« Kapitel A 7 Beschreibung des Oberamts Münsingen Bremelau »
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B.


Ortsbeschreibung.
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Sämmtliche Orte sind, mit der Ausnahme der Oberamtsstadt, nach ihrem Gemeinde-Verband alphabetisch aufgeführt, nachdem ihre geographische Ordnung schon oben bezeichnet worden ist. – Das Patronatsrecht ist überall unberührt geblieben, wo es der Landesherr hat.

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1. Münsingen,

ev. Oberamtsstadt, mitten auf der Alp unter 27° 10′ 15" L. u. 48° 24′ 19" Breite, 12 Reise- oder 141/2 Würtemb. Stunden von Stuttgart, an der Poststraße nach Ehingen, und an der Straße in das Lauterthal, mit 1372 evang. und 5 kath. (1823. 1401) Einwohnern; Sitz sämmtlicher Oberamtsstellen, eines ev. Dekanats, eines Cameralamts und eines Postamts, eingetheilt zum Forstamt Zwiefalten und Revier Grafeneck. Die Eigenschaft der Stadt als Hardtstadt ist oben S. 28. schon bemerkt. Die ältere Schreibart des Namens war Munigesingen. S. o. S. 7.

Zehnten, den großen und den kleinen, den Heu- und Öhmdzehenten bezieht der Staat mit Ausnahme von 203 Morgen Äcker, wo er der Pfarrey Buttenhausen gehört, und 461/2 M., welche zehentfrey sind. Der große Zehente ist um 552 Sch. Früchte und 41 fl. 25 kr. Geld, der kleine und der Heu- und Öhmdzehnte für 270 fl. auf 9 Jahre verpachtet.


*) Als Graf Eberhard im Bart i. J. 1480 die päpstliche Erlaubniß erhalten hatte, die Novalzehnten seines Landes für den Unterhalt der Universität Tübingen einzuziehen, übergab er dieselben zu Münsingen, Asperg und Steinhülben der Universität mit der Bedingung, daß, wenn die Pfarrer dieser Orte so arm würden, daß sie ihrer selbst bedürftig wären, die Universität eine Beysteuer zu thun schuldig seyn solle.[1] Im Jahr 1492 aber übergab Eberhard den Neubruchzehnten zu Münsingen dem Stift St. Peter im Schönbuch (Einsiedel).[2]
| Gefälle beziehen, aus Zins- und vormaligen Lehengütern; Landachten etc.
Geld Dinkel Haber.
Der Staat 67 fl. 58 kr. 49 Sch. 7 S. 3 V. 4 Sch.6 S. 
Der Heilige 32 fl. 36  –  –  2 Sch. 1 S. 2 V. 2 Sch. 2 S. 1 V.
Die Stadtpflege 45 fl. 41  – 
Der Heilige in Seeburg 2 fl. 27 kr.

Münsingen ist, das kleine Städtchen Hayingen ausgenommen, die einzige Stadt auf der Alp. Sie liegt auf der sogenannten rauhen Alp am Fuße des Hungerbergs, an der Gränze einer von Höhen umgebenen Ebene oder Muhlde, welche mit grünen Matten und Getreidefeldern bedeckt ist und dem Ort ein nicht unfreundliches Aussehen gibt.

Die Stadt ist mit Graben und Mauern umgeben und hat, wie aus dem beyliegenden Plane erhellt, eine ziemlich regelmäßige Gestalt, so daß sie beynahe ein vollkommenes Quadrat bildet. Sie hat 3 Thore und eine kleine Vorstadt; auf Seite dieser Vorstadt ist der Graben ausgefüllt und zum Theil überbaut. Die Vorstadt ist erst seit 1773 entstanden, vorher stand die Kleemeisterey da. Graben, Mauern und Thore wurden nach dem 30jährigen Krieg neu hergestellt. S. Auingen.

Die Straßen sind unregelmäßig, zum Theil auch ungepflastert, die Gebäude mittelmäßig. Ehemals galt Münsingen für eines der schmutzigsten und trübseligsten Landstädtchen, neuerlich hat es ein weit besseres und reinlicheres Aussehen gewonnen. Die merkwürdigsten Gebäude sind die Oberamtey und der herrschaftliche Fruchtspeicher. Das letztere war ehemals ein Schloß, worin die alten Grafen von Würtemberg| sich häufig aufhielten, und i. J. 1482 der wichtige Münsinger Vertrag geschlossen worden ist. Die Oberamtey war ein Schloßnebengebäude; beyde Gebäude waren, so viel sich noch erkennen läßt, zusammen von Mauern und Graben umgeben, und das Schloß hatte also seine eigene, von der Stadt abgesonderte Befestigung. Außerhalb befindet sich der Hundszwinger, und am Ende desselben steht das ehemalige Hofjägerey-Gebäude. Das Rathhaus war das Jagdzeughaus.

Die Kirche ist unansehnlich, in ihrem Innern auch unfreundlich. Sie wurde, wie die meisten altwürtembergischen Kirchen, gegen das Ende des 15ten Jahrhunderts neu gebaut. An einer Wendeltreppe (Schnecke) im Chor steht die Jahrzahl 1495 eingehauen, und an dem Glockenstuhl die Jahrzahl 1488, um die große Glocke selbst aber 1487. Im Jahr 1343 stiftete der Ritter Joh. Mager (ein Beyname, der Späte) und die Bürgerschaft zu Münsingen die Hauptmesse (Missa primaria); unter dem Stiftungsgute kommen auch Güter zu Auingen vor; 1354 geben die Grafen Eberhard und Ulrich von Würtemberg ihre Einwilligung zur Stiftung einer Frühmesse, welche durch Ulrich von Elrbach (Ellerbach) zur Sühne für die Ermordung Lucas von Stöffeln geschah. Vor der Reformation war auch Trailfingen Filial von Münsingen. Münsingen hat den großen Vorzug unter den Alporten, daß es keinen Wassermangel leidet, und Röhrbrunnen hat, welche ihre Quellen an dem Hungerberg haben.

Die Bevölkerung von Münsingen war nie bedeutend, eben so war es auch die Stadt selbst wohl nie. Die Münsinger und mit ihnen manche Chroniken behaupten zwar, daß die Stadt ehemals sehr groß gewesen sey, so daß Dottingen die untere, und Auingen die obere Vorstadt ausgemacht habe: allein diese Behauptung findet man fast bey allen Städten, und sie hat ihren guten Grund in den zerstreuten Wohnsitzen, welche ehemals zu einem Gemeindebezirk gehörten; zu der alten Münsinger Markgenossenschaft oder Volksgemeinde mag allerdings auch Dottingen und Auingen gehört haben. In den 10 Jahren| von 1812 bis 1822 hat die Bevölkerung um mehr nicht als 23 Menschen zugenommen.

Die Zahl der Geburten ist zwar stark; aber in einem ganz außerordentlichen Grade ist es auch die Sterblichkeit, die Gebornen verhalten sich zu den Lebenden = 1 : 19, die Gestorbenen zu den Lebenden = 1 : 205/6. Besonders stark ist auch die Zahl der Todtgebornen, unter 12 bis 13 Gebornen ist immer 1 Todtgebornes. Das Verhältniß der Unehlichen zu den Ehlichen ist = 1 : 123/4, und, wie fast überall, in starkem Zunehmen.

Der Münsinger ist, wie der Alpbewohner überhaupt, einfach, arbeitsam und religiös,[3] er verbindet Gewerbfleiß mit dem Feldbau und der Viehzucht. S. o. S. 61.

Unter den Gewerben ist das bedeutendste die Weberey; sowohl die gemeine als die Damast- und Bildweberey wird zu Münsingen lebhaft betrieben, s. o. S. 83 u. f. In den übrigen Gewerben zeichnen sich die Nagelschmide, Hafner und Strumpfstricker, ein Flaschner durch Verfertigung von Gesundheitsgeschirr und Kochheerden, ein Kunstgießer durch Verfertigung von Feuerspritzen aus. S. o. S. 83. In 3 Ziegelhütten wird viele Ziegelwaare verfertigt; 5 Bierbrauereyen liefern bis jetzt ein mittelmäßiges Bier. Eine Öhl- und ein Lohmühle werden durch die Übereiche der Brunnenquellen betrieben und stehen deßwegen oft stille.

Der Handel besteht hauptsächlich in dem Absatz der Webereyerzeugnisse und in dem Viehhandel. S. o. Handel. Der| innere Handel und hauptsächlich der Handel mit Vieh wird durch 9 Vieh- und Krämermärkte, welche Münsingen hat, unterstützt. Der Ort hat auch einen Fruchtmarkt, dessen Lebhaftigkeit aber zunächst von der Richtung des Getreidehandels abhängt, geht diese abwärts, so ist er bedeutend.

Die Anlegung einer Post und Poststraße über Münsingen i. J. 1810, die Bequemlichkeit der neuen Seeburger Straße, die Vergrößerung des Oberamts und die Errichtung eines Dekanats (1818) und Cameralamts (1812) bringen dem Nahrungsstande des Städtchens nicht unmerkliche Vortheile.

An der Kirche ist außer dem Stadtpfarrer, der zugleich Dekan ist, ein Helfer angestellt, der zugleich Pfarrer in Auingen ist. Von Anstalten hat die Stadt:

Eine Arbeitsschule für weibliche Arbeiten und für Strohgeflechte, in den Jahren 1818 und 22 errichtet. Von eigentlichen Schulanstalten befinden sich hier: 1) eine lateinische Schule mit 1 Lehrer, 2) eine deutsche Knabenschule mit 1 Lehrer, 3) eine Mädchenschule mit 1 Lehrer, 4) eine neuerlich errichtete Schule für die jüngsten Knaben und Mädchen mit 1 Lehrer, der zugleich Collaborator der lat. Schule ist. Die Schulanstalt wurde erst i. J. 1585, die lat. Schule i. J. 1678 gegründet. Sämmtliche Zweige waren bisher in Einem Schulhause vereinigt. Die Mädchenschule hat nun aber ihren Sitz in einem Flügel des Rathhauses erhalten.

Ein Spital ist in Münsingen nicht vorhanden; die Wohlthätigkeitsanstalten bestehen in einigen unbedeutenden Stiftungen zur Vertheilung unter die Armen, in einem Armen- oder sogenannten Bettelhause und in einem, 1822 von Stadt und Amt aus Mitteln des O. A. Wohlthätigkeitsvereins gebauten Krankenhause, für solche Kranke, an welchen Operationen vorgenommen werden müssen, und auch zur Aufbewahrung von Geisteskranken. Eine Apotheke wurde erst ums Jahr 1760 errichtet.

Seit drey Jahren befindet sich zu Münsingen auch eine,| auf Anlaß des Oberamts für Kanzleyarbeiten errichtete, lithographische (Privat-) Anstalt.

Des Vereins für Veredlung der Pferdezucht ist oben schon gedacht worden, so wie des Landwirthschaftlichen Partikularfestes.

In ältern Zeiten hatte Münsingen, wie fast alle Orte von einiger Bedeutung, auch eine Badeanstalt; noch zahlt ein Haus einen Badezins.

Der Zustand der Gemeindeverwaltung erhellt aus den Beylagen. Die Schafweide, ein Haupt-Einkommenstheil, ist dermalen zu 1000 fl. jährlich verpachtet und trug auch schon 1700 fl. Der Pferch wirft jährlich 800 – 1000 fl. ab.

Die ehemaligen Amtsverhältnisse der Stadt sind oben, S. 10 schon berührt worden. Mit der Cameralverwaltung ist auch die alte Stiftspflege zu Münsingen verbunden, welche als Unterpflege von der Stiftsverwaltung Urach schon i. J. 1603 vorkommt.

Das Wappen der Stadt besteht in den drey Würt. Hirschhörnern im rothen Felde.

Die Geschichte von Münsingen reicht bis ins achte Jahrhundert hinauf; wie wir oben gesehen haben, kommt die Münsinger Mark schon i. J. 772 und nachher häufig vor (s. o. Gaue); i. J. 809 schenkt ein gewisser Hiltebert Güter an das Kloster Lorsch, in Munigesinger Marca; die Urkunde ist ausgestellt in villa Munigesinga.[4] Münsingen war also damals schon der Mittelpunkt eines Bezirks, und war es wohl schon lange vorher, da man die Markgenossenschaft als die älteste Verbindung deutscher Völker kennen lernt. S. Hardt. Wann es zur Stadt gemacht und ummauert worden? ist unbekannt; wahrscheinlich aber hat die eben berührte Eigenschaft schon sehr frühe Veranlassung dazu gegeben.[5]

| Wie die Stadt an Würtemberg gekommen, ob unabhängig oder mit Urach, oder mit Wittlingen? ist zweifelhaft. Für das letztere könnte der Umstand sprechen, daß die Stadt den rothen Schild von Wittlingen führt, und daß die Ministerialen, welche zu Wittlingen gefunden werden, auch zu Münsingen und in den Hardtorten begütert waren. Das erstere wäre der Behauptung der Münsinger gemäß, wornach sie in den ums Jahr 1654 übergebenen Klagpunkten gegen Urach sagen: „So befindet man auch aus denen Chroniken, daß Münsingen die älteste Grafschaft auf der Alp, so König Dagobert in Austrasien und Allemannien anno 636 gesetzt, welche nach Absterben derselben Grafen an das Herzogthum Schwaben und endlich anno 1277 an Würtemberg erwachsen.“ Daß ehemals Münsingen und sein Bezirk eine eigene Herrschaft gebildet habe, läßt sich aus mehreren Umständen, auch aus den eigenthümlichen Leibeigenschaftsverhältnissen, die Münsinger Servitut genannt, schließen. Übrigens findet man noch unter Würtemberg verschiedene Edelleute und Herrn zu Münsingen berechtigt und begütert, insbesondere die Späte. In den Jahren 1329 und 1337 verkauft Adelheid von Neidlingen, Heinrichs Spät Wittwe, ihre Güter zu Seeburg und Münsingen an das Kloster Offenhausen. Ein Heinrich Spät von Steingebronn verkauft 1347 und 1348 an Würtemberg alle seine Güter zu Münsingen in und außer der Stadt um 300 lb., und i. J. 1462 verkauft Hans Spät dem Kloster Offenhausen zwey Lehengüter zu Münsingen und Böttingen. Ein Otto von Balbeck verschaffte i. J. 1407 seine Güter zu Münsingen, Auingen und Böttingen dem Kloster Pfullingen. Im Jahr 1137 hatte auch das Kloster Zwiefalten von Berthold von Justingen ein | Gut zu Münsingen zum Geschenk erhalten, (Crus. I. 560) und i. J. 1712 tauschte Würtemberg von dem Kloster Salmansweil dessen Güter und Rechte zu M. ein. Im Jahr 1383 zur Zeit, da die Treue so mancher Städte und Dörfer geschwankt hat, verschreiben sich die von Münsingen, Auingen, Böttingen, daß sie sich ewig nie von der Herrschaft Würtemberg entfremden wollen, eben so die von Laichingen, Feldstetten und Sontheim, und 1396 die von Gomadingen, Kohlstetten und andere, außer dem Oberamt gelegenen Orte. Da übrigens in diesen Berschreibungen die Schwörenden alle namentlich aufgeführt sind, so möchten sie nicht sowohl auf eine Unterwerfung ganzer Gemeinden, als vielmehr auf eine Leibeigenschafts-Verhältniß Einzelner, auf einen Eid gegen Raub und Wechsel zu deuten seyn, d. h. daß sie ihre Leiber ihrem Eigenthumsherrn nicht stehlen und die Herrschaft nicht wechseln oder sich nicht etwa in irgend einer Stadt zu Bürgern annehmen lassen wollen; ein Eid, der bey Klöstern häufig gefordert wurde.

Eine Zeitlang waren die Grafen von Helfenstein im Besitz von Münsingen, es war an dieselben nebst Auingen und andern Orten verpfändet worden, wurde aber i. J. 1434 wieder eingelöst.

In der Geschichte von Würtemberg nimmt Münsingen eine wichtige Stelle ein. Von 1251 bis 1482 war es häufig Residenz der Grafen; noch in dem Eßlinger Vertrage von 1492 räumt Eberhard der ältere seinem Vetter, dem jüngern Eberhard, den Sitz in seinem Haus zu Münsingen ein. Im Jahr 1502 war auch, um der Pest willen, die Kanzley von Stuttgart nach M. verlegt worden, und der Herzog Ulrich machte in diesem Jahre sein Testament daselbst. Besonders merkwürdig aber ist der Ort durch den berühmten Münsinger Vertrag, der daselbst im Jahr 1482 abgeschlossen worden ist, und durch den dabey gehaltenen Landtag, den ersten, wo Prälaten, Ritterschaft und Landschaft versammelt waren, geworden.

Im Jahr 1378 wurde Münsingen von den Ulmern und| ihren Bundesgenossen eingenommen, geplündert und zerstört. In dem dreyßigjährigen Kriege hatte es zwar, in Vergleichung mit andern Orten, ein leidentliches Schicksal, doch wurde es i. J. 1631 von Graf Egon von Fürstenberg, 1643 von dem bairischen General von Werth, und 1646 noch von den Schweden ausgeplündert und hart mitgenommen.[6] Im Jahre 1671 brannte die Stadt zur Hälfte ab, 1702 wurde Stadt und Amt von den Baiern gebrandschatzt, am 14. Mai 1800 endlich wurde die Stadt von den Franzosen besetzt.

In einiger Entfernung von der Stadt, gegen Südwest, liegen 3 Ziegelhütten und die Kleemeisterey; unmittelbar vor derselben, gegen Norden, erhebt sich der Hungerberg, auch Hunnenberg genannt, dessen oben schon S. 21 gedacht worden.


2. Aichelau.

ein kath. Pfarrdorf auf der Alp, an der Landstraße nach Zwiefalten, 41/2 St. von Münsingen, 21/2 St. von Zwiefalten mit 331 (1823. 341) Einwohnern; Cameral- und Forstamt Zwiefalten, Revier Pfronstetten.

Der Name des Dorfs wird häufig auch Eichelau, und in ältern Zeiten Eichenlow, Aichenlow, auch Aicheloc, Aicheloch geschrieben gefunden; seine Bedeutung wäre also Eichelaue, oder auch Eichenwald.[7] In einer alten Urkunde kommt der einmal auch unter dem Namen Aichelhausen vor.

| Den großen Zehnten bezieht der Staat, mit Ausnahme einiger zehentfreyen Güter. Den kleinen, den Heu- und Öhmdzehnten hat die Pfarrey.

Gefälle beziehen, aus Lehen und Zinsgütern

Geld Dinkel Haber
der Staat 70 fl. 361/2 kr. 72 Schl.  60 Sch.  1 V.
Pfarrey Hayingen 50  1 –  37/8 Si. 1 –  37/8 S.
Ortsheilige 2 fl. 50  2 –  1 V. 1 Sch. 71/4 Si.

Der Staat bezieht auch von jeder unverheiratheten Person 45 kr. Dagegen bezieht die Bürgerschaft von dem Staat, als Gegenleistung für die Lehensabgaben, jährlich 1621/2 Kl. Holz, 6480 Büschel Reisach, und 15.000 St. Ernteweiden, also mehr als den doppelten Werth. Die Kirche hat der Staat zu bauen.

Vormals gehörte Aichelau dem Kl. Zwiefalten, und vor diesem den von Spät. Im Jahr 1432 tragen Albrecht, Dieter und Hans die Späten ihr Dorf Aichenloch dem Grafen Ludwig von Würtemberg zu Lehen auf, wogegen ihnen dieser die Burg Hohenheim eignet und erlaubt, dieselbe an den Spital Eßlingen zu verkaufen.[8] Wie die Späten das Dorf an die von Bubenhofen und diese an Zwiefalten verkauft haben, ist bey Oberstetten bemerkt. Auch unter Zwiefalten blieb Aichelau Würtemb. Lehen. Es wurde gemeiniglich im Namen des Klosters von einem benachbarten Ritter empfangen. Da das Kloster lange Zeit versäumt hatte, die Belehnung nachzusuchen, vielleicht weil es durch die Vertreibung Ulrichs das Verhältniß in Vergessenheit gekommen glaubte; so erklärte Herzog Christoph dasselbe i. J. 1553 für verwirkt, ließ sich aber mit einer Summe von 3500 fl. abfinden.[9] Durch den Vergleich von 1750 wurde der Lehensverband aufgehoben. S. 45. 50. 58. 81.

Auf der Aichelauer Markung, westlich von Aichelau, in der sogenannten Hölle findet man noch die Ruinen von Niclausenweiler,| einer vom Abt Nicolaus in Zwiefalten erbauten, vor 40 Jahren aber abgebrochenen Ziegelhütte.


3. Aichstetten mit Pfronstetten.

a) Aichstetten, ein kath. Weiler auf der Alp, Filial von Tigerfeld, an der Landstraße nach Zwiefalten, 1/4 St. von Tigerfeld, 5 St. von Münsingen, und 2 von Zwiefalten, mit 142 (1823, 136) Einwohnern; C.A. und F.A. Zwiefalten, R. Pfronstetten.

Zehnten, den großen bezieht der Staat, den kleinen die Pfarrey. Gefälle bezieht der Staat, aus 20 Falllehen, Geld 49 fl. 10 kr. Dinkel 52 Sch. Haber 46 Sch., eine Kleinigkeit auch der Heilige in Tigerfeld.

Der Ort hat, obgleich kein Schulhaus, doch eine Schule, auch eine Capelle, worin aber kein öffentlicher Gottesdienst gehalten wird.

Aichstetten gehörte vormals den Herren von Stein, i. J. 1301 wird er denselben von den Herzogen von Teck zu Lehen gegeben. Im Jahr 1514 verkauft Adam von Stein von Klingenstein zu Gundelfingen das Dorf um 3050 fl. an Zwiefalten, nachdem schon i. J. 1410 (nicht 1310, wie Sulger hat) Hans Kayb von Hohenstein zu Ehrenfels seine Güter zu Aichstetten, Pfronstetten und Tigerfeld, namentlich 2 Höfe und 7 leibeigene Familien zu Aichstetten, an das Kloster verkauft hatte. S. Tigerfeld.

Nordöstlich von Aichstetten, im Tiefenthal findet man noch einige Überreste von einer Burg. S. 45. 95.

b) Pfronstetten, ein kath., vormals Zwiefaltischer Weiler, Filial von Tigerfeld, 3/4 Stunden von da mit 229 (1823. 221) Einwohnern, C.A. und F.A. Zwiefalten, Sitz eines Revierförsters.

In ältern Zeiten, da der harte Lauf Pf. noch nicht in unsere Sprache aufgenommen war, wurde der Name des Orts Fronstetten geschrieben.

Zehnten, den großen hat der Staat, den kleinen die Pfarrey.

| Gefälle beziehen, aus 14 Fall- und 6 Erblehen und aus Zinsgütern
Geld Dinkel Haber
Der Staat 91 fl. 351/2 kr. 78 Sch. 3 V. 72 Sch.  33/4 Si.
Der Ortsheilige 10 fl. 36  kr. 10 –   10 –  

ferner haben die Heiligen zu Tigerfeld, Wilsingen und Oberstetten kleine Gefälle.

Pfronstetten liegt rundum frey, wie auf einer Halbkugel; es hat sehr ansehnliche Gebäude und ist das bestgebaute Dorf im ganzen Oberamte, wie es auch eines der wohlhabendsten ist. An Quellwasser fehlt es. Der Ort hat eine schöne Kirche, worin alle Samstage Messe gelesen wird, sein Begräbniß hat er, wie Aichstetten bey der Mutterkirche zu Tigerfeld. Die Kirche stand schon i. J. 1121, wurde aber i. J. 1712 neu gebaut und 1736 dem h. Nikolaus geweiht. Sie hat einen vermöglichen Heiligen.

Das Kloster Zwiefalten, dem der Ort gehörte, kam, wie gewöhnlich, allmählig in dessen Besitz, und zwar theils 1410 mit Aichstetten, theils durch besondere Käufe und Schenkungen (1370, 1399, 1405) von den von Ehrenfels, von Stein und andern. S. Tigerfeld. S. 57. 65. 82. 95.


4. Anhausen mit Schiltzburg.

Anhausen, ein kath. Dorf im Lauterthal, 1/2 Viertelstunde unterhalb Indelhausen, mit 205 (1823. 202.) Einwohnern; Filial von Hayingen, C.A. und F.A. Zwiefalten, R. Kirchen.

Grundherr: der Freyherr von Spät-Schiltzburg.

Den Zehnten beziehen, den großen der Fürst von Thurn und Taxis (ehemals das Kloster Salem) und der Grundherr, den kleinen und den Heu- und Öhmdzehnten der Fürst Taxis, die Pfarrey Hayingen, die Heiligenpflege daselbst und die Pfarrey Erbstetten.

Gefälle bezieht

der Grundherr   121 fl. 48 kr.

ferner bezieht der Grundherr theils die 4te, theils die 5te| Garbe, nach dem Kataster-Anschlag im Betrag von 537 fl. 14 kr. Zur Schafweide und zur Fischerey in der Lauter ist ebenfalls der Grundherr berechtigt. S. 140. Sowohl für Anhausen als für Indelhausen hat die Grundherrschaft das Faselvieh zu halten.

Anhausen liegt in einem der schönsten Theile des Lauterthals, auf beyden Seiten der Lauter, über welche im Orte 2 hölzerne Brücken führen. Auf einer Anhöhe im Orte steht eine, i. J. 1798 gebaute, Capelle zur h. Ursula, worin jährlich einige Messen gelesen werden. Die Einwohner nähren sich neben dem Feldbau von Schneckenhandel. Die Lauter treibt eine Mahlmühle, Eigenthum des Grundherrn, eine Gerstenmühle, eine Öhlmühle und eine Hammerschmide. Anhausen war immer Zugehör von Schiltzburg.

Schiltzburg,

eine Burg bey Anhausen, auf mächtigen Felsen an der linken Seite der Lauter.

Der Name der Burg wird neuerlich auch Schülzburg, in ältern Documenten aber immer Schiltzburg und vermuthlich am richtigsten Schildsburg geschrieben. Die Burg gibt der Umgegend ein sehr malerisches Ansehen. Eine Abbildung davon liefert das Titelkupfer zu diesem Hefte. Schiltzburg ist die einzige noch erhaltene Burg im Lauterthale und Sitz einer alten Freyh. Spätischen Linie, welche sich davon schreibt. Die Burg theilt sich in die alte und die neue Burg. Nach einer Inschrift wurde sie i. J. 1169 gebaut und 1749 renovirt. In dem Rittersaale hängt auch das Bild des in der Würtembergischen Geschichte bekannten Dietrichs von Spät. Durch ein an der Lauter angebrachtes Druckwerk wird das nöthige Wasser nicht nur auf die beträchtliche Höhe des Schlosses, sondern auch durch alle Stockwerke desselben getrieben. Mit dem Schlosse sind mehrere Ökonomiegebäude und ein bedeutendes Gut verbunden. Die Ökonomie zeichnet sich durch einen schönen Viehstand und insbesondere durch eine Schweinszucht aus, wie man sie selten findet. S. o. S. 82. In einiger Entfernung von dem| Schlosse und noch bedeutend höhe, als dieses, liegt der Schafhof, jetzt Viehstallungen, der von Ferne das Ansehen eines alten Burgstalls hat; aber in neuern Zeiten erst erbaut worden ist.

Das Rittergut Schiltzburg gehört unter die bedeutendern adelichen Güter. Nach seinem dermaligen Bestande umfaßt es 1) Schloß und Hof Schiltzburg, 2) die Dörfer Anhausen, Indelhausen und Erbstetten, 3) Schloß und Hof Maisenburg, 4) Äcker und Wiesen zu Monsberg, und 5) zwey Güter zu Mehrstetten, welche aber schon seit langer Zeit gegen eine Bestandjagd an Würtemberg überlassen sind. Sämmtliche Güter sind mit Ausnahme von Erbstetten und den Mühlen zu Indelhausen und Anhausen, welche Allodium sind, Würtemb. Mannlehen. Sie waren früher der Ritterschaft des Cantons Donau einverleibt. Mit dem Rittergut ist auch die hohe und niedere Jagd verbunden. Das Gut ist Familien-Fideikommiß, und sein Ertrag zu 5982 fl. angeschlagen.

Wer die ursprünglichen Besitzer von Schiltzburg und Anhausen waren, ist unbekannt. So weit die Nachrichten gehen, waren zuerst die von Stadion im Besitz: i. J. 1362 trägt Eitel von Stadion die Veste Schiltzburg dem Herzog Rudolph von Österreich zu Lehen auf. Aber bald darauf, 16. Aug. 1374, verzichten Walter, Burkhard und Conrad von Freyberg gegen Graf Eberhard von Würtemberg und seinen Sohn auf die Veste Schiltzburg.[10] Somit war Würtemberg im Besitz der Veste, bis Eberhard der Milde i. J. 1409 Burg und Zugehör – Anhausen den Weiler, die Höfe zu Altmanshausen und 2 Höfe zu Mehrstetten – so wie Apfelstetten und Hundersingen an Graf Conrad von Kirchberg verkaufte.[11] Es geschah jedoch auf Wiederlosung und diese muß auch bald erfolgt seyn; denn i. J. 1464 verkaufte Ulrich der Vielgeliebte die Burg nebst Anhausen, den Höfen zu Altmanshausen| und 2 Gütern zu Mehrstetten unter Vorbehalt der Lehenschaft an Albert Spät für 2440 fl. Von dieser Zeit an besitzen die Spät das Gut als Würtembergisches Lehen. S. 72. 76. 81. 83.

Die Altmanshäuser Höfe, deren in den angeführten Urkunden gedacht wird, werden in einer Belehnungsurkunde auch der Hof Almansweiler genannt, (s. Sattler Grafen III. 118) und waren ein Bestandtheil des abgegangenen Dorfs Altmanshausen, das auf der Höhe gegen Granheim gestanden und seine eigene Pfarrkirche hatte, wohin Schiltzburg eingepfarrt war. Kirche und Kirchensatz gehörten dem Kloster Salmansweil, und noch wird der große Zehnte von dem Bezirk Altmanshausen, welcher nun zu den herrschaftlichen und bürgerlichen Gütern von Schiltzburg und Anhausen gehört, von dem Fürsten von Thurn und Taxis, dem er mit andern Gefällen von Salmansweil zugefallen ist, bezogen. Nach einem Vertrag muß der Zehnte wieder zurückgegeben werden, wenn über kurz oder lang wiederum dahin gebaut und eine neue Pfarrey errichtet werden sollte.


5. Apfelstetten.

ein ev. Kirchdorf auf der Alp, Filial von Buttenhausen, 1/2 St. östlich davon und 1 St. von Münsingen, mit 246 (1823. 233) Einwohnern, C.A. Münsingen, F.A. Zwiefalten, R. Grafeneck.

Der große und kleine Zehnten gehört der Stiftungs-Pflege in Buttenhausen, und wird von dem Pfarrer daselbst bezogen.

Gefälle beziehen, aus vormaligen Erblehen und aus Zinsgütern,

Geld Dinkel Haber
Der Staat 17 fl. 44 kr. 15 Sch. 3 S. 1 V.
1 Sch. 6 E. 23/4 F.
27 S. 1 S. 3 V. etc.
glatte F. 
Pf. Hayingen 1 fl. 37 kr. 2 Sch. 6 Si.  2 S.  6 S. 
v. Spät Zwiefalten 48 kr. 5 S. 1 V. etc.  5 S.  2 V. etc.
Ortsheilige 1 Sch. 7 S. 2 V. 2 Sch. 
Heilige Bremelau 3 Sch. 3 S.   3 Sch. 3 S.  
Buttenhausen 20 kr. die Gemeindepflege 12 kr.
| der Staat bezieht auch etwas Zollhaber.

Der Ort liegt am obern Ende eines, nach dem Lauterthale hinziehenden, engen Gebirgsthälchens; sehr malerisch ragt auf einem grünen Hügel das Dorfkirchlein hervor. Die Stiftungspflege ist eine der wohlhabendsten des Oberamts.

Apfelstetten war früher Zugehör der Burg Hundersingen, scheint übrigens in alten Zeiten auch seine eigenen Edelleute, vermuthlich Dienstmänner der von Hundersingen, gehabt zu haben. Ein Albrecht von Apfelstetten soll im Kloster Zwiefalten begraben liegen, und die Brüder Johann und Friedrich von Apfelstetten verkauften i. J. 1324 den Hof Winnenden an das Kloster Blaubeuren. An Würtemberg kam der Ort mit Hundersingen. S. 51. 57.


6. Auingen.

ein ev. Pfarrdorf auf der Alp, eine kleine halbe Stunde von Münsingen mit 490 (1823. 506) Einwohnern.

Der Name des Orts wurde, nach alter Weise, ehemals auch Owingen geschrieben, und rührt ohne Zweifel von der Lage an einer großen fruchtreichen Aue her.

Die amtlichen Verhältnisse sind dieselben, wie bey Münsingen. Auingen ist auch einer der 5 Hardtorte.

Der Zehnte gehört dem Staat, den Heu- und Öhmdzehnten hat die Gemeinde abgelöst.

Gefälle beziehen, aus vormaligen Erblehen und aus Zinsgütern

Geld Dinkel Haber
Der Staat 22 fl. 31 kr. 35 Sch. 4 S. 21/2 V. 49 S. 1 S.  
Spit. Urach 43 – 4 – 3 – 1 – 4 – 5 –
– Kirchheim 2 fl. 46 – 2 – 6 – 3 – 3 – 1 –
Ortsheilige 2 fl. 551/2 5 –   11/2 5 – 1 – 11/2 V.
Heil. in Münsingen 5 fl. 46 – 3 – 7 – 21/4 4 – 1 – 6 E.
in Gächingen 321/2 4 – 11/4 4 – 2 V.
in Apfelstetten 45 – 2 – 1 – 2 – 2 – 2 – 11/2 V.
Trailfingen 5   5  
Die Gem. Pflege 2 – 121/2
| Der Staat bezieht auch von jeder Mähne 17 kr. 2 hl. Mähnengeld, ferner 11 Schl. 7 Si. 1 V. Vogthaber, und von jedem Einwohner jährlich 1 Schl. 4 Eck. Zollhaber.

Auingen gehört zu den vorzüglichen Orten des Oberamts. S. 99. Es ist auch einer der Hauptweberorte. Der Ort genießt auch den großen Vorzug, daß er keinen Wassermangel hat. Die Pfarrey wird von dem jeweiligen Helfer in Münsingen versehen; die Visitation wird von dem General-Superintendenten unmittelbar vorgenommen.

Auingen kommt schon frühzeitig vor. Im Jahr 1005 schenkt K. Heinrich II. dem in diesem Jahre von Hohentwiel nach Stein am Rhein versetzten Kloster unter Anderem auch seine Erbgüter zu Auingen, (Ufeningen schreibt die Urkunde)[12], die Güter hatten vorher dem kinderlos verstorbenen Herzog Burkhard von Schwaben und seiner Gemahlin Hadwig gehört, deren ganz Habe der König sich zugeeignet hatte.

Im Jahr 1497 empfangen die Brüder Veit und Hans die Späten den Laienzehnten zu Auingen von Würtemberg zu Lehen. Übrigens scheint Auingen schon von alten Zeiten her in besonders genauer Verbindung mit Münsingen gestanden zu haben; als die Münsinger nach dem dreyßigjährigen Kriege, 1654 ihre Stadtmauer, Thore und Graben erneuerten und dazu auch die Amtsorte anlegen wollten, widersetzte sich Urach, wohin Münsingen damals noch gehörte, mit der Behauptung, daß nur Auingen dazu beyzutragen habe. Während des dreyßigjährigen Kriegs wurde Auingen hart mitgenommen, 1645 waren alle Einwohner in die Stadt entwichen, wo sie sich noch 1647 aufhielten.

Im Jahr 1416 verkauft ein gewisser Diezo Scabinus de Awingen sein Gut Hochberg an Zwiefalten;[13] ob er aber| ein Edler von Auingen gewesen sey, ist ungewiß. Übrigens findet man in der Nähe von Auingen noch auf der Ebene eines vorspringenden Bergs die Überreste einer Burg, Reichenau genannt. S. o. S. 18. Vor wenigen Jahren waren diese Ruinen Gegenstand schatzgräberischer Versuche und Geistergeschichten. Daß die oben erwähnte Römerstraße nach der Burg hingeführt habe, ist schon oben S. 14. bemerkt worden. S. 58. 69. 72. 86. 87.


7. Bach mit Attenhöfen.
a. Bach oder Baach,

wie jedoch erst in neueren Zeiten geschrieben wird, ein kath. vormals Zwiefaltisches Dorf im Achthale, an der Straße nach Riedlingen, 1/4 St. unterhalb Zwiefalten, und Filial davon, mit 393 (1803 403) Einwohnern (sammt Attenhöfen) C.A., F.A. und R. Zwiefalten.

Der große und der kleine Zehnte gehört dem Staat, die Äcker auf dem Steingart und einige andere sind zehentfrey.

Gefälle beziehen

Der Staat 158 fl. 24 kr. Geld, 46 Sch. 5 Si. 1 Vierl. Dinkel, 12 Sch. 7 Si. 2 V. Haber, und 38 Schl. Früchte.

Der Heilige in Zwiefalten 1 fl. und die Gemeindepflege 40 kr.

Die Staatsgefälle beruhen auf 38 Falllehen, auf Zinsgütern und auf Frohn-Surrogaten. Neben den Holzfuhren für das Irrenhaus zahlt jeder Bauer 1 fl. 50 kr., jeder Söldner mit Mähne 1 fl. 10 kr., ohne Mähne 40 kr., ein Hintersaß 30 kr. jährlich als Frohn-Surrogat. Der Staat bezieht ferner auch 12 Sch. 6 Si. 2 V. Vogthaber.

Der Ort liegt etwas erhöht über dem linken Ufer der Ach. Eine niedliche Capelle, welche dem h. Stephanus geweiht ist und 1658 neu gebaut wurde, steht freundlich auf einem Hügel. Über die Ach führt eine hölzerne Brücke bey dem Dorfe.

Die Einwohnerzahl hat sich seit 10 Jahren nicht unbedeutend vermindert, der Ort zeichnet sich durch große Sterblichkeit| aus. S. o. S. 58. Der Ackerbau wird mittelmäßig betrieben, über die Wiesen, s. S. 75. Unter den Gewerben bemerken wir eine Rothgerberey, eine Pottaschensiederey und eine Öhl- und eine Lohmühle, wovon erstere durch Pferde, letztere durch ein kleines Bächlein, der Otterbrunnen genannt, in einem Seitenthälchen getrieben wird. Ehemals befand sich auch in Bach eine, von Zwiefalten zu Lehen gehende Badestube. Bey dem Orte steht eines der beyden Armenhäuser des ehemaligen Klostergebiets. S. o. Anstalten.

Bach hatte in ältern Zeiten seine eigenen Edelleute. Ihr Schloß stand jenseits des Flusses auf einem angenehmen Hügel, der noch jetzt der Schloßberg heißt. Ein Ulrich von Bach, der in einer Urkunde vom Jahr 1188 vorkommt, ist der älteste von dem Geschlecht, den man kennen lernt. Der Ort ging übrigens zum Theil schon im 12ten Jahrhundert an Zwiefalten über. Doch übergibt noch i. J. 1481 Raphan von Bach sich und sein Gut, und i. J. 1411 eine Anna von Schönegg, Wilhelm von Stadions Wittwe, alle ihre Rechte an den Weiler Bach, dem Kloster[14]; s. auch Eglingen.

Außer der Burg Bach stand auch noch eine andere, die Burg Riedt, in der Nähe, nördlich von Bach. Ihre Besitzer, Dietrich und Ludwig von Riedt schenken dem Kl. Zwiefalten i. J. 1111 Güter in der Gegend.[15]

Von zwey verschwundenen Weilern, Breitenfeld und Stainkart oder Steingart genannt, haben sich die Namen noch in Markungsbezirken erhalten. Zu Breitenfeld, das südlich von Bach lag, schenkte Graf Hermann von Hundersingen i. J. 1116 dem Kl. Zwiefalten Güter; zu Steinkart, das gegen Sunderbuch hin lag, schenkte Herbert von Sunderbuch dem Kloster i. J. 1132 ein Gut.[16] Beyde Orte waren Filiale von Zwiefalten. S. auch Attenhöfen und Sunderbuch, und oben S. 19. 45. 57. 97.

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b. Attenhöfen,

auch Attenhofen und in ältern Zeiten auch Attenhausen benannt, (s. Aichelau) ein kleiner Weiler von 4 Bauerhöfen, Filial von Zwiefalten, auf der Grenze des Oberamts gegen die Donau, 1/2 Viertelstunde unter Bach, auf einem Hügel über dem rechten Lauterufer. Die Amtsverhältnisse sind dieselben wie in Bach. Den Feldbau betreffend s. S. 69. Der Ort gehörte zu den ältesten Besitzungen des Klosters Zwiefalten. Im Jahr 1270 nimmt das Kloster den Grafen von Hohenberg die Vogtey über das Kloster und insbesondere über die Weiler Attenhausen, Breitenfeld und Brunnen ab.


8. Bernloch,

ein ev. Pfarrd. auf der Alp, an der Reutlinger Straße, 33/4 St. von Münsingen, mit 367 (1823 373) Einwohnern, C.A. Münsingen, F.A. Zwiefalten, R. Offenhausen.

Der Name des Orts wird in alten Schriften häufig auch Berenlohe, Berenloc geschrieben gefunden und bedeutet also wahrscheinlich so viel als Bärenwald.

Grundherrliche Rechte hat der Graf v. Sternberg. Die Güter sind zwar sämmtlich Lehen, sie bezahlen aber blos Auf- und Abzug.

Zehnten finden keine statt, nach einem alten Vertrage entrichtet dafür die Gemeinde 33 fl. an den Grundherrn, und 9 fl. für 2 Eimer Seewein an die Pfarrey, wogegen die Gemeinde mit dem Filial Pfarrhaus und Kirch im Bau zu erhalten hat.

Gefälle beziehen

Geld Dinkel Haber
Der Staat 8 fl. 461/2 kr.    
Gr. v. Sternberg 33 fl. 
Ortsheilige 3 fl. 21 kr.  61/2 Sch.  61/2 Sch. 
Die Ortspfarrey 12 fl. 54 kr. 

Der Ort liegt an einer von Hügeln und Anhöhen umgebenen Ebene, die auf einer kleinen Erhöhung stehende Kirche wurde i. J. 1773 neu gebaut.

| Die Einwohner führen neben dem Ackerbau (s. o. S. 47; 69.) einen nicht unbedeutenden Holzhandel, und haben früher auch einen starken Viehhandel getrieben; sich aber eben dadurch auch an größere Bedürfnisse gewöhnt und zum Theil den Feldbau hintangesetzt.

Zu der Pfarrey gehört auch Meidelstetten. Seit 1822 ist in Bernloch eine Arbeitsschule errichtet.

Grund und Boden von Bernloch gehörte vormals dem Präm. Stift Weissenau, mit welchem Sternberg seine Rechte darauf erwarb.

Nach einer Urkunde des Klosters Weissenau wurde der Ort Bernloch von einem Grafen Albert von Achalm i. J. 1159 jenem Kloster geschenkt. Vergl. Kohlstetten. Damals bestand der Ort aber noch in einem einzigen Hofe, aus welchem später 8 Lehenhöfe wurden. Von dem Stift Weissenau wurde i. J. 1460 auch die Pfarrey errichtet. Nach einer andern Nachricht hätte Bernloch mit Meidelstetten, Erpfingen, Kohlstetten, Honau, Ober- und Unterhausen, Pfullingen und Melchingen zur Churischen Herrschaft Großengstingen gehört[17] und die Herrschaft wäre am 18. Aug. 1438 und 14. Apr. 1440 von Johannes und Wolf von Lichtenstein mit Einwilligung des Bischofs Johannes von Chur (als Lehensherrn) an Wolf von Neuhausen verkauft worden. Auf jeden Fall wären wohl nur Güter und Rechte in den genannten Orten zu verstehen.[18]

In dem dreyßigjährigen Kriege ward Bernloch ganz zerstört, und noch 1652 lag es in Asche. S. 69. 77. 80. 82 etc.

In älteren Zeiten soll auch ein Nonnenkloster zu Bernloch gestanden haben, wovon man noch die Mauern zeigt. Auch die Ruinen einer unbekannten Burg findet man 1/4 Stunde vom Dorf in der Richtung nach Münsingen.


9. Bichishausen,
ein kath. Pfarrd. im Lauterthale, 3 St. von Münsingen, mit| 138 (1823 145) Einwohnern, C.A. Münsingen, F.A. Zwiefalten, R. Huldstetten.

Grund und Patronatsherr ist der Fürst von Fürstenberg.

Den Zehenten bezieht die Ortspfarrey, mit Ausnahme eines kleinen Bezirks, wo ihn der Staat hat.

Gefälle beziehen

Geld Dinkel Haber
Fürstenberg 140 fl. 36 kr. 37 Sch. 4 Si. 36 Sch. 2 Si.
Der Heilige 12 kr. 4 Si.

Kirche und Pfarrhaus hat der Patronatsherr zu bauen.

Bichishausen macht einen Bestandtheil der Fürstenbergischen Herrschaft Gundelfingen aus (s. Hayingen). Es ist, wie die ganze Herrschaft Allodium; die hohe Jagd gehört übrigens seit langer Zeit Würtemberg. Die Fischerey in der Lauter hat die Grundherrschaft.

Der Ort liegt, sehr romantisch, auf der rechten Seite der Lauter, hat eine gut gebaute und freundliche Kirche. Auf einem vorspringenden Felsenhügel über dem Dorfe erblickt man die Ruinen der alten Burg Bichishausen, welche mit einer großen Vormauer umgeben sind. Die Lauter treibt hier eine Mahlmühle.

Im Jahr 1822 wurde in B. eine Industrie-Anstalt errichtet, worin die Knaben in der Obstbaumzucht, die Mädchen im Nähen und Stricken Unterricht erhalten.

Der Pfarrer in Bichishausen ist dermalen auch der Dekan der Diöcese Zwiefalten. Zu der Pfarrey gehören die Orte Dürrenstetten, und Ober- und Niedergundelfingen. In der Pfarrkirche finden sich 2 Grabmähler, das eine des Ritter Heinrichs von Buttler, gestorben 1541, das andere seiner Hausfrau Anna, einer gebornen Truchseßinn von Ringingen, welche 1545 starb. Die Inschrift des ersten schließt mit den Worten :dum patria Turcas depulit, ipse ruit. Die Herren von Buttler waren eine Zeit lang im Besitze von Bichishausen und sollen das Schloß wieder gebaut haben. Die Besitzer von Bichishausen haben im Laufe der Zeit oft gewechselt;| in alten Zeiten gehörte der Ort den Grafen von Achalm, die Schwester-Söhne der Stifter von Zwiefalten und Söhne des Grafen Cuno von Lechsgmünd wurden für ihre Hoffnungen und Ansprüche auf die Achalmische Erbschaft mit halb Wittlingen und mit Bichishausen zufrieden gestellt.[19] In der folgenden Zeit findet man die von Gundelfingen im Besitze; im Jahr 1353 verkaufen dieselben die Burg Bichishausen nebst Zugehör an Johann Truchseß von Magolsheim, und dieser räumt in demselben Jahre Würtemberg das, übrigens schon von den Gundelfingen verschriebene Öffnungsrecht in der Burg ein. Wie und wann Bichishausen wieder von den Truchseßen weggekommen, ist unbekannt. Das aber weiß man, daß sie, nachdem der Gundelfingische Stamm schon erloschen war, wieder zu dessen Herrschaft zurückkehrte; denn i. J. 1552 kaufte Georg von Helfenstein, der Erbe des letzten Gundelfingen, Burg und Dorf Bichishausen sammt Enabeuren und den Gefällen zu Bremelau von Wolf von Veldberg und seiner Gattin, einer gebornen Buttler, um 17.250 fl. Und so kam Bichishausen mit der Herrschaft Gundelfingen an Fürstenberg. S. Gundelfingen.

Die Truchseßen von Magolsheim oder Bichishausen starben erst 1151 aus. Man findet sie viel in Würtemb. Diensten. Auffallend ist, daß Bichishausen und Niedergundelfingen in alten Documenten häufig gleichbedeutend, „Bichishausen oder Niedergundelfingen;“ Veste Bichishausen, wovon die Zugehör derzeit Niedergundelfingen genannt wird,“ gebraucht werden. S. auch Tapfen und Hundersingen, und S. 58.

Auf Bichishauser Markung, auf der westlichen Höhe bey dem Orte liegt der Steighof, ein Bauerngut mit Wohnhaus und Wirthschaftsgebäuden.


10. Böttingen,
ein ev. Pfarrd. an dem Hardt, und eines der 5 Hardtorte,| 1 St. östlich von Münsingen, mit 502 (1823 508) Einwohnern; C.A. Münsingen, F.A. Blaubeuren, R. Magolsheim.

Den großen Zehenten bezieht der Staat, mit Ausnahme von einigen Morgen, wo ihn die Pfarrey hat, und von 8 Lehenhöfen (332 M.) welche zehentfrey sind. Den kleinen Zehenten bezieht theils wieder die Herrschaft, theils die Pfarrey, den Heu- und Öhmdzehenten hat die Pfarrey allein.

Gefälle beziehen, aus 22 vormaligen Erblehen und aus Zinsgütern etc.

Geld Dinkel Haber
Der Staat 46 fl. 16 kr. 71 Sch. 2 Si. 4 E. 76 Sch. 7 Si. 1 V.
der Heilige
in Münsingen – 25 kr. 6 Sch. 2 V. 3 E. 2 Sch. 6 Si. 3 V. 4 E.
– Ehingen 51 kr. 2 Sch. 5 Si. 3 V. 4 E. 2 Sch. 6 Si. 3 V. 4 E.
– des Orts 3 fl. 9 kr.
Gemeindepflege 2 fl. 161/2 kr.

Der Staat bezieht ferner Mähnengeld, 2 Sch. 2 Si. etc. Vogthaber, und von jedem Einwohner jährlich 1 Si. 4 E. 1 F. Zollhaber.

Böttingen liegt in einer der vielen trockenen Vertiefungen, wovon die Alp durchfurcht ist, einer Wurzel des Schmichenthals, umgeben von großentheils öden und steinigen Hügeln und Anhöhen, welche der Gegend ein sehr trauriges Aussehen geben. Der Ort selbst sieht übrigens gut aus, und hat den Vorzug, daß es ihm nicht an Quellwasser fehlt, wodurch er die Zuflucht für manche benachbarte Orte wird.

Der Ort hat viele Weber. Der Gemeindehaushalt ist durch angewachsene Steuer- auch Fruchtgelder-Rückstände (von der theuern Zeit) in eine, die thätigste Verwaltung erheischende, doch keineswegs verzweifelte Lage gekommen; denn die Gemeinde hat schöne Wälder, und eine der bedeutendsten und einträglichsten Schafweiden, welche dermalen zu 1500 fl. jährlich verliehen und die einzige ist, womit ein Nachtstall für die Schafheerde verbunden ist, den die Gemeinde| neuerlich erst gebaut hat. Das Feld leidet sehr von spätem Schneeabgang.

Mit der Pfarrey ist auch die ev. Pfarrey Magolsheim, nebst der ev. Einwohnerschaft zu Justingen, verbunden.

Zu Böttingen bricht schöner Marmor in Menge, selbst die Staffeln vor den Bauernhäusern sind von Marmor, s. o. S. 51.

Trotz seiner öden Lage kommt Böttingen doch schon im 9ten und 10ten Jahrhundert vor; i. J. 884 erhält das Kloster St. Gallen Güter daselbst,[20] und i. J. 961 bestätigt K. Otto I. einen Tausch des Klosters Schwarzach von Gütern in Munisinges Huntzere in villa Potinga gegen Güter des Bischofs von Chur in Breisgau.[21]

In der Mitte des 12ten Jahrhunderts schenkt Adelheit von Geißlingen, und eben so Conrad von Almendigen dem Kloster Zwiefalten Güter zu Böttingen. 1347 verkauft Heinrich Spät von Steingebronn mit seinen Gütern zu Münsingen auch den Kobolshof zu Böttingen an Würtemberg.[22] Ein Hans Spät verkauft 1462 zwey Lehnhöfe zu Münsingen und Böttingen an das Kloster Offenhausen, und ein Otto von Baldeck hatte im J. 1407 Güter zu B. an das Kloster Pfullingen verkauft. S. o.

Während des dreyßigjährigen Kriegs von 1642 bis 1647 war nicht eine Seele mehr in Böttingen.

Unter den benachbarten Höhen zeichnet sich der Sternberg durch eine weite Aussicht aus. Auf der Grenze zwischen Böttingen und Auingen, am Hardt, findet man noch die Ruinen einer Burg, Hochenloch genannt, wovon eine am Fuße des Bergs entspringende Quelle der Schloßbrunnen heißt. S. Hardt und S. 18.



  1. Sattler Gesch. der Grafen IV. 23.
  2. Ebendas. S. 26.
  3. Anders werden die Münsinger freylich von den Urachern in ihrem Unwillen über die Versuche derselben, sich vom Uracher Oberamte zu trennen, geschildert. Mit Lieb, sagen sie in einer Vorstellung an die Regierung vom J. 1648, ist nichts mit ihnen auszurichten, was ihnen gefällt, das thun sie, weiter aber nicht, daher neben ihnen am Wagen der angelegten allgemeinen Contribution und Kriegslast so wenig als mit 2 ungleichen Ochsen fortzukommen ist.
  4. Codes Lauresh. T. III. p. 55. Nr. 3210.
  5. Die Einfälle der Hunnen veranlaßten ein Reichsgesetz v. J. 926, wodurch es jedem Großen zur Pflicht gemacht wurde, einige Orte durch Mauern und Gräben zu festen Plätzen zu machen und dieselben durch Landleute zu bevölkern, so daß von 9 Hausvätern 1 in die neue Stadt ziehen mußte. Vielleicht fällt auch die Ummauerung von Münsingen und Hayingen, so wie von Munderkingen, das ebenfalls einem kleinen Gau den Namen gab, in diese Zeit.
  6. Sattler, Hz. VII. 43. VIII. 45. 233.
  7. Man nahm es überhaupt in ältern Zeiten, wo die Eigennamen noch nicht so fest standen, mit den Endsylben der Ortsnamen nicht so genau; auch erlitten sie allmählig mancherley Abänderungen. So wurde z. B. aus hoba, hova bald hofen, bald hausen, bald auch kofen, wie aus Enzichova Enzkofen, auch au wie aus Betzenova Betznau, oder en, wie aus Ramesova Ramsen. Eben so auch aus heimen, wie aus Kirchheim Kirchen.
  8. Sattler Grafen II. 112.
  9. Sattler Herzoge X. S. 177 u. f.
  10. Steinhofers Chronik II. 609 und Sattler Grafen II. 46.
  11. Sattler II. 46. Steinhofer II. 609.
  12. Neugart Codex Diplom II. 20. Nr. 818
  13. Sulger Annal. Zwief. II. 22.
  14. Sulger Annal. Zwif. II. 19 und 77.
  15. Ebend. I. 51.
  16. Ebend. I. 57 und 133.
  17. Eichhorn, Episcop. Curiensis S. 128.
  18. Vergl. Beschreibung des Oberamts Reutlingen. S. 138.
  19. Cleß Kirchl. pol. Landes- und Cult.-Gesch. B. 115.
  20. Ildefons von Arx, Geschichte von St. Gallen, 1. Bd. S. 155.
  21. Neugart Cod. Dipl. I. Nr. 745.
  22. Sulger Ann. Zw. I. 148. 149.
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