wolle geschieht in Kirchheim, der Abstoß der fetten Hämmel nach Frankreich. Von Bedeutung ist die Schweinezucht, die nicht nur einen namhaften Verkauf an Ferkeln, sondern auch an gemästeten Schweinen zuläßt; man hält vorzugsweise die halbenglische Race.

Die mit Hechten und Karpfen sich beschäftigende Fischzucht wird nur in den beiden Feuerseen getrieben, welche die Gemeinde um 22 fl. 30 kr. jährlich verpachtet.

An besondern Stiftungen sind vorhanden: 410 fl. zu Brod für Arme, 84 fl. zu Büchern für unbemittelte Schulkinder, 20 fl. zu Prämien für die besten Schüler, 30 fl. zu Anschaffung von Kirchengeräthen und 50 fl. zur Kleidung einer armen weiblichen Person.

Durch den südwestlich vom Ort gelegenen Schelmenwald führt eine alte Straße, der Schelmenweg, auch Rennweg und Steinweg genannt, auf dem Bergrücken fort gegen Ölbronn, die vermuthlich ihre erste Anlage, wenn wir nach den Benennungen und der Führung derselben schließen dürfen, den Römern verdankt; an ihr befindet sich auch ein altgermanischer Grabhügel. Im Schelmenwald sieht man auch einen großen Stein, den sog. Wetterstein, in den oben | ein kleines Kreuz eingemeißelt ist; nach der Volkssage soll dieser Stein von einem Ortsgeistlichen aufgerichtet und geweiht worden sein, und es wird demselben die Wirkung beigelegt, daß er die Gewitter auf der Markung vertheile.

Durch den Gemeindewald „Wannenwald“ zieht lang hin ein von Maulbronn herkommender alter Schanzgraben, die Ulmer Schanze genannt, gegen den Sauberg, auf dem sich eine wohlerhaltene Sternschanze befindet (s. hier. den allg. Theil, Abschn. Alterthümer).

Von Schmie, das früher nach Lienzingen eingepfarrt war, führte der theilweise noch sichtbare und fahrbare Todtenweg bis zur Liebfrauenkirche, auf dem die Verstorbenen zu dem um die Kirche liegenden Friedhof geführt wurden.

Der Ort erscheint als Leonzinga schon im 8. Jahrhundert. Kloster Lorsch hat hier Güter von 766 an (Cod. Laur. II. 442, 456–459, 482, 553; III. 160), Kl. Sinsheim 1100 (s. Eilfingen). – Lienzingen kam von den Kraichgaugrafen an die Grafen von Ingersheim, von diesen an die Grafen von Vaihingen. Von ihnen erhielten hier Vogtei und Güter die Herren von Enzberg, Güter und Rechte die von Roßwag. Beider Besitz, samt solchem der Herren von Sachsenheim, Mönsheim und der Leutrum von Ertingen erwarb seit 1307 das Kloster Maulbronn, dem 1372 Wirtemberg die ihm noch angefallenen Roßwagschen Güter verpfändete und 1394 übergab. – Auch die Dominikanerinnen in Pforzheim hatten hier Güter (Pflüger 114), welche ohne Zweifel wie die in Wiernsheim und Wurmberg 1565 von Baden an Wirtemberg verkauft wurden.

Die Kirche, neben der noch eine Frühmesserei bestand, erhielt 1100 Kl. Sinsheim. 7. Jan. 1408 verkauft es an Maulbronn die Hälfte des großen Zehnten, 1572 den ganzen Kirchensatz an H. Ludwig von Wirtemberg, nachdem es schon 1551 auf Verlangen des Abts von Maulbronn einen evangelischen Pfarrer hatte setzen müssen. – Der Abt von Maulbronn hatte hier das Gericht zweiter Instanz. – 1420 stürzte ein Haus ein (Stälin, Wirt. Gesch. 3, 8). – 1460, 6. März stand hier Graf Ulrich der Vielgeliebte.

1504 wurde Lienzingen von den Wirtembergern gebrandschatzt.

1519, 11. Juni, hatte Franz von Sickingen hier sein Lager.

1607 war hier (nach Gabelkover) ein Mann 107 Jahre alt.

1649 fand noch ein Einfall der Philippsburger Besatzung statt.

1675, 12. Novbr. hatte Montecuccoli sein Hauptquartier in Lienzingen.

14. Juli 1796 kam die kaiserliche Armee durch.

In Lienzingen wurden geboren: 1592 Joseph Schlotterbeck, Abt zu Maulbronn, 1656 Johann Zeller, Professor der Medizin in Tübingen.

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