« Kapitel A 7 Beschreibung des Oberamts Horb Kapitel B 2 »
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B.


Ortsbeschreibung,

in alphabetischer Reihe der den Oberamtsbezirk bildenden 29 politischen Gemeinden oder Schultheißereien; jedoch unter Vorausstellung der Oberamtsstadt.

Die am Schluß beigefügten Tabellen gewähren übersichtliche Zusammenstellungen: I. der Bevölkerung, der Gebäude und des Viehstandes; II. des Flächenmaßes nach den verschiedenen Bestandtheilen, und III. des Steuer-Katasters, des Gemeinde- und Stiftungshaushaltes.

Bei den einzelnen Orten ist die Bevölkerung mit Unterscheidung der Confessionen nach der letzten 12jährigen Aufnahme pro 3. Dezbr. 1858 angegeben.




Horb,
Gemeinde II. Kl., bestehend aus der Stadt Horb mit Bad- und Gutleuthaus, 2028 Einw., worunter 98 Evang und 6 eig. Conf. – Kathol. Pfarrei; die Evangel. sind nach Mühlen eingepfarrt.


Die Oberamtsstadt Horb liegt unterm 26° 21′ 1,86″ östlicher Länge und 48° 26′ 43,15″ nördlicher Breite (oberer Kirchthurm), 141/2 geomet. Stunden (auf der Straße über Herrenberg und Böblingen) südwestlich von Stuttgart. Die Erhebung über dem Mittelmeer beträgt 1519,4 Württ. Fuß = 1340 Pariser Fuß (Erdfläche am Thurm der oberen Kirche), das Niveau des Neckars unter der Brücke 1347,5 Württ. Fuß = 1188,4 Par. Fuß.

Die Stadt ist der Sitz des Oberamtsgerichts mit dem Gerichtsnotariat, des Oberamts mit dem Oberamtsphysikat, des Kameralamts und eines Postamts. Überdieß wohnen in Horb zwei praktizirende Ärzte, von denen einer zugleich Oberamtswundarzt ist, der Oberamtsthierarzt des Oberamts und ein Rechtskonsulent; auch bestehen daselbst zwei Apotheken.

Auf einem sehr schmalen, steilen Bergrücken, der sich zwischen dem Neckarthale und einem schroff eingeschnittenen Seitenthälchen | desselben lang gestreckt hinzieht, ist die Stadt, mit Ausnahme der in den beiden Thälern gelegenen Stadttheilen, theils auf den Scheitel des Bergrückens, theils an dessen steile Abhänge hingebaut und hat daher zum größeren Theil eine sehr unebene Lage, so daß sie an vielen Stellen nur mit Mühe, den Winter über aber öfters nicht ohne Gefahr begangen werden kann. Daher kommt es auch, daß jeder Fremde, der das erstemal das Innere der Stadt zu Gesicht bekommt, sich der Bemerkung nicht enthalten kann, wie es möglich war, jemals an dieser Stelle eine Stadt zu erbauen. So scheint es allerdings unter den gegenwärtigen Verhältnissen, allein im Mittelalter, zur Zeit der Gründung der Stadt, war diese Anlage, bei der man vorzugsweise auf eine gegen Feinde gesicherte Stelle Rücksicht nehmen mußte, eine durchaus zweckentsprechende. Betrachten wir die Stadt und ihre Lage näher, so ergiebt sich, daß die uranfängliche Anlage derselben sich nur auf den steilen Bergrücken selbst beschränkte; sie war demnach von drei Seiten natürlich fest und auf der vierten (westlichen) allein zugänglichen, wurde sie mittelst eines tiefen Grabens und der daselbst angelegten Burg der Grafen von Hohenberg befestigt und unzugänglich gemacht. Überdieß stand noch westlicher auf der Höhe des Bergrückens eine weitere Burg, von der sich der weithin sichtbare, 90′ hohe Schüttethurm bis heute noch erhalten hat. An der östlichen Spitze des Bergrückens aber lag die Burg Herrenberg und vertheidigte hier die Stadt. Die Stadt selbst war mit Mauern und Gräben umfriedigt, die von der Hohenberg’schen (oberen) Burg einerseits bis an den Neckar, andererseits in das Seitenthal hinunter an den Grabenbach und an diesem fort bis an die Burg Herrenberg (untere Burg) hinliefen; von hier zogen sie, einen Bogen um die Burg beschreibend, wieder an den Neckar, der auf der Südseite die Stadt schützte.

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Später vergrößerte sich die Stadt und es entstanden zwei Vorstädte, von denen sich die eine in das Seitenthälchen, gewöhnlich nur Thal genannt, hineinzieht, die andere sich im Neckarthale außerhalb des inneren Ihlinger Thors bildete. Nun wurden auch diese ins Bereich der Befestigung gezogen und mit Mauern und Gräben umfriedigt, die ebenfalls von der Hohenberg’schen Burg ausgingen und auf der Westseite bis an den Neckar, auf der Nordseite aber um die in das Seitenthal hingebaute Vorstadt bis an das Bildechinger Thor liefen; östlich von demselben bildeten sie eine rechtwinkelige Ecke und zogen gegen Süden, um sich, nachdem sie in einem stumpfen Winkel gegen Südosten abgebrochen hatten, unterhalb der Burg Herrenberg wieder | an die alte Stadtmauer anzuschließen. Von dieser ehemaligen, sehr namhaften Befestigung hat sich, obgleich im Laufe der Zeit theilweise die Ummaurung abgegangen ist und mehrere an derselben gestandene Thürme fallen mußten, dennoch ein großer Theil noch erhalten, der dem Ort das echte Gepräge einer im Mittelalter wohl befestigten Stadt aufdrückt. Die Ansicht der Stadt, besonders von der Südseite, ist daher gegenwärtig noch eine malerische und mag früher eine wirklich schöne gewesen sein.

Die Stadt hatte neun Thore, von denen folgende noch vorhanden sind: 1. Das innere Ihlinger Thor in der Neckarstraße, über dessen spitzbogigem Durchgang sich ein massiver, viereckiger, an den Ecken mit Boßquadern erbauter Thurm, der Lucifersthurm genannt, erhebt. 2. Das Wasserthor, ein alter an den Ecken mit Buckelsteinen erbauter, viereckiger Thurm, durch den ein spitzbogiges Thor an den zunächst vorbeifließenden Neckar führt. An der gegen den Fluß gekehrten Thurmseite sind über dem Durchgang zwei Wappenschilde angebracht und über diesen befindet sich eine oblonge Vertiefung (Blendrahme), auf der von dem ursprünglichen Gemälde (Christus am Kreuze) nur noch der Kopf und die beiden Arme sichtbar sind. Bei diesem Thor befand sich eine Fuhrt über den Neckar, welche, für den Fall, daß die Brücken zeitenweise unbrauchbar waren, benützt wurde. 3. Das Gaisthor mit seinem Thorthurme am Ende der Froschgasse. 4. Das spitzbogige Schüttethor führt am westlichen Ende der Altstadt durch die Stadtmauer und sezte ehemals das Hohenberg’sche Schloß mit der Stadt in Verbindung.

Abgegangene Thore sind: das äußere Ihlinger Thor am westlichen Ende der Neckarstraße, das Bildechinger Thor am nördlichen Ende der Stadt an der Straße nach Bildechingen, das Altheimer Thor am westlichen Ende der Altheimer Vorstadt, das Nordstetter Thor, an der Neckarbrücke und das Mühlener Thor am östlichen Ende der Stadt an der Straße nach Mühlen; sämtliche Thore waren mit Thürmen versehen, von denen die des Bildechinger-, Altheimer- und Nordstetter-Thors im Jahr 1836 abgebrochen wurden, während der Thurm des Mühlener Thors schon früher abging; der sog. Pfenningthurm, unter welchem ein Thor in die Altstadt führte, stand bei dem Gasthaus zur Rose und ein weiteres Thor in der Neckarstraße am Fruchtkasten.

Außer den schon angeführten Thürmen stehen noch an der Stadtmauer, welche die nordwestliche Vorstadt umschließt, fünf theils erhaltene, theils ruinose Thürme und fünf Halbrondele; ein weiteres | Halbrondel befindet sich oberhalb des äußeren Ihlinger Thors. Überdieß steht auf der höchsten Stelle der Stadt, an der westlichen Stadtmauer neben dem sog. Schüttethor, der sehr hohe, viereckige, theilweise mit Buckelsteinen erbaute, sog. Schurkenthurm, der weit über die Stadt hervorragt und im Verein mit der in seiner Nähe stehenden oberen Kirche und mehreren bedeutenden Gebäuden (Oberamtsgericht, Oberamt, Kameralamt, Dekanatamt), die imposanteste Gruppe der Stadt bildet, welche zu der malerischen Ansicht von Horb wesentlich beiträgt. Der Thurm selbst gehörte früher zu der hohenbergschen Burg, welche in den 1780er Jahren und vollends 1816 abgebrochen wurde; er dient nun als Oberamtsgerichtsgefängniß, im Fall der eigentliche Gefängnißbau überfüllt sein sollte.

Die Stadt ist unregelmäßig angelegt und hat mit Ausnahme der Neckarstraße, der Altheimerstraße und der Marktgasse, meist nur enge, winkelige, häufig mit Staffeln versehene Gassen, an denen die Gebäude gedrängt und unregelmäßig, theils vor- theils zurückstehend, hingebaut sind. Die Stadt brannte im Jahr 1725, den 17. Januar, größtentheils ab (201 Gebäude), daher die meisten Gebäude aus der Zeit des Wiederaufbaues bald nach dem Brande stammen, mit Ausnahme der verschont gebliebenen, welche theils noch einen sehr interessanten Holzbau, theils einen alterthümlichen Steinbau repräsentiren. Von den Ortsstraßen sind nur die Neckar- und Altheimerstraße macadamisirt, die übrigen durchgängig gepflastert.

Von freien öffentlichen Plätzen sind zu nennen: der obere Marktplatz, welcher eigentlich nur aus einer verbreiterten Straße besteht; der untere Marktplatz, gewöhnlich nur der Platz genannt, auf dem die Hauptstraßen von Sulz, von Freudenstadt und von Rottenburg, beziehungsweise von Herrenberg zusammenlaufen; der Kirchplatz an der Stiftskirche. Außerhalb der Stadt liegen zwischen Neckararmen die Wilhelmsinsel, der Viehmarkt und auf der rechten Seite des Neckars die sog. Au, ein mit Linden besetzter Rasenplatz, der den Hauptspaziergang der Horber bildet.

Was die öffentlichen Gebäude betrifft, so beginnen wir mit den Kirchen und zwar mit der auf dem höchsten Punkte, am westlichen Ende der Stadt gelegenen Stiftskirche (Pfarrkirche), deren Langhaus im Jahr 1725 größtentheils abbrannte und alsdann stylwidrig wieder aufgebaut wurde. Die Kirche scheint ursprünglich dreischiffig gewesen zu sein und war im rein gothischen (germanischen) Styl erbaut, von dem sich schöne Überreste noch erhalten haben, z. B. der theilweise noch vorhandene Chorschluß des nördlichen Seitenschiffs, | der mit schönen Strebepfeilern und früh gothischen, in den spitzen Bogentheilen ornamentirten Fenstern versehen ist; der Rest des Chorschlusses am ehemaligen südlichen Seitenschiff hat Streben, auf denen Fialen aufsitzen, die mit Krappen und Giebelblumen geziert sind, während diese an dem mit einem halben Achteck schließenden Chor des Mittelschiffs (jetzt Chor) fehlen und derselbe nur einfache, nicht gefüllte Spitzbogenfenster enthält, an denen eine spätere Veränderung nicht zu verkennen ist. Dagegen hat sich das an der südlichen Langseite befindliche Portal noch ganz erhalten und bekundet die frühere Schönheit des Kirchenbaus; es bildet eine im rein gothischen Styl gehaltene Doppelthüre mit Kleeblattornamenten in den Bogentheilen; über denselben erhebt sich ein mit Krappen und Giebelblume gezierter Wimberg, in dessen Giebelfeld das Bild des Gekreuzigten schön aus Stein gearbeitet angebracht ist. Auf beiden Seiten des Eingangs stehen Halbsäulen, über denen sich spitze, schön verzierte Baldachine (Halbfialen) erheben; die Figuren, welche auf den Säulen standen, sind leider abgegangen. An der westlichen Giebelseite haben sich noch zwei neben einander angebrachte spitzbogige Eingänge von der ursprünglichen Kirche erhalten. Der Thurm ist in seinen unteren Geschossen noch alt, der obere Theil aber, welcher von einem Viereck in einen Aufbau mit abgestutzten Ecken übergeht und mit einem doppelten Bohlendach gedeckt ist, stammt aus neuerer Zeit. Die Glocken sind, nachdem die früheren bei dem Brande zu Grunde gegangen waren, neu gegossen worden. Das Innere der Kirche ist geräumig, hell und durchaus im Rococostyl ausgestattet; von besonderer Schönheit ist die in gleichem Geschmack gehaltene Orgelfassung. Außer dem Hauptaltar im Chor enthält die Kirche noch 6 Nebenaltäre; von den letzteren sind bei der im Jahr 1864 vorgenommenen Renovation des Kircheninnern 2 Altäre entfernt und dafür 2 neue, von Maler Maintel in Horb schön ausgeführte aufgestellt worden; der eine besteht in einem gothisch gehaltenen Altarschrank, der als Mittelbild den englischen Gruß aus Holz geschnitten enthält; der andere sehr kunstreich gefaßte besteht gleichsam aus 3 Feldern unter Baldachinen, im Mittelfeld Maria mit dem Kinde, über ihr 3 Engel, im rechten Nebenfeld der heil. Georg, im linken der heil. Andreas. In der Sakristei steht ein gegen 400 Jahre alter, im gothischen Geschmack sehr gut ausgeführter Schrank, an dessen Sockel je an der Ecke ein Brustbild angemalt ist; das eine mit dem hohenberg’schen, das andere mit dem geroldseck’schen Wappen an der Seite.

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Überdieß sind daselbst sehr werthvolle und interessante Kirchengeräthe | aufbewahrt und zwar: 1. eine etwa 400 Jahre alte, in Form eines gothisch durchbrochenen Pyramidendachs prachtvoll ausgeführte Monstranz von Silber mit Vergoldung und reichem Besatz von Edelsteinen. 2. Eine silberne Kreuzpartikel, die etwa 100 Jahre älter sein mag als die Monstranz; neben dem Crucifix stehen Maria und Johannes. 3. Ein silbernes, im gothischen Geschmack meisterhaft ausgeführtes Rauchfaß und ein gothisch gehaltenes Räucherschiffchen. 4. Ein im Rococostyl überaus schön aus Silber gearbeiteter und vergoldeter, sehr reich mit Edelsteinen besetzter Abendmahlkelch, nebst zwei gleich schönen Kannen und einer Platte. 5. Eine reich mit Edelsteinen besetzte silberne Monstranz in Rococofassung. 6. Die fünf Wundmale Christi (das durchstochene Herz und die durchnagelten Hände und Füße), beinahe in wirklicher Größe von Silber und jedes einzelne Stück mit silbernen Strahlen umgeben. 7. Eine silberne 21/2′ hohe Madonna auf einem im Rococostyl ausgeführten Postament etc.

Die Unterhaltung der Kirche liegt zu 19/20 dem Staat und zu 1/20 dem Spital ob.

Um die Kirche liegt der ehemalige, hoch ummauerte Begräbnißplatz, zu dem eine steinerne Treppe durch ein spitzbogiges Gewölbe führt. Der gegenwärtige Begräbnißplatz befindet sich außerhalb (nördlich) der Stadt, zunächst der Stelle, auf der die Johanniskirche stand.

Die im unteren (westlichen) Theile der Stadt gelegene Liebfrauenkirche ist im gothischen Styl mit einfachen spitzbogigen Eingängen und Fenstern um 1363[ER 1] erbaut; aus letzteren wurde das Maßwerk in den Bogentheilen herausgenommen. Das Langhaus, wie auch der Chor sind mit Strebepfeilern umgeben und der Thurm ist durch zwei, erst später aufgeführte kolossale Streben unterstützt, um ihn vor Einsturz zu schützen. Der mit einem halben Achteck schließende Chor, welcher ursprünglich die Burgkapelle der anstoßenden, längst abgebrochenen Burg Herrenberg gewesen war, steht mit dem später angebauten Langhaus durchaus nicht im Einklang und weicht von der Achse der Kirche auffallend gegen Süden ab; er enthält an seiner Nordseite einen nun zugemauerten, sehr schönen im frühgothischen Styl ausgeführten Eingang. Der massive, viereckige Thurm hat in seinen unteren Stockwerken nur schmale Lichtöffnungen, im obersten aber spitzbogige, mit Maßwerk gezierte Fenster und ist mit einem einfachen Zeltdach gedeckt. Das unterste Stockwerk enthält ein Kreuzgewölbe, dessen Schlußstein mit Laubgewinde verziert ist. Das Innere des, im Laufe der Zeit vielfach veränderten Langhauses ist | zweischiffig, indem das nördliche Seitenschiff, das vermuthlich abgebrochen wurde, fehlt. Das Hauptschiff deckt ein mit platten Schlußsteinen versehenes Netzgewölbe, dessen Gurten von verzierten Consolen und halbrunden Lisenen ausgehen, während die Gurten des mit Kreuzgewölben gedeckten Nebenschiffs von Fratzengesichtern getragen werden und die Schlußsteine Bildwerke enthalten. Den Chor decken ebenfalls Kreuzgewölbe, deren Schlußsteine mit Rosetten geziert sind. Im Chor steht ein alter, im gothischen Styl sehr kunstreich ausgeführter Hochaltar, der früher in der Johanniskirche stand und im Jahr 1845 hieher versetzt, und von Maler Maintel restaurirt wurde. Die Predella des Altarschranks enthält 4 Nischen, in welche Brustbilder, 2 männliche (der h. Nicolaus und der h. Andreas) und 2 weibliche, eingestellt sind; zu beiden Seiten der Predella stehen frei auf dem Altar in meisterhafter Ausführung die Brustbilder von Johannes dem Apostel und Johannes dem Täufer. Das Mittelfeld des Altarschranks enthält die vortrefflich gearbeitete Statue der Maria, auf der einen Seite Gott Vater, auf der anderen Gott Sohn. In den Seitennischen des Altars, rechts und links des Mittelfeldes sind Johannes der Täufer und der h. Andreas angebracht. Über dem Mittelfeld erhebt sich das Bild des Gekreuzigten auf der einen Seite Maria Magdalena, auf der anderen Johannes der Evangelist. Über dem Crucifix steht die Mutter Gottes und auf beiden Seiten derselben sind Engel, welche die Marterwerkzeuge halten, angebracht. Auf den Innenseiten der beiden Flügelthüren sind in Hautrelief die Enthauptung des Johannes und die Scene, wie die Tochter der Herodias dem Pilatus das abgeschlagene Haupt des Johannes übergibt, dargestellt. Die Außenseiten der Flügelthüren enthalten den englischen Gruß, der entweder bedeutend restaurirt oder, wie es scheint, von Maintel ganz neu gemalt wurde, indem die moderne Darstellung dieser Scene mit der übrigen Ausführung des Altars nicht harmoniren will. Der Altarschrank ist überdieß mit meisterhaft geschnitzten Ornamenten umgeben, die schlank und zierlich in die Höhe streben. Dieses Kunstwerk scheint aus dem Ende des 15. Jahrhunderts zu stammen und wurde von den Zeugwebern in Horb gestiftet. An den Wänden in dem Schiff der Kirche sind mehrere Grabdenkmale von folgenden Personen aufgestellt: Johannes Burrus † 1569, Melchior Bißwang † 1555, Jakob Schüz von Ytingenthal † 1545, Sebastian von Hohenschilt † 1576 u. s. w. An der nördlichen Wand ist ein aus Holz sehr gut geschnittener Christus, das Kreuz tragend, angebracht.

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| Die Unterhaltung der Kirche hat die Stiftung.

Außer den Kirchen sind von öffentlichen, der Gemeinde gehörigen Gebäuden zu nennen:

1) Das auf dem oberen Markt stehende, 1765 erbaute Rathhaus, ein sehr ansehnliches, dreistockiges Gebäude, dessen unteres Stockwerk zur Aufbewahrung der Löschgeräthschaften benützt wird, das mittlere Stockwerk enthält die Gelasse für den Gemeinderath und das obere die Wohnung des Stadtschultheißen. In dem geräumigen Rathssaal befindet sich ein interessanter, mit Wappen gezierter Ofen von 1581, der von der Burg im Eutinger-Thal hieher versetzt wurde. Dargestellt ist auf demselben der h. Georg, wie er den Lindwurm besiegt, mit der Aufschrift: St. Jerg Schutzpatron von Stauffenberg. Unter dem Bild steht: Was Got beschert, bleibt unverwert. Wegen Mangels an Raum wurde im Jahr 1860 ein neben dem Rathhaus stehendes Privathaus angekauft und in einem freundlichen alterthümlichen Styl hergestellt; in demselben befinden sich nun die Arrestlokale, das städtische Wachhaus und ein Zimmer.

2) Die lateinische Schule, welche Eigenthum des Hospitals ist, steht nahe bei der Stiftskirche; sie enthält ein Lehrzimmer für die obere Klasse und die Wohnung des zweiten Präceptors.

3) Das ansehnliche, dreistockige Gebäude für die deutsche Volksschule war früher Spital; es enthält im unteren Stockwerk das Stiftungsarchiv und ein Holzmagazin, im zweiten Stockwerk zwei Lehrzimmer für die Elementarschüler und Schülerinnen, wie auch ein Zeichnungszimmer für die Fortbildungsschule, und im dritten Stockwerk zwei Lehrzimmer, eines für Knaben, das andere für Mädchen, und die Industrieschule. Das Gebäude ist Eigenthum der Stiftung und von der Gemeinde gemiethet. An der Schule unterrichten drei Schulmeister und ein Unterlehrer, von diesen wohnen zwei in Gemeindegebäuden und zwei in der Hausmiethe. Überdieß unterrichtet ein Maler im Zeichnen und ein Werkmeister im Baugewerbezeichnen und Modelliren. Eine Turnanstalt besteht.

4) Das Hospitalgebäude, ein ehemaliges Franziskaner-Mönchskloster, das vom Jahr 1650–1655 in einem einfachen Styl ziemlich großartig erbaut wurde; es lehnt sich an die Liebfrauenkirche und steht auf dem Raum des abgegangenen Schlosses Herrenberg (H. die Burg 1331 Juni 20. Schmid Mon. Hohenb. 280), dem sogen. Burgstall, von dem ein namhafter Theil nun als Garten für den Spital benützt wird. In dem Hospital haben gegenwärtig etwa 50 ärmere Ortsangehörige freie Verpflegung und Wohnung, jedoch | mit der Verbindlichkeit, sich je nach ihren Fähigkeiten zu Geschäften und namentlich zu dem Anbau des zum Spital gehörigen, etwa 180 Morgen großen Meiereigutes verwenden zu lassen.

5) In der Nähe des Spitals steht das sog. Steinhaus, ein altes, massives, an den Ecken mit Buckelsteinen erbautes Gebäude mit Staffelgiebeln, das ursprünglich zu dem Schloß gehörte und gegenwärtig als Fruchtkasten und Magazin für den Spital benützt wird; demnächst soll in demselben eine Turnhalle eingerichtet werden. Zwei weitere zum Spital gehörige Ökonomiegebäude stehen in der Nähe der nun abgebrochenen St. Johanniskirche.

6) Das alte Schulhaus auf dem unteren Marktplatz wird jetzt als Kaufhaus benützt, in welchem zugleich zwei Schullehrer freie Wohnung haben.

7) Das Gemeindewaschhaus.

Folgende Gebäude sind Eigenthum des Staats, welchem auch die Unterhaltung derselben obliegt:

1) Das Oberamtsgericht, ein ansehnliches, auf dem oberen Marktplatz frei stehendes Gebäude, das 1824 erbaut wurde; unfern desselben steht das 1845/46 erbaute Oberamtsgerichtsgefängniß, das überdieß die Wohnungen der Landjäger und des Oberamtsgerichtsdieners enthält.

2) Das westlich von der Stiftskirche auf der höchsten Stelle der Stadt gelegene Oberamt, ein großes dreistockiges Gebäude (früher ein Dominikanerinnenkloster[ER 2]), von dem man eine freundliche Aussicht genießt. Das 1836 neu erbaute Oberamtsgefängniß mit der Wohnung des Oberamtsdieners steht nahe bei dem Oberamteigebäude auf der Stelle der abgegangenen hohenberg’schen Burg.

3) Das Kameralamt, ehemals die Probstei des Kollegiatstifts zum heil. Kreuz; das alte, übrigens gut im Stand erhaltene Gebäude lehnt sich an die südwestliche Ecke der Stiftskirche. Ein kleiner, mit Zierbäumen bepflanzter Vorplatz erlaubt einen freien Blick über einen Theil der Stadt und in das tief unten liegende anmuthige Neckarthal.

4) Das ansehnliche dreistockige Dekanatgebäude, ebenfalls ein früheres Stiftsgebäude, steht an der alten Stadtmauer nahe bei der Stiftskirche.

5) Die Wohnung eines der Präceptoren, war früher die Wohnung des Stiftspredigers; das ziemlich gut erhaltene Haus, welches überdieß ein Lehrzimmer für die untere lateinische Schule enthält, ist an die Mauer des Stiftskirchenplatzes in der Art hingebaut, daß | man von dem Platz in dem obern Dachgiebel eben in das Haus gelangen kann.

6) Der 1819 neu erbaute, vierstockige herrschaftliche Fruchtkasten steht in der Neckarstraße und ist derzeit an Privaten vermiethet.

Der Amtskorporation gehört der außerhalb des Bildechinger Thors gelegene Beschälstall, in welchem auch die Wohnungen für die Beschälknechte eingerichtet sind.

Von Privatgebäuden sind zu nennen:

1) Das v. Garbische (einst v. Ow’sche) Haus in der Neckarstraße, ein in reichem Holzbau ausgeführtes großes Gebäude; von dessen ursprünglicher Bemalung sieht man noch am dritten Stockwerk den heil. Georg mit dem Lindwurm kämpfend in Lebensgröße ausgeführt. Über dem Eingang sind zwei gemalte Wappenschilde angebracht und zur Seite derselben befindet sich die nur theilweise noch vorhandene Abbildung des Neckarthals bei Horb. Auf der andern Seite hat sich die Jahrszahl 1622 noch erhalten.

2) In der Nähe dieses Gebäudes steht an dem inneren Ihlinger Thor das sogenannte v. Stuben’sche Schlößchen, das die Herrn v. Stuben im Jahr 1706 ankauften; später kam es an die Herrn v. Barilli, von diesen an den Herrn v. Bach, 1758 an den Bürgermeister Geßler und 1847 an den gegenwärtigen Besitzer Stadtrath Schertlin.

3) Der in der Nähe der Liebfrauenkirche gelegene Gasthof zum Hirsch, ein altes Gebäude, das mit seinen gedreiten Fenstern und Staffelgiebeln noch ein treues, wohl erhaltenes Bild eines mittelalterlichen Hauses liefert.

4) Das Gasthaus zum Ritter und das daran stoßende Martin Lederer’sche Haus, welche bei der Stiftskirche stehen, waren ein Franziskanerinnenkloster, das indessen 1845 abbrannte und nachher in kleinerem Maßstab wieder aufgebaut wurde.

5) Am Anfang der Bußgasse steht die ehemalige St. Leonhardskapelle, jetzt in eine Privatwohnung umgewandelt.

6) Der außerhalb der Stadt auf der Höhe des Bergrückens stehende viereckige Schüttethurm, welcher ursprünglich zu der Schütteburg gehört hatte und als Warte für die Stadt und später als Magnet für die Wahlfahrt erhalten wurde. Der Schüttethurm soll 1422 von den Reichsstädten gegen Zollern erbaut worden sein.[ER 3] Daneben steht die St. Ottilienkapelle, zu der eine Wallfahrt und Stationen gehen. Da Ottilie die Schutzheilige für die Augen ist, so wird diese Kapelle von Augenleidenden öfters besucht.

| Abgegangene Gebäude von Bedeutung sind, außer den zwei schon angeführten Burgen (Schlössern):

1) Die St. Johanniskirche, welche gegenüber der Liebfrauenkirche stand und im Jahr 1852 abgebrochen werden mußte, um Raum zur zweckmäßigeren Führung der Hauptstraße zu gewinnen.

2) Die Michaeliskirche stand hinter der Johanniskirche.

3) Die 1806 abgebrochene heilig Kreuzkapelle, die auf dem nordöstlich der Stadt gelegenen Kreuzkapellenberg stand.

4) Die Kapelle beim Leprosenhaus, 1/4 Stunde westlich von der Stadt.

5) Das uralte Rath-, später Kloster Muri’sche Haus mit seinen Gefängnissen stand auf dem Markt, da wo jetzt Oberamtsarzt Lipp’s Garten ist.[ER 4]

Die Stadt ist mit Trinkwasser hinreichend versehen; das Wasser ist im allgemeinen gut, frisch, theilweise etwas hart und kalkhaltig. Von öffentlichen Brunnen nennen wir:

1) Den vierröhrigen Marktbrunnen auf dem oberen Marktplatz; auf einer im Renaissancestyl schön gearbeiteten Brunnensäule ist ein sitzender Löwe, der das württembergische Wappen hält, angebracht.

2) Der Marktbrunnen auf dem unteren Marktplatz ist ebenfalls vierröhrig und in einem ansprechenden Renaissancestyl ausgeführt; auf der Brunnensäule steht ein geharnischter, mit dem goldenen Vlies gezierter Ritter, der die linke Hand auf einen Schild mit dem Geroldseck’schen Wappen stützt.

Ferner den vierröhrigen Thalbrunnen bei der ehemaligen St. Leonhardskapelle, einen zweiröhrigen Brunnen in der Thalstraße, einen vierröhrigen in der Neckarstraße, einen vierröhrigen im Spitalgarten, einen zweiröhrigen im Spitalhof; letzterer wird von dem Abwasser des untern Marktbrunnens gespeist. Überdieß bestehen noch drei laufende Brunnen und vier Pumpbrunnen, welche Privaten gehören. Das beste Wasser liefert das sog. Silberbrünnle am Altheimer Thor; daselbst befinden sich auch die sieben Brunnenstuben, welche die Brunnen der Stadt speisen.

An der Südseite der Stadt fließt der Neckar vorüber, und durch den nördlichen Theil derselben lauft der Grabenbach, der sich unterhalb der Stadt mit dem Neckar vereinigt. Auf der rechten Seite des Flusses mündet gegenüber von Horb der Ziegelbach ein. Über den Neckar führt eine auf steinernen Pfeilern ruhende hölzerne Brücke, welche der Staat zu unterhalten hat, während die über den Neckararm angelegte hölzerne Brücke von der Gemeinde unterhalten wird. Der Neckar tritt zuweilen aus seinem Bett und überfluthet nicht nur die Thalebene, sondern auch die untere Stadt, ohne jedoch erheblichen Schaden anzurichten, während mäßige Überschwemmungen den Thalwiesen | sogar günstig sind. Die auf dem Fluß getriebene namhafte Flößerei bringt dem Ort Beschäftigung und Verdienst. Das Fischrecht, welches theils dem Staat, theils der Stiftung, theils Privaten gehört, ist um unbedeutende Summen verpachtet, dagegen bezieht der Staat während der Ranzionszeit von jedem Floß 2 fl., ein Gefäll, das er um jährlich 1001 fl. verleiht; die Stiftung dagegen bezieht das ganze Jahr hindurch von jedem Floß drei Bretter und während der Ranzionszeit nebenbei noch 1 fl. 30 kr. pr. Floß und die Gemeinde von jedem Floß vier Bretter, was ihr eine jährliche Einnahme von etwa 1200 fl. sichert. Von Privaten erhalten die beiden Müller für die Schleusenziehung je zwei Bretter, der Besitzer der Ölmühle je ein Brett und ein weiterer Privatmann je ein Brett von jedem Floß; letzterer überdieß während der Ranzionszeit noch 1 fl. 30 kr. pr. Floß. Von Fischen beherbergt der Neckar Barben, Weißfische, Grundeln, Gruppen, seltener Aale und Aschen; Forellen werden zuweilen an den Einmündungen der Nebenbäche gefangen.

Außerhalb der Stadt an der Straße nach Ihlingen liegt mit einer gips- und bittersalzhaltigen Quelle das Badhaus St. Jakob, welches sechs Badkabinette enthält und von den Horbern, wie auch von Leidenden aus der nächsten Umgebung ziemlich fleißig benützt wird. Früher stand daselbst eine St. Jakobkapelle, welche zu dem neben dem Badhaus stehenden Gutleuthaus gehörte; letzteres ist Eigenthum des Spitals und wird von diesem unterhalten, um zu Kriegs- oder Pestzeiten hier Kranke unterbringen zu können.

Bevölkerung der Stadt Horb.

Die ortsangehörige Bevölkerung der Stadt Horb war:

am 1. November 1821

–> 1774 katholische, 56 evangelische Einwohner;

nach der 12jährigen Zählung des Standes der Bevölkerung am 3. Dezember 1846

–> 2036 katholische, 94 evangelische Einwohner;

nach der 12jährigen Zählung am 3. Dezbr. 1858

–> 1924 katholische, 98 evangelische Einwohner, 6 von anderen Bekenntnissen.
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Die ortsangehörige ortsanwesende
männliche weibliche männliche weibliche
Bevölkerung
war ferner:
im Jahr 1834 0999 1026 982 1046
1837 1023 1027 981 1045
1840 898 1008
1843 1050 1037 956 1044
1846 1060 1058 920 0983
1849 1090 1028 971 1047
1852 1108 1038 951 1057
1855 1047 0983 911 1000
1858 1029 0993 849 0957
1861 1038 1024 831 0944
1864 1056 1042 912 0999

Es ist also in der Stadt Horb blos die ortsanwesende nicht die ortsangehörige weibliche Bevölkerung zahlreicher als die männliche, während die Zahl der ortsangehörigen weiblichen Personen hinter der Zahl der männlichen stets zurückblieb.

Die ortsanwesende Bevölkerung pro 3. Dezbr. 1861 vertheilte sich nach den Altersklassen wie folgt:

Es waren

männliche weibliche Personen
von 00–05 Jahren 81 81
05–10 71 76
10–15 78 90
15–20 93 90
20–25 49 98
25–30 64 77
30–35 51 56
35–40 59 78
40–45 61 71
45–50 53 64
50–55 43 55
55–60 52 39
60–65 25 26
65–70 22 24
70–75 22 14
75–80 06 04
80–85 01 01
85–90 0 0
831 944
| Die ortsanwesende Bevölkerung pro 3. Dezbr. 1864 vertheilt sich nach Alter, Confession, Civilstand wie folgt:

Es waren:

1) unter 14 Jahren alte über 14 Jahre alte
männl. weibl. männl. weibl. Pers.
219 227 693 772

446

1465

1911.
2) Evangelische. Katholiken. Übrige Christen. Juden.
männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl.
112 63 798 934 2 2
 
175

1732


4

1911.
3) ledig verheirathet verwittwet geschieden
männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl.
559 621 302 307 49 68 2 3
 
1180

609

117

5

1911.

Horb ist der Geburtsort folgender ausgezeichneter Männer: Joh. Ruof, Abt in Zwetl 1579–1586, später in Heiligenkreuz † 1599. Joh. Martin Rauscher, Professor der Philosophie in Tübingen, ein vorzüglicher Philologe und Dichter in alten Sprachen † 1655. Martin Gerbert von Hornau (s. u.), Fürstabt von St. Blasien und als solcher von großen Verdiensten, fruchtbarer Schriftsteller besonders im Fache der von ihm überhaupt geförderten oberdeutschen Geschichte, geb. 13. Aug. 1720, † 13. Mai 1793. (S. Schlichtegroll Nekrolog auf 1793, Bd. 2. S. 1–23.) Caspar Kaltenmoser, geb. 1806, ausgezeichneter Genremaler in München.[ER 5]

Die Einwohner sind im allgemeinen körperlich ziemlich wohl gestaltet, jedoch theilweise etwas skrophulös mit Neigung zum Kropf, der übrigens in neuerer Zeit seltener geworden ist. Auch der früher ziemlich häufige Kretinismus ist beinahe ganz verschwunden; die häufigsten Krankheiten sind Lungen- und Brustentzündungen. Die Vermögensumstände, welche sich in neuerer Zelt sichtlich gehoben haben, gehören zu den mittelmäßigen und die Haupterwerbsquellen bestehen in Landwirthschaft und etwas Gewerbe. Der vermöglichste Bürger besitzt etwa 40–50 Morgen Felder, der sogenannte Mittelmann 12–25 Morgen, | die Minderbemittelten 2–8 Morgen und nur wenige Taglöhner und Handwerker haben gar keinen Grundbesitz; im allgemeinen treiben auch die Professionisten nebenbei Landwirthschaft.

Die ziemlich große Markung, von der übrigens etwa 300 Morgen angrenzenden Orten gehören, bildet mit Ausnahme der Steilgehänge gegen das Neckarthal und dessen Seitenthälchen eine wellenförmige Hochebene und hat im allgemeinen einen fruchtbaren Boden, der theils aus Lehm besteht, theils kalkhaltig ist; an einzelnen Stellen macht sich die Verwitterung des Muschelkalkdolomits zu einem sogenannten Malmboden, und die Zersetzungen des Lettenkohlensandsteins zu einem sandigen Lehm, etwas geltend. Im Neckarthale haben sich den Wiesenbau begünstigende Alluvionen abgelagert. Auf der Markung sind mehrere Muschelkalkbrüche, zwei Lettenkohlensandsteinbrüche, ein Malmsteinbruch, ein Tuffsteinbruch und fünf Gipsbrüche angelegt.

Die Landwirthschaft wird in dreizelglicher Flureintheilung und unter Anwendung verbesserter Ackergeräthe (verbesserte Pflüge, Walzen, eiserne Eggen, Repssämaschinen etc.) gut und theilweise mit vieler Mühe getrieben, namentlich ist der Anbau der Steilabhänge ein sehr beschwerlicher. Zur Verbesserung des Bodens kommt, neben den gewöhnlichen Düngungsmitteln, die Jauche, der Compost, sehr viel Gips und Hallerde, auch Kunstdünger in Anwendung. Es kommen die gewöhnlichen Cerealien zum Anbau und von diesen rechnet man Aussaat auf den Morgen 8 Sri. Dinkel, 4 Sri. Gerste, ebensoviel Haber und 3 Sri. Weizen; der durchschnittliche Ertrag wird zu 9–10 Scheffel Dinkel, 6–7 Scheffel Gerste, 6 Scheffel Haber und 41/2–5 Scheffel Weizen pr. Morgen angegeben. In der beinahe ganz angeblümten Brache baut man dreiblättrigen Klee, Esparsette, wenig Luzerne und Kartoffeln. Von Handelsgewächsen zieht man ziemlich viel Reps, der größtentheils nach Außen verkauft wird, Flachs und Hanf für den eigenen Bedarf. In neuerer Zeit hat der Hopfenbau sehr an Ausdehnung gewonnen und gewährt in günstigen Jahrgängen einen Ertrag von etwa 200 Centnern; der Hopfen gedeiht vortrefflich und die Nachfrage nach demselben ist sehr beträchtlich. Von den Getreideerzeugnissen kommen alljährlich etwa 200 Scheffel Dinkel und 2000 Scheffel Gerste, die in großer Ausdehnung gebaut wird, nach Außen zum Verkauf. Die höchsten Güterpreise eines Morgens Acker betragen 600 fl., die mittleren 300–350 fl. und die geringsten 150 fl.

Der Wiesenbau ist ausgedehnt und liefert etwa zur Hälfte ein | gutes, zur andern Hälfte ein mittelmäßiges Futter, das im Ort selbst verbraucht wird; die durchgängig zweimähdigen Wiesen, von denen etwa 40–50 Morgen bewässert werden können, ertragen durchschnittlich 20–25 Centner Heu und 10–15 Centner Öhmd pr. Morgen. Die Preise eines Morgens Wiese bewegen sich von 200–800 fl.

Der Weinbau, welcher früher namhaft war und den ganzen südlichen Neckarthalabhang einnahm, ist zu Ende des vorigen Jahrhunderts abgegangen und wird gegenwärtig nur noch auf 1/4 Morgen betrieben, der im Jahr 1863 einen Eimer lieferte. Auch an Kammerzen wird etwas Wein erzeugt. Früher bestanden 2 Keltern und der Wein fand Absatz in der Umgegend.

Auf die Obstzucht wird viel Fleiß verwendet und die Gemeinde hat in neuerer Zeit gegen 4000 Stämme auf Allmanden setzen lassen; das Obst gedeiht ziemlich gut, leidet jedoch zuweilen durch Frühlingsfröste, kalte Nebel und Mehlthaue, dagegen ist bedeutender Hagelschlag seit 1809 nicht mehr vorgekommen. Es werden hauptsächlich Mostsorten, auch etwas Tafelobst und ziemlich viel Zwetschgen gezogen; die Luiken wollen nicht gedeihen. Eine der Stiftung gehörige Baumschule ist vorhanden. Der Obstertrag wird im Orte selbst verbraucht.

Die Stadtgemeinde besitzt 545 Mrg. meist mit Forchen schlecht bestockte Waldungen, deren jährlicher in 2200 fl. bestehender Reinertrag zu Gemeindezwecken verwendet wird. Überdieß ist die Stiftung im Besitz von etwa 800 Morgen gut bestockter Waldungen; der Reinertrag derselben beträgt gegen 10.000 fl. jährlich, welche für die Zwecke des Spitals verwendet werden.

An Allmanden, größtentheils mit Obstbäumen ausgesetzt, sind etwa 300 Morgen vorhanden; sie werden als Schafweide benützt und werfen, mit Einschluß der Brach- und Stoppelweide, eine Pachtsumme von etwa 1000 fl. jährlich ab; nebenbei trägt die Pferchnutzung der Gemeindekasse durchschnittlich 1200 fl. ein. Die auf den Allmanden stehenden, meist in den letzten 15 Jahren gepflanzten 4000 Obstbäume gewähren gegenwärtig eine jährliche durchschnittliche Einnahme von 208 fl., dagegen war der Aufwand in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt jährlich 206 fl.

Was die Viehzucht betrifft, so ist die eigentliche Pferdezucht ganz unbedeutend und auch die Pferdehaltung von keinem Belang. Eine Beschälplatte mit 3–4 Hengsten, welche für die ganze Umgegend benützt wird, ist vorhanden.

Die Rindviehzucht, die sich mit einem starken Landschlag mit | Simmenthaler Kreuzung beschäftigt, ist in einem guten Zustande, insbesondere hält der Spital einen schönen, aus etwa 46 Stücken bestehenden Viehstand und zugleich 6 Simmenthaler Zuchtstiere, die auch von den übrigen Viehbesitzern zur Nachzucht benützt werden. Einiger Verkauf auf benachbarten Märkten findet statt.

Auf der Markung laufen etwa 500 Stücke Land- und Bastardschafe, welche 2 Ortsbürgern, Rentamtmann Hailer und Bärenwirth Erath, gehören; die Wolle wird theils im Ort und in der Umgegend, theils auf dem Markt in Kirchheim abgesetzt.

Schweinezucht besteht nicht; die Ferkel werden theils aus Bayern, theils aus dem Überrheinischen eingeführt und meist für den eigenen Bedarf gemästet.

Die Ziegenzucht wird nur von Unbemittelten, jedoch in mäßiger Ausdehnung, getrieben.

Von Geflügel werden vorzugsweise Gänse gezogen, namentlich hält der Spital gegen 40 Stücke, hauptsächlich der Federn wegen, um die nöthigen Betten damit zu unterhalten.

Die Bienenzucht beschränkt sich auf etwa 100 Stöcke; Wachs und Honig bleibt im Ort.

Von den Gewerben sind, außer den gewöhnlichsten, die Gerber und Kupferschmiede am zahlreichsten vertreten und arbeiten zugleich auf Absatz nach Außen, während die übrigen Handwerker meist nur den örtlichen Bedürfnissen dienen. Von Kunstgewerben nennen wir den Maler und Bildschnitzer Maintel, der Altäre, Heiligenbilder etc. aus Holz verfertigt und Altargemälde und andere in das Fach der Malerei einschlagende Arbeiten mit vieler Kunstfertigkeit ausführt; er beschäftigt 15–20 Personen und arbeitet in verschiedene Gegenden des Landes. Ein weiterer Maler und ein Lithograph sind vorhanden.

Glockengießer und Spritzenfabrikant Kaltenmoser treibt sein Geschäft sehr gut, indessen nicht ins Große.

An kleineren Fabrikationsanstalten sind vorhanden: eine Baumwollewaarenfabrik, eine Streichgarn- und Halbbaumwolle-Spinnerei mit 160 Feinspindeln, zwei Goldleistenfabriken, eine Kinderspielwaarenfabrik und eine Fabrik lakirter Blechwaaren. Die früher sehr bedeutende Tuch- und Zeugfabrikation ist ganz abgegangen.

Die Flößerei beschäftigt viele Hände und bildet eine besondere Erwerbsquelle der Einwohner; am Ort befindet sich ein besonderer Floßstappelplatz, der Eigenthum der Gemeinde ist.

Es bestehen 2 Mahlmühlen, die eine mit mechanischer Einrichtung | enthält fünf Mahlgänge und einen Gerbgang, eine Hanfreibe, eine Ölmühle, eine Gipsstampfe und eine Kernenschälmaschine, nebenbei besitzt der Eigenthümer dieser Mühle noch eine abgesondert stehende Sägmühle und verfertigt in bedeutender Ausdehnung Hurden zum Hopfentrocknen (etwa 4000 Stücke jährlich); überdieß ist noch eine weitere Hurdenfabrik vorhanden. Die andere Mühle hat sechs Mahlgänge und einen Gerbgang, eine Säge, eine Hanfreibe und eine Ölmühle.

An der Stadt besteht eine Sägmühle und außerhalb des Orts eine Gips- und Ölmühle; überdieß sind noch drei Gipsmühlen, eine Lohmühle und eine Walke vorhanden. Am sogenannten Haugenloch, unterhalb der Stadt, steht eine kleine Pappendeckelfabrik.

An Bierbrauereien sind 14 vorhanden, welche zum Theil gut betrieben und durch die an der Nordstetter Steige angelegten Bierkeller sehr begünstigt werden. Branntweinbrennereien bestehen 11.

Mechanische Künstler und Handwerker.

Nach der neuesten Aufnahme vom Jahr 1863 sind in der Stadt vorhanden:

Meist. Gehilf. Meist. Gehilf.
Bäcker 20   Küfer 5
Baumwolleweber 1 Kupferschmiede 5
Barbiere 4 Kürschner 1
Buchbinder u. Leineweber 4
     Portefeuillearbeiter 4 Maurer 5
Bortenwirker 1 Messerschmiede 2
Buchdrucker 2 Metzger 13
Conditoren 3 Nadler 1
Dreher 2 Nagelschmiede 1
Färber 2 Pflästerer 2
Fischer 2 Rothgerber 3
Flaschner 2 Sattler 4
Gärtner 1 Schirmmacher 1
Glaser 5 Schlosser 5
Hafner 7 Schmiede 3
Hutmacher 3 Schneider 10
Kaminfeger 1 Schreiner 12
Kammmacher 2 Schuhmacher 23
Kleemeister 1 Seckler 4
|
Meist. Gehilf. Meist. Gehilf.
Seifensieder 1   Vergolder 2
Seiler 4 Wagner 4
Siebmacher 1 Weißgerber 1
Silberarbeiter 2 Zimmerleute 5
Stricker 1 Ziegler 1
Tuchmacher 2 Zeugmacher 1
Uhrenmacher 2 Zinngießer 1
Handelsgewerbe.
Kaufleute 15       Ferner:
Krämer u. Kleinhändler 13 Apotheker 2
Buchhändler 1 Schildwirthschaften 27
Weinhändler 3 Gassenwirthschaften 9
Holzhändler 2 Frachtfahrer 1
Mehlhändler 6

Die Stadt hat das Recht, alljährlich den 4. März, den 26. Mai, den 13. October und den 11. November Vieh- und Krämermärkte abzuhalten, welche stark besucht werden; überdieß wird jeden Donnerstag ein Frucht- und Wochenmarkt abgehalten.

Was die Verkehrsmittel betrifft, so führen gut angelegte Staatsstraßen nach Rottenburg, beziehungsweise Herrenberg, nach Sulz, die erst 1858 dem Neckarthal entlang aufs zweckmäßigste angelegt wurde, nach Haigerloch und nach Freudenstadt; von letzterer geht eine Vicinalstraße nach Altheim ab und überdieß führt eine Vicinalstraße nach Mühlen. Die Eisenbahn von Rottenburg nach Horb ist gegenwärtig im Bau begriffen. Ein Eilwagen kommt von Eyach, wo er auf den Bahnzug influirt, täglich einmal an und geht täglich einmal dahin zurück.

Boten kommen täglich von den Bezirksorten in die Oberamtsstadt und gehen wieder zurück. In jeder Woche fährt ein Frachtfuhrmann von Horb nach Stuttgart, Rottenburg und Sulz.

Die Stadt erhebt Pflastergeld, das sie um 150 fl. jährlich verpachtet.

Der Gemeindehaushalt ist geordnet, obgleich die Gemeinde, außer den schon angeführten Einnahmen und dem Pacht aus 15 Mrg. Wiesen mit jährlich 500 fl. etc., sonst kein Vermögen besitzt. Die Gemeindeschadensumlage beträgt gegenwärtig 1200 fl.

| Das Stiftungsvermögen besteht nach der Rechnung von 1861 bis 1862 aus 1554/8 Morgen Äcker, Wiesen, Gärten und Länder, 8016/8 Morgen Waldungen und 88.960 fl. 28 kr. Geldvermögen.

Die Stiftungsverwaltung wurde im Jahr 1809 aus folgenden Lokal-Stiftungen zusammengesetzt:

a. für kirchliche und fromme Zwecke: die Heilig-Kreuzpflege, die Liebfrauenpflege, die Michaelispflege, die St. Erhard- und Ottilienpflege und die St. Jakobspflege in Ihlingen (1836 dorthin ausgefolgt).

b. Für milde Zwecke oder Armenstiftungen: die Hospitalpflege, die Gutleuthauspflege, die Almosenpflege, die Sebastianspflege, die Rosenkranz-Bruderschaftspflege in Horb, die Rosenkranz-Bruderschaftspflege in Altheim (1829 dahin ausgefolgt), die St. Leonhard- und Ottilienpflege, das Armeninstitut und der Schulfond.

Die erste Stiftung des Spitals geschah am 6. Januar 1352 durch den Bürger Dieterich Gutermann, bestehend in einem Haus, Hofstatt und Gesäß zunächst vor dem Stadtthore gen Bildechingen gelegen für die Armen und Siechen zu einer steten Herberge.

Die zweite Stiftung machte 1387 Ida, Gräfin von Toggenburg, Gemahlin des Grafen Rudolph III. von Hohenberg, indem sie ihren halben Theil an Salzstetten mit allen Leuten, Recht und Gerechtigkeit (worunter 357 Morgen Waldungen) schenkungsweise überließ. Im Jahr 1393 bestätigte Ida von Toggenburg nicht nur diese Schenkung, sondern legirte auch noch dem Gotteshaus-Spital das ihr eigenthümlich zustehende Dorf Altheim. Die andere Hälfte von Salzstetten erkaufte der Spital im Jahr 1663 von der adeligen Familie von Thumb-Neuburg um 18.085 fl.; ferner erkaufte der Spital in den Jahren 1404 und 1552 von Kunz von Bellenstein, resp. Hans und Reinhard von Dettingen, um 970 fl. 13 kr. den Ort Grünmettstetten, sowie 1470 von Diebold, Burkart und Wolf von Ehingen den Ort Ihlingen um 1776 fl. (Siehe überhaupt Seite 121).

In all diesen Orten hatte das Spital bis zum Jahr 1806 die niedere Gerichtsbarkeit samt dem Patronatrecht in den Orten Vollmaringen, Grünmettstetten und Salzstetten auszuüben.

Weitere Stiftungen wurden durch verschiedene Vermächtnisse an Gütern, Geld, Gülten etc. gemacht. Als die Franziskaner ihr Kloster verließen, wurde dasselbe für den Spital erkauft und dagegen das ursprüngliche von Dieterich Gutermann gestiftete Spitalgebäude verkauft.

| Gegenwärtig befinden sich in dem Spital: 48 Hospitaliten, 5 barmherzige Schwestern, 1 Gutsaufseher und 5 Dienstboten; mit Hilfe dieser Personen wird das Spitalgut selbst administrirt.

Sämtliche Stiftungen sind in eine Verwaltung kombinirt und das Erträgniß derselben wird zur Unterhaltung der beiden Kirchen und der Armen, wie zu den Verwaltungskosten verwendet. Die Etatseinnahmen betragen jährlich 17.800 fl. und die Ausgaben 17.700 fl. Zu Unterstützungen für Arme werden jährlich über 2000 fl. ausgegeben, welche die Stiftung beinahe allein bestreitet.

Etwa 1/4 Stunde südwestlich von der Stadt, am Weg nach Isenburg, lag die Burg Hornau, die 1664 abgebrochen wurde. Von ihr nannte sich, wie oben bemerkt, die Familie Gerber bei ihrer Erhebung in den Adelsstand, noch früher die Familie der Liesch. Verkauft wurde nämlich die ursprünglich von Ow’sche Burg 1588 um 6300 fl. an Hans Liesch, 1660 an das Spital Horb, welches 1664 das Schloß und Meierhaus abbrechen und den Weiher ringsum ausfüllen ließ.[ER 6]

Bis zu Anfang dieses Jahrhunderts stand hier eine Kapelle zu St. Erhard. Dahin führte vom Gaisthor ein bedeckter Gang als Holzbrücke.

Zwischen Horb und Unter-Thalheim, 1/2 Stunde nordwestlich von der Oberamtsstadt, stand vor etwa 80 Jahren ein Kirchlein, das „Hardter Kirchlein“ genannt, wovon jetzt nur noch ein mit einem Haag umgebener Obstgarten, der sogen. Hardtgarten, die Stelle bezeichnet; auch ein Brunnen befindet sich daselbst. Nicht weit davon findet man Spuren von unterirdischem Gemäuer, was die Vermuthung, daß hier ein Ort gestanden sei, unterstützt.

Um Horb war wohl alter Reichsboden, aus dem in unserer Gegend ansehnliche Stücke an das Bisthum Bamberg um 1005 bei dessen Stiftung durch K. Heinrich II. gelangten. Zum Theil wohl als Lehenträger von diesem Hochstift, hauptsächlich aber als bedeutende Herren und Besitzer von Eigengut in dieser Gegend thun sich die Pfalzgrafen von Tübingen auf. Die ältesten Bekannten, welche sich von Horb nennen, sind aus dem 12. Jahrhundert Kuno (Wirt. Urk.-Buch 1, 329. 2, 58) und Walter (Cuno et Walterus filius ejus de Horwa unter den Freien. Eb. 2, 411). Genannt werden beide Namen insbesondere im Schenkungsbuch des Klosters Reichenbach, welches sich schon im 12. Jahrhundert hiesiger Besitzungen erfreute und später noch neue hinzu erwarb (s. unten).

| Als Stadt tritt Horb nach dem Anfang des 13. Jahrhunderts hervor; sie führte ursprünglich die Tübinger Fahne als Wappen, wie solches bereits an einer Urkunde vom 2. Mai 1228 hängt.

Um 1250 diente Horb zum Sitz einer Nebenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen, nämlich Hugo’s um 1267. Sein Stamm erlosch übrigens bereits um 1294 mit seinen Söhnen.

Die Heirath, welche seine Tochter Luitgart († 1309) mit dem Grafen Burkhard von Hohenberg († 1318) schloß, vermittelte endlich den ausschließlichen Übergang der Stadt Horb an den letzteren.

Wappen der Stadt Horb.
Wappen der Stadt Horb.
Noch in die Hohenbergische Zeit herein (bis 1319) führte Horb die Tübingische Fahne, an deren Stelle der Hohenbergische Wappenschild (von Silber und roth quer getheilt), das jetzige Wappen, seit 1320 trat.

Obiger Graf Burkhard war der Stifter der Nagold-Wildberger Linie, in welcher Horb schon im zweiten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts durch Kauf, beziehungsweise Tausch, an die Rottenburger Linie, zunächst an den Grafen Rudolf I. gelangte (Schmid Grafen von Hohenberg 185. 286), so daß nur Rechte an die Kirche und einzelne Nutzungen der ersteren Linie, welche sie übrigens blos noch auf zwei Generationen vererbte, verblieben.

Genannter Graf Rudolf verwies den 20. Juni 1331 seine Gemahlin mit 8000 Pfund Heller auf die hiesige Burg Herrenberg. Nach seinem Tode erscheint als Herr der Stadt sein ältester Sohn Albrecht, der kaiserliche Hofkanzler († 1359 als Bischof von Freising); doch hatten auch seine Brüder Antheil und Rechte. Der Sohn eines dieser Brüder, Rudolf, welchem nach Absterben seines Vaters und dreier Oheime die Stadt zugefallen war, veräußerte sie mit seiner Grafschaft den 26. Oktober 1381 an Österreich, doch so, daß er noch zeitlebens († 1387) hier walten durfte. Sofort belieh das Hochstift Bamberg das Erzhaus[1]. Von nun an blieb die Stadt (von der Verpfändung an die schwäbischen Reichsstädte von 1410–1454 abgesehen) österreichisch, bis sie 1805 an Württemberg fiel.

| In der österreichischen Jurisdiktionstabelle von 1804 wird Horb aufgeführt als Eigenthum von Österreich, welchem Landeshoheit, Blutbann und Geleit, Forstherrlichkeit und niedere Gerichtsbarkeit gehörten.

Der pfalzgräflich-tübingischen Zeit gehört folgender Freibrief an: den 22. Juni 1270 versprechen Hugo, Pfalzgraf von Tübingen, seine Brüder Otto und Ludwig gegen eine Geldsumme mit Gutheißen ihres Vormunds und ihrer Verwandten den Bürgern, daß der Stadt und deren einzelnen Einwohnern nicht mehr abgefordert werden solle, als bei Erhebung des Orts zur Stadt festgesetzt worden sei, nämlich 80 Pf. Tübinger Münze jährlich, jedoch mit Beibehaltung der sonstigen Einkünfte aus den Vogtrechten, Zinsen, Mühlgab, Abgaben und Zöllen. Auch solle Horb mit Häusern und Bewohnern für alle Zeiten untheilbar bleiben (Schmid, Pfalzgrafen von Tübingen, Urk. 47). Bestätigung ihrer Freiheiten erhielt Horb den 15. Nov. 1452 von K. Friedrich IV. als römischem Kaiser und als Herzog von Österreich und den 1. Sept. 1471 von Herzog Sigmund von Österreich (Lichnowsky Habsb. 7. Reg. Nr. 1575). Am 9. April 1509 versprach K. Maximilian auf das feierlichste, die Stadt Horb weder zu verkaufen, zu verpfänden, noch auf andere Art von der österreichischen Botmäßigkeit zu entfernen, wobei er zugleich alle Freiheiten der Stadt aufs feierlichste bestätigte. Diese Bestätigung erneute K. Karl V. den 4. April 1525.

Urtel und Recht holte Horb in Tübingen, dem Oberhof für einen ausgedehnten Bezirk. Über das Herkommen der Stadt hat sich eine ausführliche Aufzeichnung aus dem 14. Jahrhundert erhalten. Der Vogt, gesetzt von der Herrschaft, war der höchste Beamte über die Stadt sowohl als auch über den zugehörigen Bezirk; derselbe verwaltete die herrschaftlichen Güter. Vor Antritt des Amtes mußte er schwören, die Stadt bei allen Freiheiten, Gerechtigkeiten, guten alten Gewohnheiten, auch bei allen ihren Briefen, die sie bisher gehabt habe, zu handhaben. Der Stadtrath bestand aus 24 Mitgliedern und ergänzte die Abgehenden durch seine Wahl ohne Mitwirkung der Gemeinde. Der Gewählte mußte das Amt annehmen oder konnte im Verweigerungsfalle mit Verbannung aus der Stadt bestraft werden (Schmid a. a. O. Urk. 247–266). Obigen Eid des Vogtes mußte auch leisten der gleichfalls von der Herrschaft eingesetzte Schultheiß, welcher die Rechtspflege besorgte und den Vorsitz im Stadtgericht führte. Der erste bekannte Vogt hieß Heinrich 1287. Schultheißen kennt man seit 1228 (C. dictus Bokili scultetus in | Horwe in Urk. von 1228 Mai 2, Wirt. Urk.-Buch 3, 228); die ältesten waren großentheils aus den Familien Böcklin, Dankolf, Gut und Richter genommen. Der Bürgermeister waren es zwei; sie hatten in städtischen und Bürger-Angelegenheiten, welche der Vogt oder Schultheiß vor sie brachte, den Rath zu versammeln.

1

Was die hiesigen Kirchen betrifft, so überwog die des hl. Kreuzes die übrigen bald an Bedeutung. Solche war bis 1387 nur Kapelle, Filial der benachbarten zu Ihlingen gewesen, wurde aber am 31. Oct. d. J. von dem Grafen Rudolf von Hohenberg, obgleich er die Herrschaft bereits 1381 an Österreich verkauft, übrigens auf Lebenszeit wieder zurückerhalten hatte, zu einem Kollegiatstift mit 12 Chorherren erhoben. Diesem wurden der Kirchensatz zu Eutingen und mittelst Umkehrung des früheren Verhältnisses der zu Ihlingen einverleibt, deßgleichen die vier Altarpfründen der bisherigen Heiligenkreuzkapelle (Schmid Mon. Hohenb. 744). Herzog Albrecht bestätigte den 13. Nov. 1387 die Stiftung (Schmid 747). Laut dem Stiftungsbrief genoß das Stift die Steuer- und Dienstfreiheit für alle seine Güter, Gefälle und Einkünfte. Später erlangte es auch das Präsentationsrecht auf die Pfarrei Nordstetten und das Kaplaneigut der Kirche zu Bildechingen, deßgleichen – alternirend mit Zeil – das Patronatrecht über die Pfarrei Göttelfingen. Die weltliche Lehenschaft der Probstei und die Chorherrenstellen und Pfründen sollte auf ewige Zeiten Lehen des Hauses Österreich sein. Am 2. Dec. 1390 ertheilte Papst Bonifacius IX. dem Probst von St. Stephan zu Constanz den Auftrag, die Errichtung und innere Einrichtung der Kollegiatkirche zu bestätigen (Neugart Cod. dipl. Alem. 2, 473). Eine der Chorherrenpfründen inkorporirte Herzog Sigmund den 9. Nov. 1468 der Hochschule Freiburg, welche dieselbe entweder selbst benützen oder verleihen könne (Riegger Opusc. 448). Zur Stiftung eines Predigtamts verwandte im Jahr 1471 die Erzherzogin Mechthild von Österreich, welche damals die Grafschaft Hohenberg verwaltete, eines der Kanonikate samt dessen Nutzen und einer Zugabe von jährlichen 60 fl. Die Wahl des Predigers geschah von den Chorherren und dem Stadtrath. Der Pfarrer wurde gleichfalls von den Chorherren und dem Stadtmagistrat gewählt; er genoß nebst den Stolgebühren eine Kanonikatspfründe. Zwei Kaplaneipfründen wurden auf Verlangen obiger Mechthild aus der Vertheilung einer Kanonikatspfründe gebildet. Das Stiftspersonal, wie bemerkt ursprünglich 12 Chorherren, bestund in der Folge nur aus einem Probst; einem Prediger, fünf Chorherren, dem Pfarrer (was meist der jüngste | Chorherr war) und zwei Kaplanen. Aufgehoben wurde das Stift 1806; der letzte Probst war Franz Sales von Vicari † 1817.

Die über der Neckarbrücke auf dem rechten Flußufer gelegenen Gebäude gehörten früher zu der eigenen Markung der Burg Hornau und zur Pfarrei Nordstetten, bis sie unter Kaiser Joseph II. der Horber Stadtpfarrei einverleibt wurden. Abgegangene Häuser unten an der Nordstetter Steige wurden ehedem von Juden bewohnt.[ER 7]

Frauenklöster bestunden zwei und zwar bereits im 13. Jahrhundert. Das eine, das der Dominikanerinnen, hatte seinen Sitz oben in der Stadt bei der heil. Kreuzkirche und hieß deßhalb die obere Sammlung; das Gebäude sank 1725 mit der Stadt in Asche, aus welcher sich das Kloster nur kümmerlich wieder erhob. Am Ende waren es ungefähr 15 Klosterfrauen; sie versahen die Lehrstellen der bürgerlichen Mädchenschule. Im Jahr 1806 wurde das Kloster aufgehoben, die Nonnen pensionirt und das Haus dem kön. Oberamtmann zur Wohnung angewiesen.

Das andere, Franziskanerinnen dritter Regel, stund in der Neckargasse; die älteste bekannte Priorin derselben ist Liutgart unter dem Jahr 1293. Gefreit von allen Diensten und Abgaben wurden die Dominikanerinnen den 6. März 1282 von dem Pfalzgrafen Otto von Tübingen und den 23. April 1321 von dem Grafen Rudolf von Hohenberg, deßgleichen die Franziskanerinnen den 13. April 1321 von dem letzteren Grafen und am 1. Febr. 1350 von dessen Sohne Albrecht, Bischof von Freising (Schmid Mon. Hohenb. 231. 232. 421). Den Franziskanerinnen gab das hiesige Chorherrenstift 1549 weitern Grund und Boden, um sich gelegener ausdehnen zu können. Im Jahr 1642 (Marian Fidler Austria sacra 1, 330) wurde ihr Kloster noch mehr erweitert; bislang die untere Sammlung genannt, weil das Gebäude hart am Neckar stund, ertauschten die Nonnen gegen ihr bisheriges Gebäude eine weiter oben stehende Priesterwohnung, sofort hieß ihr Kloster die mittlere Sammlung (s. o.). Unter Kaiser Joseph II. im Jahr 1788 wurde es aufgelöst und die Güter zum österreichischen Religionsfond eingezogen; das Gebäude wurde an das Chorherrenstift verkauft und darauf von zwei Chorherren und zwei Stiftskaplanen bewohnt. Nach Aufhebung des Stifts wurde es durch Württemberg an Privatleute veräußert.

Im Jahr 1639 erhielten die Franziskaner von der Tyroler Provinz Erlaubniß ein Kloster zu bauen, der Krieg aber hinderte sie daran. Erst den 3. Mai 1650 nahmen sie Besitz von Grund und Boden und begannen aus Almosenbeiträgen den Bau auf der südlichen Seite der alten Frauenkirche, deren Chor die Kapelle hieß, | von welcher aber Thurm und Glocke der Magistrat sich vorbehielt. Im Jahr 1655 wurde derselbe vollendet. Die Frauenkirche wurde ihnen ebenfalls, mit Genehmigung des Bischofs, zu Theil. Das Kloster gehörte zur Tyroler Provinz und einer der Konventualen war Freitagsprediger am Stifte zu Horb. Im Jahr 1786[ER 8] wurde es aufgehoben und das Gebäude in ein bürgerliches Spital umgewandelt, die Mönche wurden in andere österreichische Klöster geschickt.

Was den hiesigen Besitz auswärtiger Klöster betrifft, so hatte das zu Reichenbach einen Hof und darauf eine Kapelle „zu unserer Frauen“ mit einem Priester (Urk. vom 18. Dec. 1340 bei Schmid a. a. O. 360). Dotirt wurde solcher Hof den 21. Nov. 1442 von dem Abt von Hirschau und dem Prior in Reichenbach (Gerbert Hist. nigr. sylv. 3, 351). Als Herzog Friedrich von Württemberg 1595 das Kloster Reichenbach in Besitz genommen hatte und auch diesen Hof einnehmen wollte, widersetzte sich Österreich. Nach langem Streite (ib. 3, 432–45) überließ Papst Paul V. die Schaffnereigefälle dem Bisthum Constanz, mit welchem sie 1803 an Baden kamen.

Das Kloster Kirchberg hatte Haus und Hofrait vor dem Mühlener Thor, das Klarissinnenkloster Wittichen hatte für die Besitzungen in der Gegend eine Schaffnerei (Pflege), welche 1803 den Fürsten von Fürstenberg als Entschädigung zugewiesen wurde.

Ein Gutleuthaus wird schon 1348 erwähnt (Schmid ebendas. 405). Im Jahr 1352 aber wurde das Spital (S. 115) gestiftet von einem Horber Bürger Dietrich Gutermann, welcher hiezu sein Haus und seine Hofstatt vor dem Stadtthor außerhalb der Ringmauer am Bache bei der Straße nach Bildechingen bestimmte (Stiftungsbrief in Beil. zur Horber Chronik vom 9. Jan. 1852). Graf Albrecht von Hohenberg, welcher den 12. Jan. 1352 die Stiftung bestätigte, freite solche und alle Besitzungen, welche sie hatte und noch erwerben würde, sowie ihre Leute auf ewige Zeiten von allen Steuern, Zinsen und Diensten (Schmid ebendas. 440). An dieses Spital stiftete Ida, Gemahlin des Grafen Rudolf von Hohenberg, geb. Gräfin von Toggenburg, am 3. Sept. 1387 zu einer Pfründe für einen Kaplan 11 Pf. jährlich Zinse von Hofstätten und Gärten zu Horb, schenkte auch am folgenden 6. Sept. dahin das halbe Dorf Salzstetten. Nach ihrer zweiten Vermählung mit einem Grafen von Werdenberg wiederholte Ida nicht bloß die Schenkung von halb Salzstetten, sondern fügte auch noch das Dorf Altheim bei, den 22. April 1393 (Schmid | ebendas. 767). Weitere bleibende Erwerbungen waren: Grünmettstetten, Ihlingen und die zweite Hälfte von Salzstetten; einzelne Güter kamen noch durch Kauf und sonst hinzu. Sämtliche Spitalflecken waren dem Spital nur mit der niederen Gerichtsbarkeit zuständig, die territoriale, hohe und malefizische Obrigkeit hingegen, so wie das Zollregale gehörten dem Erzhaus Österreich. Sie waren nach Ehingen kollectabel; nur von der andern Hälfte von Salzstetten mußten die Steuern an die Ritterschaft Kantons Neckar abgeliefert werden (Gärth).

Alte hiesige Familien waren die Dankolfe, die Böcklin, die Richter, die Guten, die Maier, die Sigfriede, die Hälle, die Imhof, die Schurer, die Laimeli, die Gerber von Hornau von Kaiser Ferdinand II. geadelt (Schmid Gr. v. Hohenb. 458–61).

In der älteren württembergischen Geschichte macht sich Horb dadurch bemerklich, daß unter der Autorität Kaiser Maximilians am 10. Juni 1498 der wichtige, nach der Stadt genannte Vertrag abgeschlossen wurde, wonach Herzog Eberhard II. die Regierung niederlegte und seinem Neffen Herzog Ulrich überließ.

Von Brandunglück wurde Horb heimgesucht im Jahr 1556 und den 17. Jan. 1725; es brannte jedesmal fast völlig ab, im letztern Jahr sanken 200 Gebäude in Asche.

Am 15. Mai 1578 war ein Wolkenbruch und eine Überschwemmung des Neckars, wobei mehrere Menschen und Vieh ertranken. Die Obrigkeit sowohl als der Pöbel schrieb dies den Hexen zu. Den 7. Juni wurden dann wirklich neun alte, der Hexerei beschuldigte Weiber auf Scheiterhaufen verbrannt. Im Juni 1583 erlitten 13, am 30. Mai 1589 fünf Weiber dasselbe Schicksal.

An Württemberg gelangte Horb durch den Preßburger Frieden von 1805. Die obengenannte bischöflich constanzische Schaffnerei, welche 1803 an Baden gekommen war, wurde im Staatsvertrag vom 16. April 1807 an Württemberg ausgetauscht.


  1. Lehnbrief Bischof Lamprechts zu Bamberg für Hz. Lupold von Östreich v. 20. Juli 1384. Noch in’s 17. Jahr herein dauerte dieses Verhältniß fort.

Errata

  1. S. 101. L. 16 v. u.: nach „Fenstern“ setze bei: um 1363. Siehe Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.
  2. S. 104. L. 24 statt „Franziskaner-Frauenkloster“ setze: Dominikanerinnenkloster. Siehe Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.
  3. S. 105 unten. Die markierte Textpassage wurde eingefügt. Siehe Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.
  4. S. 106 oben. Die markierte Textpassage wurde eingefügt. Siehe Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.
  5. S. 109. L. 18 v. u. Die markierte Textpassage wurde eingefügt. Siehe Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.
  6. S. 116. Zur Ergänzung und Berichtigung dient Folgendes: 1508 ist Jörg von Schwarzach Inhaber des Hornaugutes, späterhin die Familie Liesch. Den 20. Oktober 1588 kaufte das Horber Spital von Johann Liesch, seßhaft in Gengenbach für 6300 fl. dieses Gut. Am 27. Juli 1592 veräußerte dasselbe Spital die Hornau an Johann Jakob Liesch, bischöflich eichstättischen Probst zu Berching. Den 30. Juni 1660 erkaufte diesen Besitz die Stadt Horb für ihr Spital von den Erben der Familie Liesch, verkaufte aber schon damals mehrere Hornaugüter an Privaten. Siehe Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.
  7. S. 120 oben. Die markierte Textpassage wurde eingefügt. Siehe Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.
  8. S. 121. L. 5. Die Angabe „In den 1780er Jahren“ wird präzisiert durch Berichtigungen und Nachträge, Seite 273–276.


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