« Kapitel B 21 Beschreibung des Oberamts Kirchheim Kapitel B 23 »
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22. Gemeinde Weilheim an der Teck,
mit den Parzellen Häringen, Herzogenau und Pfundhardt.

a. Weilheim, in älteren Zeiten auch Wilhain, Wilheim, Städtchen mit 3626 evangl. und 6 kath. Ortsangehörigen und (1840) 3219 ortsanwesenden Einwohnern, südöstlich 11/2 Stunde von Kirchheim; die Höhe s. oben S. 27.

Weilheim liegt am Anfange des Neidlinger Thales, am Fuße der mit Reben und Obstbäumen bepflanzten Limburg, in der Kirchheimer Thalebene, in welche die auf den | Bergen malerisch gelegenen Weiler und Höfe freundlich herabschauen. Durch die Stadt fließt der Länge nach die von Neidlingen herabkommende, durch mehrere Bäche verstärkte, forellenreiche Lindach, hier und in der Umgegend auch Limbach und kleine Lauter genannt. Im ebenen Umkreise und in einer Entfernung von 3/4 bis 5/4 Stunden liegen Jesingen, Holzmaden, Ohmden, Zell, Hepsisau, Bissingen und Nabern, wohin gute Kunststraßen führen, die theilweise 1835 und 1839 mit einem Aufwande von etwa 7000 fl. angelegt worden sind. Weilheim gehört in die II. Klasse der Gemeinden und in den Kameralbezirk Kirchheim, und ist Sitz eines Amtsnotars und eines Unter-Amtsarztes. Bis 1825 bildete der Ort mit Hepsisau und Holzmaden einen sogenannten Stab, dessen Amtmann hier seinen Sitz hatte.

Der große Zehente, mit Ausnahme von etwa 30 M. die den Armenkästen Weilheim und Holzmaden zehenten, der größte Theil des Heuzehenten, welchen die Gemeinde 1838–1839 abgelöst hat, und ein kleiner Distrikt vom kleinen Zehenten, sind von den Klöstern St. Peter und Adelberg auf den Staat übergegangen. Der kleine Zehente gebührt von 220 Morgen den Geistlichen und der Gemeinde. Der Staat hat seine Zehentrechte auf mehrere Jahre verpachtet; für den kleinen Zehenten wird der Pfarrei ein Aversum entrichtet. Das Fischrecht steht der Stadt zu. An grundherrlichen und Jagd-Rechten aller Art hat die Gemeinde von 1818–1840 für 15.903 fl. 1 kr. dem Staate abgekauft, worunter alle Laudemien. Die weiteren Gefällberechtigten s. oben S. 88.

Die Stadt liegt eben, ist mit gutem Trinkwasser versehen und hat gute und gesunde Luft. Die eigentliche Stadt ist sehr klein, den größeren Theil bilden die beiden Vorstädte Ober- und Unter-Hofen. Die 2 Thore nebst dem Mönchsthörchen sind 1821 und 1828 abgebrochen worden. Schon 1565 verlieh die Herrschaft der Stadt den Stadtgraben zum Anbau, und 1585 wurde er ihr um 450 fl. 30 kr. und 1 Pfd. 1 Schilling Heller jährlichen Urbarzinses ganz überlassen. | Weilheim zählte im Jahre 1841 537 Haupt- und 64 Neben-Gebäude, worunter 1 Ziegelhütte, 1 Kelter, 1 Armenhaus und 4 Gemeinde-Waschhäuser. Davon gehören 8 dem Staate, 10 der Gemeinde, 4 der Stiftungspflege.

Das merkwürdigste Gebäude ist die Kirche zu St. Peter, ein schönes Werk von vorgothischer Bauart. Sie ist im guten Zustande, geräumig und im Schiff und Chor mit Kreuzgewölben versehen. Jene des Schiffes werden von 8 Säulen getragen. Sie ist 120′ hoch. Ein Gemälde über dem Eingange in die Sacristei, welches die Stiftung der Kirche darstellt, hat folgende Mönchsschrift:

»Hoc namque templum a Berchtoldo duce de Zairingen anno domini incarnati 1089 primitus est fundatum et a. D. Gebhardo Constant. epo. fundatoris fratre dedicatum. Anno vero Christi 1319 Utalricus comes ex Aichelberg vicum Wilhaim (muro circumdato) civibus municipalibus atque libertatibus Ludovici IV. Rom. R. autoritate dotatum reliquit.«

Nach einer blutigen Schlacht im Jahre 1086 soll Herzog Berthold II. die Gründung dieser Kirche gelobt haben. Indessen hat aber das Gebäude mehrere Veränderungen erlitten. Namentlich ist außen an der Kirche gegen Mittag ein Stein eingemauert, welcher die Jahrszahl 1489 hat. In einem Gewölbe in der Kirche findet sich dieselbe Jahrszahl und an andern Orten die Zahlen 1492, 1499 und 1522. Wahrscheinlich wurde im letztgenannten Jahre eine größere Ausbesserung, wenn nicht ein Neubau, vollendet, der nach der Beschädigung der Kirche durch den Brand im Jahre 1461 nothwendig geworden seyn mochte. Eine abermalige Renovation fällt in das Jahr 1601. Den Chor entlang stehen schöne Chorstühle. Sehr zu bedauern ist, daß, als vor etwa 90 Jahren der Chor um einen Schuh abgehoben wurde, weil sich ein Stein mit dem Pfarrer gesenkt hatte, die vielen alten Grabsteine, welche im Chor und um den Taufstein gestanden hatten, gänzlich zertrümmert worden sind. Die Kanzel, deren unterer Theil aus erhabener Steinarbeit besteht, verräth noch rohe Kunst. Die Bilder, mit welchen die Kirche ausgestattet ist, sind von ungleichem Werthe und zum Theil erst aus dem 17. Jahrhundert. | Von denselben zeichnen sich 3 große Wandgemälde aus: das Weltgericht über und neben dem Chorbogen, auf der nördlichen Wand der Kirche die heil. Familie und eben da die Darstellung des Rosenkranzes. Im Chor sind die Bildnisse der Regenten Württembergs von Herzog Eberhard I. an aufgehängt. – (Eine ausführliche Beschreibung der Kirche mit ihren Gemälden und Bildern steht in Hausleutners schwäbischem Archiv II. 1793 S. 155 u. f., und in der „übersichtlichen Beschreibung älterer Malerei in Schwaben“ von C. Grüneisen 1840.) Die sehr gute Orgel mit 23 klingenden Registern hat der hiesige Bürger Andreas Goll 1795 erbaut. Der an der Westseite der Kirche gelegene massive viereckige Thurm, worin 3 harmonische Glocken, hatte ursprünglich nur 90′ Höhe und war, wie das vorgedachte Gemälde über der Sakristei zeigte, mit einem niederen Zeltdache bedeckt. Erst 1765 erhielt er einen Aufsatz von 46′, dessen erster Theil, das achteckige Glockenhaus, mit einer Kuppel bedeckt ist, über welcher ein gleichfalls achteckiges Thürmchen mit achteckiger Kuppel sich erhebt und mit einem eisernen Kreuze endigt. Die Baulast der Kirche liegt dem Armenkasten ob.

Das Rathhaus, ein zweistöckiges, modernes Gebäude mit einem steinernen Stockwerke, einem Thürmchen und einer Glocke, wurde 1777 neuerbaut.

Das Stadt-Pfarrhaus, gesund und gut gelegen, hat St. Peter im Jahre 1733 ganz neu auf die Stadtmauer gebaut. Es ist vom Staat zu unterhalten.

Das letztere ist auch bei dem sehr alten Diakonathause der Fall. Die Baulast von dem geräumigen Schulhause, worin 6 Schulzimmer, liegt dem Armenkasten ob.

In dem vormaligen Schlosse ist nun die Wirthschaft zum Löwen eingerichtet. Dasselbe scheint einst von Bedeutung gewesen zu seyn, da es bei der Landestheilung im Jahre 1440 ausdrücklich neben Teck und Aichelberg genannt wird. Im Jahre 1554 diente es zur Wohnung des Amtmanns und als Kornkasten, und nach einem Berichte von | 1604 gehörten nicht nur 26 Tagwerke Wiesen, sondern auch „viele landgarbige Äcker dazu, so derjenigen Herrschaft, so dieß Schlößlein bewohnt, aigen gewesen und um ein Landgarb jetzo verliehen seyn.“ Im Jahre 1709 wurde das Gebäude an einen Privaten verkauft. Der Thiergarten (unten) scheint an das Schloß gestoßen zu haben, das wahrscheinlich den Grafen von Aichelberg zum Wohnsitze gedient hatte.

Die in der Regel schön gebauten Einwohner haben viel Selbstgefühl, sind arbeitsam und rührig. Bemerkenswerth ist die schon alte Hinneigung zum Mystizismus (s. oben S. 109). Ein namhafter Hang zur Streitsucht scheint wenigstens in früheren Zeiten die Bewohner ausgezeichnet zu haben, da in Kirchheim das Sprichwort im Gange ist:

„Wer kommt durch Wiesensteig ung’litten,“
(Ohne Läuten gehört zu haben)
„Durch Neidlingen ung’stritten,
Durch Weilheim ung’schlagen.
Kann in Kirchheim von Wunder sagen.“

Nächst Kirchheim hat Weilheim die größte Markung; gleichwohl ist sie stärker als andere parzellirt. (S. die Tabelle.) Der Boden ist meist sehr fruchtbar, vornehmlich an Getreide, Hanf und vortrefflichen Kartoffeln. Sommergerste wird hauptsächlich gebaut. Obst und Wieswachs, dieser wegen der Wässerung durch die Lindach, ist gut und bedeutend. Auch der Weinbau ist von Belang; an der Limburg wurde er schon im eilften Jahrhundert betrieben. Der gegen Abend, Nabern zu, gelegene Egelsberg wurde im J. 1568 von der Stadt den Bürgern in Theilen von 1/4 M. ausgegeben und sofort mit Reben bepflanzt. Die beträchtlichsten Erwerbsquellen aber sind die Rindvieh- und die Schaf-Zucht. Die letztere und die Bienenzucht werden hier stärker als irgendwo im Bezirke betrieben. Schon oft sollen hier 8–10.000 Schafe überwintert worden seyn. Die zu der vormaligen herrschaftlichen Melkerei (oben Seite 254) gehörig gewesenen Güter (einige Gebäude und 38 Morgen) sind auf 12 Jahre verpachtet. Die Stallfütterung ist unlängst vollständig eingeführt | worden, und von den 5967/8 Morgen Weiden sind nur 220 nicht angebaut und den Schafen eingeräumt. Im Durchschnitte wird der Morgen Ackers zu 250 fl., Wiesen zu 225 fl., Garten zu 400 fl. und Weinberg zu 350 fl. verkauft. – Die Gewerbe sind verhältnißmäßig unbedeutend. Doch hatte die Stadt schon vor 300 Jahren ihre eigenen Bäcker-, Metzger-, Wirths-, Schaf-, Waid-, Kauf-, Fisch-, Ernte-, Herbst- und Keltern-Ordnungen. Nach der Aufnahme vom Jahre 1835 waren an Gewerben vorhanden:

2 Barbierer, 8 Baumwollenweber, 11 Brenner, 18 Brodbäcker, 1 Buchbinder, 2 Färber, 5 Glaser, 1 Hafner, 2 Holzdreher, 8 Hufschmiede, 2 Hutmacher, 1 Kaminfeger, 1 Kleinuhrmacher, 5 Kübler, 7 Küfer, 3 Kupferschmiede, 19 Linnenweber, 9 Mezger, 15 Maurer, 7 Musiker, 1 Nadler, 2 Nagelschmiede, 1 Orgelmacher, 4 Rothgerber, 2 Sailer, 17 Schneider, 19 Schuhmacher, 3 Schuhflicker, 38 Schäfer, 3 Sattler, 2 Saifensieder, 3 Schlosser, 7 Schreiner, 2 Säckler. 1 Siebmacher, 2 Strumpfweber, 4 Tuchmacher, 2 Tuchscheerer, 8 Wagner, 1 Wollenkämmer, 1 Ziegler und 12 Zimmerleute. Zusammen 262 Gewerbe mit 39 Gehülfen und einem Steueransatze von 467 fl. 6 kr. An Wasserwerken sind vorhanden: 4 Mahl-, 1 Säg- und 3 Gyps-Mühlen.

Die Gemeinde-Bleiche ist von Bedeutung; auf dieselbe kommen jährlich 1000 Stücke Leinwand. Mit dem Handel beschäftigen sich 5 Spezereihändler, 2 Vieh- und 6 Klein-Händler. Eine Apotheke, 6 Schild-, 1 Speise- und 12 Wein-Wirthschaften und 2 Bierbrauereien. Branntweinbrenner 18.

Ein Haupt-Nahrungszweig für Viele ist, besonders im Winter, das Spinnen. Es geben sich damit etwa 400 Personen ab. Im Jahre 1835 wurde das jährlich gesponnene Quantum Flachs zu 25 Cntr. berechnet. Die Garnschneller wurden nach Laichingen verkauft. Wegen der Doppelspinnerei s. oben S. 91.

Die Gemeinde hat eine namhafte Umlage zu machen, da die Stiftungen nicht zu Erhaltung der Armen etc. zureichen. Vor etwa 10 Jahren war sie dreimal größer. Der bedeutende Waldbesitz der Stadt (7214/8 Morgen) rührt noch aus dem 15. Jahrhundert her, wo St. Peter den Wald | Egefürst an sie verkaufte. Eine Ordnung, wie das Bau- und das Brenn-Holz aus den Stadtwaldungen an die Bürger abzureichen, und wie diese zu bewirthschaften, wurde schon frühe von Gericht und Rath gemacht.[1]

Das alte Recht, einen Wochenmarkt und zwei Jahrmärkte zu halten, wurde am 29. Sept. 1599 erneuert. Der erstere ist längst eingegangen, diese aber, 3 des Jahres, womit auch Vieh- und Leinwand-Märkte verbunden, sind sehr lebhaft. Im Jahre 1838 wurden auf den Viehmärkten 19.667 fl. umgesetzt. Das Wappen ist, mindestens seit 1360, ein blauer Schlüssel im weißen Felde. Er scheint von St. Peter übergegangen zu seyn.

An der Kirche stehen ein Stadtpfarrer, welchen bis 1806 St. Peter, und ein Helfer, welchen in alten Zeiten wegen St. Calixt (s. unten) Adelberg zu ernennen hatte. Die Krone hat nun das Patronatrecht allein. Filiale sind die 3 Parzellen. Der Diaconus versieht die Pfarrei Hepsisau. Die Pfarr-Besoldung ist, wie mehr bemerkt, verwandelt.

Dem Armenkasten steht ein „Kastengericht“ vor. Ihm und der Almosen-Pflege liegt, in Ermanglung eines Hospitals, die Versorgung der Armen und die Sorge für hülfsbedürftige Waisen ob, wofür aber seine Mittel nicht zureichen. An der Schule mit 6 Klassen stehen 3 Schulmeister und 3 Provisoren. Der erste Schulmeister, der in früheren Zeiten auch in den Elementen der lateinischen Sprache unterrichtet hatte, und dessen Funktionen bis 1586 mit denen des Stadtschreibers verbunden waren, führt den Titel „Präceptor.“ Auch ist eine Industrieschule vorhanden. Auf der Markung will man Spuren eines dem Boller ähnlichen Mineralwassers gefunden haben. Im Mittelalter stand auch hier eine Badstube, die Eigenthum der Stadt war.[2] Der Gottesacker liegt außerhalb der Stadt.

| Der Ort ist einer der ältesten des Bezirkes. Schenkungen in den Jahren 769 und 770 (s. oben S. 98 und 170) zeigen, daß er schon damals eine Villa mit eigener Markung war. Diese kam frühe an Zähringen. Gebhard, der nachmalige Bischof von Constanz, aus dem Hause Zähringen, damals Mönch im Kloster Hirschau, schenkte, dem Hirschauer Codex zu Folge, ums Jahr 1080 diesem Kloster »preposituram in Wilhaim, cum omnibus, que ad eandem preposituram pertinebant;« und als Gebhard auf den bischöflichen Stuhl gelangt war, war sein Bruder, Herzog Berthold II. eifrigst bemüht, aus der Propstei Weilheim, die schon von seinem Vater oder Großvater gestiftet, später aber wieder abgebrannt worden seyn soll, ein Kloster mit einem Abte zu errichten. Er gab deßwegen dem Kloster Hirschau »novem hubas et dimidiam ecclesiam et dimidium mercatum in Gilestein« und erhielt dagegen Weilheim zurück. Er beschenkte die neue Stiftung mit Gütern und Gefällen und besetzte sie mit 12 Hirschauer Mönchen. Das Kloster wurde somit Benediktiner Ordens und erwählte St. Peter zum Schutz-Patron. Bischof Gebhard weihte es 1089 ein. Weil aber die Mönche in diesem mit 13 Burgen umgebenen Orte von denselben aus „in viel Weg betrübt, vnd an ihrem Gottesdienst verhindert vnd angefochten worden,“ so versetzte Berthold das Kloster 1093 in den Schwarzwald, wo er die Abtei St. Peter erbaute und nach seinem 1111 erfolgten Tode auch begraben wurde. Adalbert war der letzte Abt in Weilheim und der erste in St. Peter. Das zurückgebliebene Priorat Weilheim, das mit einem pater oeconomus und 5–6 Conventualen besetzt ward, hatte bis zur Reformation die Güter zu verwalten, die Gefälle einzuziehen und die dem Kloster einverleibte Pfarrei zu versehen. Die Stadt hat wohl dieser Stiftung ihr Daseyn zu danken, indem sie zunächst Veranlassung gab, daß viele Bewohner des flachen Landes sich hier ansiedelten. Wir finden | um die Mitte des 12. Jahrhunderts einen »Adalbertus presbyter de Wilheim,« einen »Arnoldus de W.« und einen »Bertholdus miles de eadem villa.« Ein »Adalbertus Wiccheben de W.« tauschte ein Gut ein, und »Vodalricus et Adelbertus liberi homines de W.« sind Zeugen. Ulrich und Diepold, Gebrüder „die Fryen“, welche 1392 dem Kloster Kirchheim eine Gülte aus ihrem Hause in Weilheim verkaufen, sind wohl Nachkommen derselben. Sie führen einen Eichenzweig im Wappen, das die Umschrift hat: »S. Diepoldi Frig dicti de Wilheim.« Die Villa mit dem Kloster und Klosterhofe, die nachmalige eigentliche Stadt, lag hinter der Kirche. Der Boden war zum Theil Eigenthum St. Peters, wie denn auch die um das Pfarrhaus gelegenen Häuser dem Kloster zu ewigem Bodenzins verpflichtet waren. Hier saß die sogenannte familia:[3] Freie und Dienstleute St. Peters; hier waren noch nach Erwerbung des Stadtrechtes einige adelige Freisitze. Catharina von Lichteneck verkaufte 1387 dem Caplan des heil. Kreuzes „mein Gesäß, daz gelegen ist zu Wilhain in der Statt“ mit der Freiheit, wie sie und ihre Vorfahren es besessen; und bei Stiftung der Nikolaus-Pfründe (s. unt.) dotirt die Stadt unter Anderem: »quodam bonum quod dictum des von Amden Gesäß cum omnibus juribus et pertinentiis, situm in oppido Wilhain, in quibus capellanus debet habere domicilium suum.« Noch im Jahre 1733 wohnten von den 400 Bürgern, welche Weilheim damals zählte, hier, innerhalb der Mauern, kaum 40, die übrigen in den beiden Vorstädten Oberhofen und Unterhofen, die, wie wir unten sehen werden, einem andern Pfarr-Sprengel angehörten und mit den Stadtbewohnern lange nicht die gleichen Rechte genossen.[4] | Weilheim kam mit andern zähringenschen Besitzungen an Teck und um die Mitte des 13. Jahrhunderts durch Heirath an die Grafen von Aichelberg. Eine Urkunde der Grafen Diepold und Ulrich von Aichelberg von 1283 besiegelt unter andern aichelberg’schen Ministerialen »Rudolfus minister de Wilhaim.« Als Graf Ulrich von Aichelberg 1293 dem Kloster Kirchheim den Hof zu Jesingen verkauft, setzt er ihm zu Gewähren seine 2 Höfe zu Wilhain. Graf Ulrich von Aichelberg ertheilte mit Erlaubniß des Kaisers Ludwig des Bayern dem Orte 1319 Stadtrecht, ummauerte ihn und machte seine Bewohner zu freien Bürgern; wie dieß die Schrift auf dem Gemälde in der Kirche (oben) darthut. Die Stadt wurde 1330 von Graf Ulrich III. an den Grafen Brun von Kirchberg abgetreten und von diesem 1334 an Württemberg verkauft (s. Aichelberg).

Als Grundherren treten, außer den Vorgenannten, hauptsächlich die Klöster St. Peter und Adelberg auf.

Ferner: Ritter Heinrich von Randeck verkauft 1380 dem Kloster Kirchheim mehrere Güter und Gefälle. – „Ulrich vnd Diepolt die Fryen ze Wilhaim geseßen“ verkaufen 1399 an Frau Stäßlen (Anastasia) von Neidlingen, Klosterfrau zu Kirchheim, ihre Wiese gelegen zu Weilheim vor dem Thiergarten. Als sie dieselbe dem Kloster 1430 verkauft, sagt sie: „meine Wiesen, zwischen Weilhaim vnd Jesingen gelegen, jenannt der Thiergart.“

St. Peter, das mit Ausnahme des kleinen Zehent-Distriktes von St. Calixt, den ganzen Zehenten bezog, sah sich genöthigt, 1458 dem Kloster Adelberg seinen sogenannten Überschatz zu verkaufen, wodurch die Rechte beider Klöster an den Zehenten und die Landgarben so gleichgestellt wurden, daß dieselben alljährlich zusammen geworfen und zu gleichen Theilen unter sie vertheilt werden sollten. Die noch 1718 bestandene St. Peter’sche Pflege Weilheim s. S. 171. Auch Adelberg hatte hier eine Pflege, s. oben S. 102. Eigenthümlich war der bis 1834 bestandene „Trunk vom Zehentwein.“ Nach dem vorgedachten Statutenbuche war es nämlich von Alter Herkommen, daß zur Herbstzeit die Zehentherrn ein Fäßchen Wein in der Kelter aufsetzten „daraus sollen | vnd mögen die Alten vnd Rebleut des Tags im Aus- vnd Eingehen ain ziemlich beschaidnen Trunk thun.“

Die Verfassung, namentlich auch die Gerichtsverfassung, und die Rechte der Stadt glichen jenen von Owen. Jahr- und Wochen-Märkte und das Recht zur Wahl des Amtmanns erhielt sie schon 1319, und damals wurde ihr auch der Blutbann übertragen. Nach dem oft angezogenen Berichte von 1535 waren aber ihr schon damals „vor Menschen Gedenken diese Freiheiten wieder genommen vnd abgestrickt worden.“ Bereits 1572 setzte die Herrschaft den Amtmann. In das Gericht gehörten nicht nur die 3 Parzellen, sondern auch Hepsisau, Holzmaden, Jesingen und die Orte des Zeller Stabes. Das alte Erbrecht s. oben S. 102. Der Wegzoll, den die Stadt vom Anfang an besaß, wurde ihr zwar 1524 genommen, 1565 aber wieder eingeräumt. Auch hatte sie ihre eigene Schießstätte und Schützen-Kompagnie. Weilheim hatte aber auch Landstandsrecht und im Landschafts-Hause seit undenklichen Zeiten sein Wappen aufgehängt. Vom Uracher und Münsinger Vertrag an bis 1608 übte es dieses Recht; nun wurde Weilheim von Kirchheim, das auf dieses und Owen stets eifersüchtig war, verdrängt, und die Einberufungsschreiben blieben aus. Erst nach beinahe 200 Jahren, im Jahre 1797, machte es das alte Recht wieder geltend; allein ohne Erfolg. Des eigenthümlichen Hauptrechtes ist oben S. 82 gedacht.

Was die besonderen Schicksale von Weilheim betrifft, so ist über den großen Brand, der 1461 hier Statt hatte, (s. unten) nichts Näheres bekannt. Dagegen erzählt Steinhofer (IV. 560), daß am 3. April 1519 eine 2000 Mann starke Abtheilung des bei Holzmaden gelagerten schwäbischen Bundes-Heeres vor die Stadt kam, um zu plündern, daß aber die Bürger das innere Thor mit großen Steinen, die eben zum Kirchenbau da gelegen, verrammelt und sich so lange tapfer vertheidigt haben, bis ein Hauptmann aus dem Lager gekommen und die Stadt befreit habe. Am 6. Nov. 1548 klagte sie, daß schon 6 Wochen lang 150 spanische | Reuter und viel Troß bei ihnen liege. Im Dezember 1599 herrschte die Pest. Vieles aber hatte sie nach der Nördlinger Schlacht zu dulden. In den Jahren 1635 und 1636 starben 1200 Einwohner; die Zahl der Geborenen, deren es 1560 112 waren, kam auf 9 herab. Im Sommer 1645 fiel ein Streifcorps Franzosen ein, und plünderte im Werth von 2525 fl. Auch im September 1647 wurde sie durch ein Corps Schweden überfallen, das der Stadt und einigen umliegenden Orten, die hier Zuflucht gesucht hatten, einen Schaden von 10.000 fl. verursachte. In den späteren Kriegen aber hatte Weilheim keine besonderen Schicksale.

Die Pfarrei St. Peter, welche mindestens 1089 gegründet wurde, hatte einen großen Sprengel. Zur Zeit der Reformation gehörten in denselben nicht nur Weilheim, ein Theil von Hepsisau und die Parzellen, sondern auch einige Theile der Gemeinden Zell, Aichelberg und Ohmden. Neben dieser alten Parochie war aber frühe schon eine zweite, zu St. Calixt hier, wie denn die Urkunde von 1330 über die Verpfändung von Weilheim den „St. Calixtenberg vnd Kirch mit aller Zugehört“ in sich begreift. Diese Pfarrei gelangte mit der Stadt an Württemberg, nicht aber die Pfarrei St. Peter. Sie stand auf dem nördlich von Weilheim gelegenen St. Calixtenberg, bei der Vorstadt Unterhofen, welche nebst Oberhofen in ihren Sprengel gehörte, wurde von Graf Eberhard von Württemberg 1411 dem Kloster Adelberg geschenkt und 1412 demselben einverleibt. (Steinhofer II. 614.) In dem obengenannten Vertrage zwischen diesem und St. Peter von 1458 ist enthalten, daß Adelberg seinen Pfarrer zu St. Calixt selbst versehen solle, und dasselbe soll St. Peter mit dem seinigen thun. Wann diese Kirche eingegangen, ist nicht bekannt. Ohne Zweifel wurde sie 1538 abgebrochen. (S. oben S. 158.) Ihre Einkünfte wurden mit dem bald darauf gegründeten Diaconat verbunden und diesem noch Hepsisau ausschließlich zugewiesen.

Die Reformation wurde hier und in Hepsisau, Bissingen und Nabern erst unter Herzog Christoph eingeführt, | indem Weilheim und die 2 letzteren Orte 1551 um die Gewissensfreiheit baten, worauf sich die Conventualen in das Kloster St. Peter zurückzogen.

Bis dahin waren folgende geistliche Pfründen in Weilheim:

1. Die Pfarrei zu St. Peter.
2. Des h. Kreuzes Caplanei. Die Erben des Ritters Kraft v. Lichteneck stiften 1360 für diesen eine Seelmesse an des h. Kreuzes Altar in der Pfarrkirche, wohin schon Kraft eine Schenkung gethan „ob er die Stadt vnd die Burger ze Wilhain je geschädigt hab oder übernossen, anders, denn er sollt, daß ihme das ain Beßrung sy an der Seel.“ Der Abt von St. Peter hatte sie zu verleihen.
3. Die Nicolaus Caplanei. Mit Zustimmung des Grafen Eberhard v. W. und des Abts von St. Peter stiften und dotiren Richter und Gemeinde der Stadt W. 1394 »primariam missam perpetuam ac prebendam ... in altari S. Nicolai situati in dextro latere ecclesie parochialis in W.«; sie sollen das Präsentations- und der Abt das Ernennungs-Recht haben.
4. St. Bernhards Caplanei. Sie wird bereits 1412 genannt. St. Peter und die Stadt hatten sie abwechslungsweise zu verleihen, nachdem diese 1500 die Pfründe aufs Neue ausgestattet hatte.
5. Die Frauen Caplanei. Schon Graf Ulrich v. Aichelberg stiftete dieselbe 1333 in Gemeinschaft mit der Stadt, mit Gunst des Abts und des Convents von St. Peter, „denen dann vnser Pfarrkirch incorporirt ist.“ Weil sie aber an Pfingsten 1461 „vß Feuers Noth merklichen Schaden empfangen,“ wobei auch das Pfründhaus verbrannte, so wurde die Stiftung 1520 von der Stadt erneuert und von derselben das Ernennungs-Recht sich vorbehalten.
6. Die St. Calixten Pfarrei.

Nach dem Lagerbuche von 1560 lag noch damals bei dem obengedachten Egelsberge ein See, den aber schon das Landbuch von 1624 nicht mehr aufführt. – Bei dem vorgedachten Egelsberge lagerte 1701–1703 ein kaiserliches Heer. (S. oben S. 107.) Der Liassand- und Kalkstein-Brüche ist S. 33 gedacht.

Nahe an Weilheim erhebt sich der Limberg oder die Limburg, ein kegelförmiger, ganz freistehender, Vorsprung der Alp, von dieser ganz abgelöst, 1861 Par. Fuß über dem Meere. Hier stand einst die Burg Limburg, von welcher | nur noch die Spuren der Gräben sichtbar sind. Auf der Burg „Lyntberg“ starb nach Schöpflin im Jahr 1077 Herzog Berthold I. von Zähringen; sein Sohn Hermann nannte sich „von Limpurg“ (Ortlieb mon. guelph. II. 241.), und dieses Lyntberg war, da es von Tritheim in das teck’sche Gebiet gesetzt wird, unsere Limburg. Der neuere Name darf nicht irren, da der ältere „Lindberg“ war und noch heute ein Theil des Berges „in den Linden“ und das vorbeifließende Wasser bald „Lindach“ und bald „Lindenwasser“ heißt. Nachdem die Zähringen ins Breisgau sich gezogen, saßen hier Burgleute, die sich von der Burg nannten. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts erhielt Bertholdus de Lintburg und Waltherus famulus ipsius 14 Pfd. Hllr. für ein Gut in Jesingen von dem Kloster St. Peter. »Hoc vero idem Bertholdus cum uxore sua Irmeng. et filiis suis ante postitium fecit Lintburgensis urbis.« (Rotulus St. Petrinus.) Zeugen waren einige Freie und Ritter von Weilheim. Die Burg (»Urbs«) scheint aber frühe zerstört worden zu seyn, da sie bereits nicht mehr auf dem Gemälde in der Kirche, das die Gründung der Stadt darstellt, zu erblicken ist, und sie verschwindet so ganz spurlos aus der Geschichte, daß sie weder bei dem Verkaufe von Weilheim genannt wird, noch angegeben werden kann, in welchen Beziehungen sie zu Teck oder zu Aichelberg, oder etwa zur Grafschaft Limpurg gestanden. Der mehr angezogene Bericht von 1535 sagt: auf der „Lindpurg seyn Grafen (?) von Limpurg einst gesessen, die haben in ihrem Wappen einen rothen Adler in weißem Feld vnd auf dem Helm eine weisse Schneeballe, geführt.“ Jetzt sey auf dem Berge aber nichts mehr, als ein Kirchlein und ein, von einem Meßner bewohntes Häuslein. Diese, St. Michael geweihte, Capelle, von welcher der Berg auch Michelsberg genannt wurde, tritt schon auf dem vorgedachten Gemälde hervor. Sie soll auf den Fundamenten der Burg von dem Kloster St. Peter erbaut, von den Mönchen in Weilheim versehen und von Wallfahrern häufig besucht worden seyn. | Noch heißt der Weg, der von der Stadt dahin führt, der „Mönchsweg“, zu welchem das nun abgebrochene „Mönchsthörlen“ geführt hatte; und noch das Lagerbuch des Armenkasten Weilheim von 1651 führt unter den Gefällen die von „St. Michael vff dem Berg“ auf. Allein schon 1453 verkaufte St. Peter den Grund und Boden an die Stadt Weilheim für 100 Pfd. H. und diese gab im Jahr 1571 „in Bedenkung damalen begegneter vnerhörter Theurung vnd Hungersnoth den Berg St. Michels, so auch die Limpurg genannt, vnter eine gemeine arme Burgerschaft“ in Abtheilungen von 1/4 M., gegen die neunte Garbe und den Zehenten zur Benützung aus. Auch von der Capelle ist nun nichts mehr vorhanden; aber neben der Stelle, wo sie gestanden, quillt ein Brunnen – „der Kindleinsbrunnen“ hervor, dessen erfrischendes Wasser auch in den heißesten Sommern nicht versiegt.

b) Häringen, ein Weiler mit 60 unter W. begriffenen ev. Einw., liegt am Fuße des Bozler Berges, 1 St. von Weilheim in einem freundlichen Thälchen, nahe an den Grenzen der Oberämter Göppingen und Geislingen. Er wurde mit Weilheim erworben, und soll in älteren Zeiten ein Dorf gewesen seyn. Die grundherrlichen und übrigen Verhältnisse theilt er mit Weilheim, wo auch die Einwohner Bürger sind. Er theilt sich in den obern und in den untern Hof. Die h. Rentkammer kaufte 1682 sämmtliche Güter und richtete hier eine sog. Melkerei ein; am 15. Merz 1745 verkaufte sie aber dieselben für 6500 fl. an die Gemeinde Weilheim. In Folge des 30jährigen Krieges lag der Ort noch 1650 ganz öde und wüst; und am 22. Nov. 1744 soll die Melkerei ganz abgebrannt seyn.

Des Häringerbaches wurde oben S. 23 gedacht.

c) Herzogenau, ein an der Grenze des OA. Göppingen sehr angenehm gelegener 5/4 St. von Weilheim entfernter Hof, welcher stets alle Verhältnisse mit Weilheim, wohin auch die Einwohner eingebürgert sind, getheilt hat. Bei der Erwerbung von Weilheim wird er übrigens nicht genannt, und es scheint, daß er erst zu Ende des Mittelalters angelegt worden ist, wie auch die frühere Benennung „Herzogenhau“ vermuthen läßt. Auch hier war eine rentkammerliche, mit der an der Teck verbunden gewesene, Melkerei eingerichtet, welche zugleich mit Häringen an Weilheim um 3000 fl. verkauft wurde.

| Bei einem feindlichen Überfalle der Franzosen im Sept. 1704 soll ein Schäfer in einer nahen Schlucht 3 Franzosen erschlagen haben, daher dieselbe noch die „Franzosen-Klinge“ heißt.

d) Pfundhardt, ein ganz nahe bei Häringen auf einer mäßigen Anhöhe am Fuße des Erkenberges gelegener Hof. Die grundherrlichen und anderen Verhältnisse wie zuvor. Der fruchtbare Boden ist besonders der Obstzucht sehr zuträglich; die Nußbäume gedeihen hier vortrefflich. Bis zu Ende des 16. Jahrhunderts wurde auch etwas Wein gebaut. Als der Hof 1330 mit Weilheim, wozu er stets gehörte, verpfändet wurde, wird er „Pfullenhart“ genannt; aber schon 1552 war diese ursprüngliche Benennung in „Pfonhart“ verdorben. Wie Häringen, so lag auch Pf. noch 1650 ganz wüst. (S. auch Neidlingen S. 214.)

Über den in der Nähe entspringenden Winterhaldenbach s. oben S. 23.


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  1. In der „Statt W. Statuten, Ordnungen etc. 1572 renovirt,“ enthalten.
  2. Noch 1551 wurde befohlen, daß der Bader alle 14 Tage 3 Bäder, tüchtige Badknechte und „Reiberna“ halten und einen fünfeimerigen Kessel anschaffen solle. Das Badgeld für eine Mannsperson, „sie schrepf mit viel oder wenig Fentauffen, sie scheer’ oder scheer’ nit,“ wurde auf 4 Heller vestgesetzt; ganz wie es in Kirchheim gehalten werde.
  3. Der Rotulus S. Petrinus von 1200 sagt: »Vodalricus de Wilheim unum nobis tradidit agrum .... testimonio Arnoldi, Volmari Wilheimensibus et ad familiam hujus loci pertinentibus.«
  4. Die Besitzer von 4 Höfen, von 7 Lehen- und von 23 kleineren Gütern waren der Kellerei zinsbar und zu täglichen Hand- und Fuhr-Diensten verpflichtet, die erst am 15. Juni 1540 in ein Surrogat verwandelt wurden; die Stadt dagegen hatte nur 3 Tage des Jahrs zu frohnen (oben S. 82.).