« Kapitel B 31 Beschreibung des Oberamts Künzelsau Kapitel B 33 »
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32. Morsbach,
Gemeinde III. Kl., ev. Fil. von Künzelsau, 398 Einw., wor. 5 Kath., Fil. von Amrichshausen.

Am Abhang der hohenloher Ebene, wo der Morsbach, der eine Viertelstunde vom Dorf in der krummen Klinge entspringt, in den Kocher mündet, liegt das kleine Dorf Morsbach, das vom linken Flußufer allmählich zum Fuß des Berges sich erhebt, in freundlicher Lage, vor Winden ziemlich geschützt. Den Thalgrund bilden Wiesen und Baumgärten, die südliche Thalwand krönt ein schöner Wald, die nördliche Weinberge. Das Dorf ist durch den Morsbach (Todtenbach) in 2 Theile getheilt und besteht meist aus bescheidenen Wohnungen. Durch den oberen Theil des Dorfes führt die gut unterhaltene Kocherthalstraße nach Hall. Den Frösten ist Morsbach mehr ausgesetzt als Künzelsau und Ingelfingen.

| Die Kirche am Südostende des Dorfes hart an der Straße nach Kocherstetten ist St. Alban und St. Wendelin geweiht. Sie bildet ein rechteckiges Viereck, den Chor der 3′ schmälere Thurm. Schiff und Thurm sind massiv aus Kalkstein gebaut mit je einem Stock aus Fachwerk. Das Innere mit 2 Emporen ist schmucklos aber freundlich hergerichtet. Während das Schiff flach eingedeckt ist, hat der Chor ein Kreuzgewölbe. Der Triumphbogen war ursprünglich ein Rundbogen, ist aber in Spitzbogen umgehauen. Früher hatte die Kirche wie heute der Thurm nur einige Mauerschlitze, die Fenster sind erst vor 40 Jahren eingebrochen. Der massige Bau scheint zugleich als Burg des Dorfes angelegt zu sein. Er hat nur einen Eingang gegen Westen, an dem sich einige Zeichen, mit einem plumpen Steinmetzzeichen finden. Auf dem Thurme hängen 3 Glocken mit folgenden Inschriften:

1. Durs Feuer flos ich, Meister Adam Iligan von Dinkelspeil gos mich 1626.

2. In Gottes Namen gos mich Johann Leonhard Lösch von Morsbach Gott zu Ehren, dem Nächsten zu dienen. Joh. Lorenz Eheim Sch. (Schultheiß) Hans Leonh. Rüger, Hans Georg Jacob, beide Heiligenpfleger, G. Unbehauen (Schulmeister) 1737, mit 2 Stettenschen Wappen.

3. Alle gute Ding sind drei, darum daß alles gut sei, goß man mich 1737.

Das Schulhaus, 1766 erbaut und 1870 neu eingerichtet, enthält ein Lehrzimmer und die Lehrerswohnung, liegt freundlich an der Hauptstraße und der zur Brücke führenden Dorfstraße. Weiter unten im Dorf ist das neuerdings von der Gemeinde gemiethete Rathhaus. Früher war die Rathstube im Gasthof zum Hirsch.

Die Häuser sind im untern Stock meist aus Werksteinen von Muschelkalk, im zweiten Stock von Fachwerk und mit verschiedenen Farben getüncht. Die Gemeinde besitzt eine Kelter mit 10 Bäumen, ein Armenhaus und Schäferhaus, die mit einander verbunden sind. Die Dorfstraßen sind theilweise gekandelt. 5 Brunnen geben gutes, etwas kalkhaltiges, aber reichliches Wasser. Davon sind 2 Pumpbrunnen und 3 laufende Brunnen.

Früher hatte die Gemeinde 2 Seen in der Nähe des Waldes Oberholz, dieselben sind seit 1770 ausgetrocknet und zu Wiesen angelegt.

| Von Verkehrswegen sind zu nennen die Kocherthalstraße und die Nachbarschaftsstraße nach Künzbach, eine steinerne Brücke über den Kocher mit Wappen der Herrn von Stetten v. 1596 und zwei kleinere über den Morsbach und die Etzlinsweiler Klinge.

Morsbach ist seit alten Zeiten Filial der Kirche von Künzelsau. In der Kirche werden die Casualien, während des Herbstes Sonntags Predigten, an der Kirchweih und am Hagelfeiertag 4. Juli doppelter Gottesdienst, an den Feiertagen Predigt mit folgender Katechese gehalten. Seit 1856 hat Morsbach einen hart neben der Kirche freundlich gelegenen und sauber gehaltenen Gottesacker. Außer der Schule, zu welcher die Freiherrn von Stetten äußeres Haus das Nominationsrecht haben, besitzt M. eine Industrieschule. Der erste Schulmeister war 1659 Hans J. Romig.

Der Nahrungsstand ist mittelmäßig. Der Höchstbesteuerte besitzt 50–60 Morgen, der mittlere Mann 20–30 und der geringe 1–2 Morgen. Der Wohlstand beginnt in neuerer Zeit sich etwas zu heben. Die Bürger besitzen auch auf den benachbarten Markungen Künzelsau, Künzbach und Kocherstetten Güter.

Die kleine, aber wohl abgerundete Markung hat mittelergiebigen, nicht tiefgründigen und kalkhaltigen Boden. Dinkel und Gerste gedeihen gut. Die Wiesen im Thal geben vielfach saures Futter. Die Zerstreuung der Güter im Thal, an den steilen Berghängen und auf der Höhe erschwert den Bau.

Der Weinbau ist bedeutend. Man hat besonders weißes Gewächs, Gutedel und Silvaner. Der Morsbacher Wein gehört zu den geschätzteren des Kocherthals. In den letzten 10 Jahren war der höchste Preis für den Eimer 138 M., der niederste 51 M. Die unteren Lagen gelten für die besten.

Die 151 M. Laubwald auf der Markung gehören den Gemeinderechtsbesitzern, welchen der Ertrag zufällt. Die Weiden, Brach- und Stoppelweide sammt Allmanden sind gut.

Die Rindviehzucht ist bei dem geringen Besitzstand der Einwohner an Grund und Boden beschränkt. Von Schafen (Rauhbastarde) laufen ca. 100 Mutterschafe auf der Markung.

In die altdeutsche Vorzeit weist zurück das Heidenschlößchen auf der Höhe über Morsbach, wo heute noch ein Graben von 60–65′ Durchmesser sichtbar ist. Das Mauerwerk ist spärlich. Von alten Sagen ist nicht viel vorhanden. Die Leute sagen, Morsbach sei eine Stadt gewesen, und berufen sich auf die Flur | „Stad“, was aber das Ufer, Gestade bezeichnet. (Ähnlich in Bächlingen). In der unheimlichen Etzlinsweiler Klinge soll es spuken, da dort vor Alters 2 Brüder einander getödtet haben. Die Sage vom Spukgeist einer Frau, der sehr gefürchtet ist, beruht auf einem Mord im Jahr 1823.

Ursprünglich sind die Hauptbesitzer von Morsbach die Herrn von Stetten, die zeitweilig dort einen Amtsvogt hatten, auch selbst dort wohnten. Durch Schenkungen, Heirathen und Käufe gelangten auch Klöster, wie Komburg und Lichtenstern, und Familien von benachbarten Edlen: Neuenstein 1390, Morstein 1411, Rinderbach 1421, Kirchberg 1422, Adelsheim 1491, Sützel 1559, Baldenstein 1563 in Besitz von Gütern und Rechten zu Morsbach. 1806 kam es unter württembergische Oberhoheit.

Morsbach, alt Morisbach, Bach eines Morenzo? erscheint zuerst urkundlich in der Bestätigungsurkunde B. Siegfrieds von Würzburg über die Schenkung der edeln Mechtild vom Stein 1149 Wib. II, 22 als Morisbach. Darnach hatte Komburg schon von 1090 an Besitzungen in Morsbach. Nach der Bestätigungsurkunde Papst Alexander IV. hat Kloster Lichtenstern 1254 die Hälfte der Mühle zu Morsbach, 3 Schilling Gült, Güter und Weinberge daselbst. Besold Virg. sacr. monimenta p. 439.

Im Jahr 1322 verkaufte Lichtenstern an Wilhelm von Stetten, Ritter, ein Pfd. Heller, Korn und Habergült im Weiler zu Morsbach auf der Mühle und andern Gütern um 120 Pf. 6 Sch. Staatsarch.

1324 verkauften Wilhelm sen. und sein Sohn Wilh. an den Deutschorden 3 Pf. Hellergeld im Dorf zu Morsbach von ihrem Gut daselbst, 4 Malter Korn zu Riedheim (Riedenheim Amt Ochsenfurt), 4 Malter von ihrem Gut zu Külbronn (bei Ingelf. abgegangen) (Staatsarch.).

? Vor 1134. Hildebrand miles, seßhaft in Morsbach, gibt ein praedium daselbst an das Kloster Ebrach. Bischof Embrico von Würzburg spricht es gegen Theoderich v. Rintpach vom Lehensverband los. Mon. Ebrac. ed. Wegele S. 48 f., 53.

1390 Samstag vor Georgii verkaufen Kunz Schrot von Neuenstein und Anna von Volmershausen, seine Hausfrau, der Gebauerschaft und Gemeinde zu M. die Reigelswiese und den Reigelsacker an ihrer Brücke um 95 Pfd. (Morsb. Urkunde).

1411 verkauft Hans von Morstein 1/4 am Zehnten zu Morsbach an Konz von Stetten (Biedermann).

| 1421 Samstag vor Ägid. verkauft Konrad von Rinderbach der Gebauerschaft und Gemeinde zu Morsbach 1/3 am großen und kleinen Zehnten zu Kunzelsbach und ein Gut daselbst um 70 fl. (Morsb. Urk.)

1426 auf St. Jakobs Abend verkauft Konrad von Stetten, Peters Sohn, Bürger zu Hall, und Anna Schletz, seine Hausfrau, an Wilhelm von Stetten, Wilhelms Sohn, ihr Halbtheil an Weingarten, Gütern, Gülten zu Morsbach, 1/4 der Kelter zu Morsbach, 1/4 am großen und kleinen Zehnten, alles Lehen von Würzburg um 580 fl.

Sig. Heinrich Berler, Konrad von Stetten sen. und jun., Wilhelm von Stetten, alle Bürger zu Hall (Stett. Urk.).

1422 Freitag nach uns. Frauen Kerzweihe verkauft Adam von Kirchberg an seinen Schwager Simon von Stetten die Güter und Zehnten, welche er als Zugeld seiner ersten Hausfrau Margarete von Kirchberg, Adams Schwester innegehabt, nämlich zu Eberbach sammt Kelter, zu Oberregenbach, Niederregenbach, Heimenhausen sammt einem Theil des Zehntens zu Mäusdorf, ein Gültlein und die Mühle zu Stetten, eine Wiese zu Morsbach. Bürgen Fritz Likartshausen, Rudolf von Bebenburg (Arch. v. Stetten).

1428 belehnt B. Johann v. Würzburg Wilhelm v. Stetten sen. mit dem halben Zehnten zu Morsbach, von dem er 1/4 von seinem Vater geerbt, 1/4 von Conrad von Stetten, B. zu Hall, gekauft hat (Arch. v. Stetten).

1430 belehnt Kraft von Hohenlohe Wilhelm v. Stetten u. A. mit der Kelter zu Morsbach, welche er gegen Eignung der Güter zu Starkelsbach zu Lehen gemacht hatte (Stett. Arch. und Staatsarch.).

1469 verkauft Wilhelm von Stetten an Komburg ein Gut zu Morsbach mit der Vogtei und allen Rechten und vertauscht sein Gut zu Morsbach gegen ein Gut zu Allersweiler (Etzlensweiler). ib.

1470. Burkhart Eberhart zu Hall verkauft Dienst. vor Nicol. ep. 1/4 am großen und kleinen Zehnten zu Morsbach an Wilhelm von Stetten um 155 fl. Der Zehnte ist würzb. Lehen (Stett. Arch).

1470–80 verkauft Hans von Bachenstein an Simon von Stetten 1 Theil an Morsbach, 1/4 der Kelter, Güter und Gülten um 180 fl. W. F. 6, 449.

1480 verkauft Götz v. Stetten an das Gotteshaus zu Morsbach 1 fl. besetzter Gült und 2 Hühner, seinen Theil an dem Gut zu Gaisbach um 30 fl. Morsbacher Urkunde.

1483 verkauft Komburg mit seinen Gütern zu Künzelsau auch Güter und Gefälle zu Morsbach an die Grafen von Hohenlohe. Wib. I, 109.

Der Ort Morsbach holte um 1480 sein Recht zu Künzelsau bei Schultheiß und Gericht (s. Künzelsau).

1484 belehnt B. Rudolf von Würzburg Wilhelm von Stetten mit dem Drittel am großen und kleinen Zehnten zu Morsbach, das er von seinem Bruder Eberhard an sich gebracht (Stett. Arch.).

1491 verkaufen Martin von Adelsheim und Anna von Stetten, seine Hausfrau, ihren Theil an Morsbach etc. (Stett. Arch.).

1501 ist Werner von Stetten in Morsbach Grundherr, ein Mann sitzt hinter der Mutter Gabriels von Stetten (Stett. Arch.).

1508 stiftet Gabriel von Stetten zur Kirche in Morsbach der Mutter Gottes und St. Alban und Wendelin ein Gut zu Morsbach, | wogegen man ihn in die Bruderschaft der Kirche aufnimmt. St. Veitstag (Morsbacher Urkunde).

1516 verweist Konz von Stetten seine Hausfrau, Amalie Zobel, auf den Weinzehnten zu Morsbach, würzb. Lehen und eigene Gülten daselbst. Mont. nach Kil. (Stett. Arch.).

1517 Dienstag nach Barthol. verkauft Kilian v. Stetten, zu Künzelsau seßhaft, an Werner von Stetten seine Güter und Feldlehen zu Morsbach und Stetten um 15 fl. (Stett. Arch.).

1519 verkauft Gabriel von Stetten an Christoph von Stetten, Vormund der Kinder Simons von Stetten, 1/6 am Zweitheil des Fruchtzehntens, das er von Kaspar von Stetten geerbt, um 31 fl. (Stett. Urk.).

1530 Seb. Tag verkauft Zürch von Stetten an Simon von St. seine eigenen und Lehengüter zu Künzelsau und Morsbach um 22 fl. (Stett. Urk.).

1547 weist Christoph v. Stetten seine Hausfrau, Katharina von Rossau, mit 500 fl. auf den lehnbaren Zehnten zu Rappoldshausen und zu Morsbach und mit 100 fl. auf Gülten zu Morsbach an.

1555 wird vor dem Oberhof zu Künzelsau wegen der Morsbacher Unterthanen, die ganze Güter, gegen die, welche halbe haben, in Betreff der Austheilung der Gemeinrechte verhandelt (Bauer, Coll.).

1559 verkaufen St. Petritag, Wilh. Sützel von Mergentheim und seine Hausfrau Agnes v. Stetten u. A. 1/6 an dem Halbtheil der vordern, 1/6 an dem Drittheil der hintern Kelter, 1/6 am Sechstheil der Vogtei zu Morsbach. Staatsarch.

1560 Mittwoch nach Ostern machen Konrad Erer und Johann Heber die eigenen Güter zu Morsbach, 200 fl. werth, welche Zürch von Stetten hinterlassen, Komburg zu Lehen gegen Eignung des Hauses in der Scharfengasse zu Künzelsau, das einst Gabriel und Zürch von Stetten besessen (Stett. Arch.).

1563 Mittwoch vor Barthol. übergeben Ludwig Rinck v. Baldenstein zu Veldeck und seine Hausfrau Veronika von Stetten an Eberhard von Stetten ihren Theil an den Bußen zu Morsbach mit der Obrigkeit, die Gerechtigkeit an der vordern und hintern Kelter und den Theil am großen und kleinen Zehnten zu Morsbach wie am Neugereut und Anderes. Stett. Arch.

1582 27. März verkauft Hans Georg von Vischborn, genannt Gerhart, an Hans Reinhard von Stetten 1/4 an der hintern und vordern Kelter, an Buß und Frevel, am Gericht und am kleinen Herrenantheil des Fruchtzehnten zu Morsbach. Stett. Arch.

1589 gaben die Herrn von Stetten eine Ordnung der Bürgerannahme in Morsbach.

1618 4. April gestattet Bischof Johann Gottfried von Würzburg Ludwig Casimir von Stetten seinen Theil am halben Zehnten zu Morsbach an Wolf v. Stetten zu versetzen (Stett. Arch.) und 1627 versetzt er das Drittel des Zehntens an das äußere Haus. ib.

1625 12. Mai verkaufen Joh. Philipp Hoenmoldt und seine Hausfrau Dorothee, geb. Heber, an ihren Schwager, Balth. Seefried, Güter, Gefälle, Unterthanen zu Heimhausen, Bertzhofen, Buchenbach, Morsbach um 1000 fl. (Stett. Arch.).

1646 14. Dez. verspricht Oberstlieutenant Georg Andreas von | Moßberg, sein Eigenthum zu Morsbach nach seinem Tod dem Sohn Wolfgang Eberhards von Stetten zu hinterlassen. Stett. Arch.

1666/69 werden wieder Güter zu Morsbach an Komburg von Stetten zu Lehen gegeben.

Nach einem Vertrag von 1685 sollten in Morsbach 2 Stettensche Erbschenken sein, in welchen alle Hochzeiten, Taufen und gemeinen Zechen abwechselnd gehalten werden mußten, aber nicht in Künzelsau; das Umgeld gehört den Herrn von Stetten.

1696 wohnt ein Stetten’scher Amtsvogt in Morsbach (Künz. Kirchenbuch).

1759–1781 war die Gemeinde in heftigem Zwist mit ihrem Grundherrn Karl August von Stetten und erhielt 1759 von Württemberg Einquartierung, 1781 aber wurde Karl August unter österreichische Vormundschaft gestellt, worauf die Einwohner gelinderes Regiment bekamen.

Im 18. Jahrhundert hatte die Familie Lösch in mehreren Generationen eine thätige Glockengießerei bei der Brücke.

Von besonderen Ereignissen ist zu nennen:

Ein Brand, der am Mittwoch nach Sebald 21. Aug. 1549 fast das ganze Dorf verzehrte. Künz. Dorfbuch.

1634 wurde Morsbach im September von den Kaiserlichen geplündert.

1634 am 9. November wurde Ludwig Casimir von Stetten, 78 Jahre alt, zu Morsbach von einem Kroaten erschossen, und am 11. Nov. zu Amrichshausen von Pfarrer Otto aus Nagelsberg beerdigt.

1686 im Juli entstand durch den Schuß nach einer Taube eine Feuersbrunst, welche das halbe Dorf verzehrte (Künz. Dorfbuch).

1731, 1739 und 1774 kam jedesmal am 4. Juli Hagelschlag, daher wird seit 1739 in Morsbach ein Hagelfeiertag gehalten.

1748 am 6. August entstand durch Wolkenbruch große Überschwemmung.

1789 am 30. Juli war große Überschwemmung, der Kocher riß ein Stück der Brücke fort.

1862 trat eine Typhusepidemie auf, welche 42 Menschenleben kostete.


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