« Kapitel B 4 Beschreibung des Oberamts Aalen Kapitel B 6 »
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Essingen,


Gemeinde II. Klasse mit 2130 Einw. a. Essingen, Pfarrd. mit M.G., 1884 Einw., worunter 20 Kath. b. Birkhof, H., 6 Einw. c. Blümle, Hs., 4 Einw. d. Dauerwang, H., 11 Einw. e. Dörrhaus, Hs., 5 Einw. f. Falkenberg, H., 11 Einw. g. Herbatsfeld, W., 38 Einw. h. Hohenroden, Schl., 16 Einw. i. Lauchkling, Hs., 8 Einw. k. Lix, Hs., 1 Einw. l. Ober-Kolbenhof, H., 3 Einw. m. Ölmühle, M., 9 Einw. n. Schnaitberg, H., – Einw. o. Schwägelhof, Hs., 11 Einw. p. Schelhoppen, Hs., 3 Einw. q. Sixenhof, H., 6 Einw. r. Tauchenweiler, H., 7 Einw. s. Theußenberg, H., 5 Einw. t. Unter-Kolbenhof, H., 9 Einw. u. Weiherhaus, H., – Einw. v. Weinschenker, H., 6 Einw. w. Zollhaus, Hs., 6 Einw. x. Zollhof, H., 6 Einw. – Evangelische Pfarrei; die Katholiken in Parzelle a. sind nach Mögglingen, Oberamts Gmünd, eingepfarrt.

Diese Gemeinde liegt etwas südwestlich, der Hauptort 11/4 Stunde von Aalen. Die große Markung umfaßt einen Theil des Wellands, die Ursprünge der Rems und der Aal und eine ausgedehnte Strecke auf der Höhe des Albuchs, größtentheils schon im Brenzgebiete gelegen. Begränzt wird die Markung östlich von Rombach, Aalen und Oberkochen, südlich von Königsbronn, und Steinheim, Oberamts Heidenheim, westlich von Lauterburg und von Lautern und Mögglingen, Oberamts Gmünd, nördlich von Heuchlingen und Dewangen; sie liefert sowohl Kalksteine als Bausandsteine, sowie – freilich | unbenützten – Mergel. Wasser ist in Quellen und Bächen reichlich vorhanden, die Hochfläche des Albuchs ausgenommen, wo jedoch ein paar Weiher sich finden, beim Weiherhaus und bei Tauchenweiler und einige Brunnen (s. II, 2. a. S. 14).

Die Hauptstraße von Nördlingen nach Stuttgart geht von Ost gegen West durch den Bezirk und zieht sich 1/4 Stunde nördlich von Essingen, unter dem Blümle vorüber.

Die Hauptbeschäftigung der Einwohner bilden Ackerbau und Viehzucht, nicht bloß auf den Höfen und Weilern, sondern auch in Essingen selbst, wo Gewerbthätigkeit hinzu kommt von circa 150 Meistern in der Gemeinde.

Grund und Boden sind je nach der Lage ziemlich verschieden. Auf der Höhe des Albuchs ist ein lockerbündiger steiniger Kalkboden, welcher dem Dinkel- und Gerstenbau zuträglich ist; in den Thaleinschnitten und an den Bergabhängen findet sich meistens ein schwerer Thonboden, auf der Ebene am Fuße der Alp und auf den Hügeln jenseits ein sehr ergiebiger, kieselerdehaltiger Lehmboden.

Am meisten gebaut werden neben allen gewöhnlichen Halmfrüchten Dinkel und Haber, jener mit einem durchschnittlichen Ertrage von 5–6, dieser von 31/2–4 Scheffeln per Morgen. Auf den Bergen gerathen auch Hülsenfrüchte und Esper gut und wird neurer Zeit nicht selten Reps mit Vortheil gebaut, Hanf wenig, Flachs gar nicht. Dreifelderwirthschaft ist die herrschende, der flandrische Pflug fast durchgängig eingeführt; die Brache wird großenteils mit Klee und andern Futterkräutern eingebaut.Der Durchschnittspreis ist circa 100 fl. vom Morgen Acker, 200 fl. vom Morgen Wiesen. Die Wiesen liegen in den Thalgründen und vielfach ist für Wässerungseinrichtungen gesorgt; die ehemaligen trockenen Wiesen – circa 100 Morgen – sind nach und nach in sehr fruchtbare sogenannte Länder umgewandelt worden. Das Futter ist gut und gewährt der Morgen einen Ertrag von circa 25–35 Centnern. In Folge davon steht auch die Viehzucht im Flor, und im Dorfe ist auch die Stallfütterung eingeführt, während auf den Höfen das Vieh theilweise noch auf die Sommerwaide getrieben wird, in Feld und Wald. Die herrschende Race des Rindviehs ist die Limburger. Auch die Schafe (Bastarde) sind sehr zahlreich. Die Pferdezucht dagegen ganz unbedeutend. Bienenstöcke gibt es circa 400 Stücke.

Die Zehnten gehörten wohl von alter Zeit zur Pfarrei und kamen mit dieser an’s Kloster Kirchheim und wurden 1538 sammt dem Kirchsatze an die Herrn v. Wellwart verkauft. Im Genuß des kleinen Zehnten von den älteren Baufrüchten, auch des Blutzehnten, stand | die Pfarrei überall, die herrschaftlichen Schloßgüter ausgenommen. Von dem großen Zehnten und Erdbirnzehnten sind 4/24 durch Kauf an die Herrn v. Degenfeld-Eybach gekommen und 5/24 durch weibliche Erben an die Besitzer des Ritterguts Neubronn; 15/24 genießt die Essinger Linie v. Wellwart. Am Heuzehnten hat die Pfarrei einen kleinen Antheil, großenteils wird gar keiner gereicht.

Die der ritterschaftlichen Herrschaft gebührenden Feudalabgaben werden alle abgelöst.

Sehr bedeutend ist das Besitzthum der Realgemeinde von mehr als 3000 Morgen Waldungen, 2/3 der Schafwaide und vielen neuerdings kultivirten Plätzen. Ganze Bauernhöfe sind noch ziemlich viel beisammen, obgleich manche die Hofmetzgerei in letzterer Zeit zerstückelt hat. Gelegenheit zu Nebenverdiensten bietet besonders das Holzmachen in den herrschaftlichen Waldungen sammt der großen Ökonomie bei dem Schloßgute Hohenroden. Einige betreiben auch Köhlerei.

a) Der Marktflecken Essingen liegt am Fuße des Albuchs. Die Häuser haben meist einen massiven Grundstock, alle Ziegeldächer (nur auf einigen Höfen sind noch etliche Strohdächer); sie sind zum Theil im Thale der Rems, größernteils aber an der sanften Anhöhe gebaut, welche die Rems vom Gebiete der Aal scheidet. Die Luft ist im Thale gesund und mild, mehr trocken als feucht, auf der Höhe natürlich rauher. Wasser ist im Thale gut und in Fülle vorhanden, die Brunnen sind meist laufende, zumal die öffentlichen alle. Um der geschützten Lage willen kann selbst Gärtnerei und Obstkultur mit Erfolg betrieben werden; das Dorf liegt in einem Walde von Obstbäumen. Doch besteht auch ein ansehnlicher Theil (circa 3000 Morgen) der Markung aus Haiden und Waiden am Abhang und auf der Höhe des Albuchs.

Der Ackerbau des Dorfes selbst reicht wohl kaum hin für die eigene Consumtion und es muß deßwegen die durch reichlichen Futterbau blühende Viehzucht Gelderlös bringen. Dazu kommen als bedeutende Einkommensquelle bei den Gemeinderechtsbesitzern die ansehnlichen Erträgnisse der über 3000 Morgen großen Gemeindewaldung u. s. w.

Unter den Gewerbsleuten sind etwa besonders zu nennen etliche Gärtner, welche hauptsächlich mit Gemüsen nach Gmünd u. a. Orten, mit Sämereien bis Stuttgart, Ulm u. a. O. einen nicht unbedeutenden Handel betreiben. In Essingen hatte der von Salach gebürtige Heinr. Dav. Pfänder, selbst Kupferstecher, seit 1787 einen Kupferstichverlag gegründet und theils mit, theils ohne Angabe seines Wohnsitzes, theils | bezeichnet mit gravé par Saisier à Paris oder mit englischen Unterschriften eine Menge Kupferstiche am Ende des vorigen Jahrhunderts herausgegeben. Im Jahr 1797 wurde er Degenfeldischer Amtsschultheiß und starb 1834.

Wie der Ort, so ist auch die Gemeindeverfassung alt; zuerst stand ein von der Lauterburger Herrschaft eingesetzter Schultheiß an der Spitze, dem 1512 Viermänner an die Seite gestellt wurden aus der Gemeinde. 1547 hat Jörg Heinrich v. W. eine Dorfordnung gegeben. Späterhin stellte auch die Degenfeldische Herrschaft einen besondern Schultheiß auf.

Über Gemeinde- und Stiftungsvermögen s. Tabelle III.

Die ansehnlicheren Gebäude des Ortes sind (obgleich höher gelegen) 1) die Unterburg, das v. Wellwart’sche Schloß, ein erst aus den letzten Jahrhunderten stammendes Bauwerk von geringer Bedeutung; Spuren, daß einst eine Burg auf diesem Platze gestanden, sind nicht bemerklich. 2) Die Oberburg, das sogenannte Degenfeld’sche Schloß, heißt 1638 ein adeliches Schloß und Haus, sammt Scheuer, Hofreith und Stallung, wie es mit Mauer umfangen ist. Jetzt noch deutet die Mauer, ein Thurm und schon die Größe des Gebäudes auf seine ehemalige Bestimmung. 3) Neben der Kirche steht das stattliche Amthaus mit Garten: seit 1657 wiederholt ein Wellw. Wittwensitz. Die dem heiligen Quirinus geweihte Pfarrkirche ist frei gelegen und war früher mit einem erhöhten, befestigten Kirchhofe umgeben, der erst 1804, 14 und 37 abgetragen worden ist. An der Kirche selbst haben verschiedene Zeiten gebaut; über der südlichen Thüre steht 1517; innen sind mehrere ältere und jüngere Grabsteine der Herrn v. W., alle gut erhalten.

Auf der Höhe jenseits des Remsthales stand eine zweite Kirche, ein alter massiver Bau, welcher jedoch 1831 abgebrochen wurde bis auf den Chor, der zur Wellw. Familiengruft bestimmt ist. Um ihn liegt der 1839 vergrößerte Kirchhof. Von den alten Wandmalereien, mit welchen diese Kirche einst durchaus geschmückt war, haben sich unter der vielfachen Tünche einige Stellen erhalten, sowie einige Holzschnitzereien von Werth.

Eigenthum und Baupflicht bei Kirchen, Pfarrhaus und dem alten Theile des Kirchhofs steht der sogenannten sechstheiligen Gemeinschaft zu, welche zugleich im Besitze des Patronatsrechtes ist.

Für die Schule sind gegenwärtig vier Lehrer angestellt.

Zur Parochie gehören auch die Evangelischen im Pompelhof mit Sophienhof, Forst und Sandberg (Gem. Unterrombach) von Alters her und durch neuere Zutheilung die Evangelischen von Aushof, Dölzerhof, | Hohenstraß und Reichenbach, Gem. Dewangen, Christenhof, Gem. Mögglingen, Oberamts Gmünd.

An die einst zu Essingen gesessenen Juden erinnert noch eine sogenannte „Judengasse“ und ein „Judenkirchhof.“ Sie wurden aufgenommen ums Jahrs 1685, sind aber nicht 100 Jahre geblieben.

Der Name Essingens erscheint zum erstenmal gegen Schluß des 11. Jahrhunderts, wo Forst juxta Essingen genannt wird und im Anfang des 12. Jahrhunderts, wo Graf Werner von Grüningen in Essingen einen Hof an’s Kloster Hirsau verschenkte. Eine Burg stand der Sage nach neben dem Orte auf dem Berge zur Oberburg, wovon jedenfalls jetzt ein Steinbruch die Spuren verwischt hat. In späterer Zeit gehörte der Ort den Grafen v. Öttingen; solche verkauften 1345 ihr Gut zu Essingen sammt dem Kirchsatze zu Lautern an das Spital in Gmünd mit Vogtei u. s. w. um 200 Pfund und verpfändeten später das Dorf Essingen sammt Lauterburg und Aalen an Graf Eberhard v. Württemberg, welcher die Pfandschaft an Kaiser Karl IV. abtreten mußte, der 1361 die Pfarrei an das Kloster Kirchheim verschenkte, während ein Theil des Ortes nebst Lauterburg auf’s Neue als Pfandschaft in württemb. Besitz kam. Zu dem Kirchsatz gehörten auch Güter in Essingen selbst und wahrscheinlich sind durch das Kloster die Herrn v. Jagstheim (ganz in der Nähe v. Kirchheim) nach Essingen gekommen, wo sie besonders eine „Hofstatt auf dem Stürzel“ besaßen, einem Vorhügel des Albuchs, dessen Spitze noch jetzt sichtbar durch einen Graben abgeschnitten ist. Wilhelm v. Jagstheim und sein gleichnamiger Sohn verkauften 1418 diese Güter um 841 fl. an Georg v. Wellwart zu Lauterburg, welcher das meiste davon an die Dorfgemeinde abtrat. Die Hr. v. Wellwart s. A, VII. S. 162 ff.

Einst nannte sich auch von Essingen ein ritterliches Geschlecht, aus welchem aber nur Diemar v. Essingen oder der Essinger bekannt ist (1349–1364) und eine Jungfrau Adelheid v. Essingen (1375). Jener nennt sich „Ich Diemar der Essinger von Irnboltzweiler“ und scheint also in Irrmannsweiler gesessen zu seyn. Er vertauscht ein paar Güterstücke bei Essingen. Im Siegel führte er einen schreitenden Löwen † S. Diemari dicti Essinger.

Unbedeutendere Besitzungen in Essingen hatten benachbarte Patrizier, z. B. Ulrich Mangold von Aalen 1420, die Herrn v. Rinderbach (ein Theil davon Helfensteinsches Lehen) 1420, 1456. Ein Theil des Ortes endlich gehörte zu den Burgen Schnaitberg und Hohroden. Wenn aber noch 1531 ein Junker Melchior von Werdenau zu Essingen gesessen ist und Güter daselbst gekauft und verkauft hat, so ist wohl anzunehmen, daß er durch seine Gemahlin Barbara v. Fronhofen, | die abgeschiedene Frau Wilhelms v. Wellwart, hieher gekommen ist.

Den Anspruch auf die ganze hohe Jurisdiction, ja auf alle Gerichtsbarkeit machte die Herrschaft Lauterburg; doch behaupteten die andern Grundherrn als unvordenkliches Herkommen wenigstens die niedere Gerichtsbarkeit je über ihre Hintersassen. 1512 schlossen alle Grundherrn, nämlich 1) die Abtissin von Kirchheim; 2) die Herrn v. Wellwart-Lauterburg-Hohroden; 3) Melchior von Horkheim auf Schnaitberg; 4) der Rath zu Gmünd als Herr von Lautern; 5) Wolf v. Wellwart-Laubach (Inhaber von Unterböbingen, mit Gütern auch zu Mögglingen u. a.) einen Vertrag, wonach der Lauterburgsche Schultheiß den Unterthanen der anderen Herrschaften nicht soll zu gebieten haben noch zu strafen, sondern vier aus der Gemeinde gewählte Viermänner, zwei von der Lauterburger Herrschaft, zwei im Namen der andern Grundherrn. Höchst wahrscheinlich die ewigen Jurisdictionszwistigkeiten machten die andern Besitzer geneigt, an den Herrn v. Wellwart-Lauterburg zu verkaufen. Ausdrücklich deßwegen trat der Rath von Gmünd die spitalischen Güter ab 1540 um 3200 fl. und einige Kloster Gotteszellische um 700 fl.; Dietrich v. Horkheim die seinen sammt dem Hirtenstabe um 1900 fl. im Jahr 1543; die Wellwarte von Laubach verkauften Mehreres 1550, 1566, 1597; 1538 aber hatte das Kloster Kirchheim um 8000 fl. den ganzen Zehnten in Essingen, zu Ödenforst, Herwartsfeld, Taurwang, Forst, Hohroden und Baierhof, sammt den zwei Kirchsätzen und Pfarrlehen an Georg Heinrich v. Wellwart verkauft.

In Besitz des Lauterburgschen Antheils von Essingen waren die Herrn v. Wellwart gekommen durch die Verpfändung Lauterburgs 1410 an Georg v. Wellwart, welche 1479 in einen Verkauf, als württemb. Lehen, verwandelt wurde. Georgs III. Linie hatte allmählig das ganze Dorf erworben, 1696–97 aber verkaufte Alexander Maximilian v. Wellwart wegen unerträglicher Schuldenlast seinen Antheil, nämlich die Oberburg sammt 1/3 des Dorfs (nach bestimmten Unterthanen abgetheilt) mit hoher und niederer Jurisdiction in politicis et ecclesiaticis, 1/2 am Schwegelhof, Dauchenweiler und der Fischerei, 1/6 am Zehnten und Patronat, als freies Allod, sowie 1/4 an den Reichslehen des Blutbanns und des Zolls auf dem Himmling an Max v. Degenfeld auf Hoheneybach und Dürnau, um 41.000 fl. und 100 Ducaten. Die zuerst consentirenden Agnaten suchten später vergeblich auf dem Prozeßwege das Verlorne, zumal den Antheil an den Reichslehen wieder zu erringen. Es kam gar nicht zu einem Austrage, wohl aber kamen 1757–63 noch weiter mit Neubronn | 5/24 am Zehnten und Patronat, 5/8 an der Lix, die Kolbenhöfe, den Sixen- und Weinschenkerhof, sammt 274 Morgen Wald auf dem Albuch in fremde Hände. Einen andern Theil von Essingen hingegen, welcher von der Heubacher Linie an die Laubachsche gekommen war, haben die Herrn v. Wellwart in Essingen 1745 wieder an sich gekauft um 11.200 fl.

Ein Marktprivilegium hatten die Herrn v. Wellwart schon vor 1480 (wo Essingen „Markt“ heißt) erhalten, verlegten aber, wie sie späterhin behaupteten, diesen Markt, um besserer Gelegenheit willen, in das Dorf Bartholomäi, welches sie 1634 verkauften. Die Herrn v. Schad als Käufer duldeten die beabsichtigte Wegziehung des Marktes nicht und das alte Privilegium einfach in Essingen gleichfalls geltend zu machen ging nicht an. Es erwarben deßwegen die Herrn v. Wellwart bei Kaiser Leopold 1685 ein neues Marktrecht für Essingen. Heutzutage werden zwei Märkte gehalten.

Nebst der Pfarrkirche wird bei der Schenkung 1361 filialis ibidem, die jetzige „Todtenhof-“Kirche, genannt und Kirchheim hat „beide Kirchsätze und Pfarrlehen“ an G. H. v. Wellwart verkauft 1538. 1479–80 hatte Georg v. Schnaitberg die Pfründe und Kaplanei auf unser l. Frauen-Altar zu Essingen, deren Lehenschaft ihm zustand, an Rennwart v. Wellwart abgetreten. Einige Güter und Gülten gehörten zu dieser Kaplanei. Dieselbe scheint mit der zweiten Pfarrei in Folge der Reformation eingegangen zu seyn. Die Reformation scheint nach dem Vorgang der württemb. Lehensherrschaft eingeführt worden zu seyn und das Kloster Kirchheim in Folge der hieraus entstehenden Zwistigkeiten sein Kirchrecht verkauft zu haben. 1629–30 machte der Bischof von Augsburg Antireformationsversuche und die Brüder v. Wellwart stritten mit ihm puncto jurisdictionis ecclesiasticae.

An der Stelle des jetzigen Blümles-Wirthshauses stand 1418 eine Cluse, später eine St. Annen-Kapelle; und den Feld-Gewandnamen zu Folge scheint beim Dörrhaus eine St. Leonhardskapelle (mindestens ein Bildstock) gestanden zu seyn, in der Nähe von Hohroden jedenfalls eine St. Helenen-Kapelle, in welcher der Pfarrer von Lautern die Messe zu lesen hatte – woher sich noch eine Heuabgabe schreibt. Heutzutage ist in Essingen ein Pfarrer. Die wellw. Gutsherrschaft als Besitzerin der geistlichen Jurisdiction, gab früher ihren Geistlichen und Gemeinden die nöthigen Vorschriften. Schon 1644 wird eine – 1733 erneuerte – Eheordnung genannt, welche jährlich zweimal den Gemeinden sollte verkündigt werden. Eine Kirchenordnung ist 1729 publizirt worden in 16 Kapiteln. Alle Stiftungs- und Kirchenangelegenheiten | wurden behandelt vor dem Pfarrer und herrschaftlichen Vogtamte. Der Vogt stellte einen neuen Geistlichen der Gemeinde vor. Gegenwärtig besitzen die Herrn v. Wellw. Essingen (15/24), die Grafen v. Degenfeld-Schomburg (4/24) und die Grundherrn von Neubronn (5/24) das Patronat über Kirche und Schule; über dessen Ausübung s. Neubronn. Zwischen den zwei erstgenannten Grundherrschaften gab es zu wiederholten Zeiten Streitigkeiten. Heutzutag verwaltet die privativ Degenfeldschen Einkünfte das Rentamt zu Eybach, die gemeinschaftlichen Angelegenheiten das Freih. v. wellwartsche Rentamt in Essingen.

Was die grundherrlichen Verhältnisse der weiteren Parzellen dieser Gemeinde betrifft, so gehören

A) zu Wellwart-Essingen, die sub lit. b, d, e, f, g, h, i, m, p, s, u und x aufgeführten Parzellen.

B) Wellwart und Degenfeldische Parzellen sind lit. c, o, r und w.

C) Neubronnische Güter. Die Tochter Sebastians v. Wellw.-Lauterburg, † 1662, Marie Barbara, erbte Neubronn, 1/6 am Zehnten zu Essingen, Lauterburg und Neubronn und die sub lit. c, l, q, t und v aufgezählten Güter in der Schultheißerei Essingen. Dieser Complex kam (s. die Freih. v. Wellwart A, VII.) zuletzt an Sebastian V. v. Wellwart, und dessen Wittwe, Friederike Karoline, geb. v. Wellwart, wußte es nun bei ihrem Bruder Friedrich Karl v. Wellwart durchzusetzen, daß er jene Besitzungen ihren drei Töchtern überließ, deren Erben jetzt im Besitze sind.

D) Die einzige Parzelle, welche nie in Wellwartischen Händen gewesen, ist der Schnaitberg, lit. n.

b) Der Birkhof, ist ein Afterlehen von Hohenroden, am Fuße des Schloßbergs (bei einem Weiher), 1/2 Stunde von Essingen.

c) Das Blümle oder das Wirthshaus zum Blumenschein, liegt auf der Höhe des Kocher und Rems scheidenden Hügelrückens, an dem Punkte, wo der Weg von Essingen in die alte Chaussee einmündet. Den Grafen v. Degenfeld gehört 1/3 der abgetheilten Gefälle.

d) Daurwang, 1/2 Stunde von Essingen, Aalen zu. 1471–81 verkaufte Jakob Schössel der alt Zoller zu Aalen diesen Hof an Reinhard v. W., 1530 kaufte Heinrich v. W. eine Wiese dazu, welche bis daher der Kirchenpflege zu Lautern gehört hatte. 1651 wurde der Hof von der Herrschaft verpfändet und von den Inhabern späterhin getheilt als Erblehen.

e) Dörrhaus, zwischen Essingen und dem Blümle, auf den Feldern „bei St. Leonhard“, 5 Minuten vom Dorfe, wurde vor circa 80 Jahren, in Folge eines Brandes, als gemeinschaftliche Malzdörre | für die v. Wellwartschen Bierbrauer erbaut. Hier war einst der Hinrichtungsplatz für die Herrschaft Essingen.

f) Falkenberg, auf der Höhe des Albuchs gelegen, 1/2 Stunde von Essingen, ist ein 1838 auf der Dorfmarkung neu erbauter Hof.

g) Herbatsfeld, auch Herrmannsfeld, 3/4 Stunden von Essingen, an der Rems, nahe an der Gränze des Oberamts. 1411 verkauften die Wittwe und Kinder Konrads v. Rinderbach zu Gmünd, ihre frei eigenen Güter zu Herbrechtsfeld um 750 fl. an Georg v. Wellwart zu Lauterburg. Ein weiteres Hofgut kaufte Georg 1434 von Anna Zobel. Jetzt besteht der Weiler aus vier falllehenbaren Höfen mit 5 Haupt- und 7 Nebengebäuden. Von einem Besitze des Klosters Anhausen, welchem 1143 die Grafen v. Dillingen auch Güter in Herbrechtesfeld schenkten, ist später keine Spur mehr zu finden.

h) Hohenroden, ein wohl erhaltenes, im Sommer gewöhnlich von der Gutsherrschaft bewohntes Schloß, kaum 1/2 Stunde von Essingen, mit 7 Nebengebäuden, worunter eine bedeutende Brauerei.

Der ältere Name dieses Schlosses war Schneggenroden, und es saß da die bei A, VII. S. 156 beschriebene ritterliche Familie; doch verkaufte schon 1362 Ulrich v. Roden die Burg mit Leut und Gut an Friedrich v. Westerstetten um 590 Pfund gute Heller, 1401 aber kaufte Georg I. v. Wellwart das Schloß Schneggenroden von Hans v. Westerstetten, Burg und Burgstall, mit Leuten und Gütern um 500 Goldgulden. Das Schloß war Reichslehen; Karl IV. erlaubte dem Friedrich v. Westerstetten 1365 das Burgstal zu Sneckenroden, bei der Veste Lauterburg gelegen, das von uns zu Lehen geht, burglich zu vesten mit Gräben, Thürmen, Mauern, Erkern u. a. Ohne Zweifel war die Burg erst mit Lauterburg in Kaiser Karls Hände gekommen, sie blieb aber von da an ein kaiserliches Lehen. Noch 1414 wird „der Burgstall Schneggenroden“ genannt, späterhin z. B. 1434 Schloß Hohenroden; vielleicht hängt die Namensänderung mit einem Umbau zusammen.

Kaiser Karl belehnte 1544 die Herrn v. Wellwart mit einem Blutbanne, welcher Pertinenz von Hohroden seyn sollte und dessen Bezirk alle damaligen Besitzungen der Lauterburger Linie umfaßte, besonders auch ihre Güter in Mögglingen, Lautern und Oberböbingen (Oberamt Gmünd), sowie (im Oberamte Neresheim und Ellwangen) zu Killingen, Westhausen, Bernlohe etc. – Galgen und Stock standen auf dem sogenannten Ellenberge bei Roden.

Nach dem Tode Georgs I. v. Wellwart hatte bei der Erbtheilung der jüngere Sohn 1410 auch Schneggenroden erhalten und er scheint den Burgstall wieder aufgebaut und zwischen 1429 und 1434 | bezogen zu haben, wo er genannt wird „zu Hohroden gesessen.“ Sein Sohn heißt: Wilhelm v. Wellwart von Hohroden, zu Lauterburg gesessen; von dessen Söhnen erhielt Ulrich Hohroden sammt Gütern zu Essingen und Lautern; sein Enkel Wilhelm aber verkaufte Hohroden um 8500 fl. an seine Vettern von der Lauterburger Linie 1536, bei welchen das Schloß geblieben ist, ein Sequester im 30jährigen Kriege abgerechnet, wo der Kaiser Hohroden (damals Friedrichs v. W. Antheil, weil derselbe auf schwedischer Seite gekämpft hatte) einzog 1638 und späterhin an den Deutschmeister v. Stadion überließ. Doch mußte im Frieden auch dieses damalige Reichs- und jetzige Kronlehen der wellw. Familie restituirt werden, für welche das wohlerhaltene Schloß mit trefflicher Aussicht und einigen freundlichen neuern Anlagen am Schloßberge, einen angenehmen Sommersitz bildet.

Gegenwärtig wird das Schloßgut von dem Miteigenthümer Freiherrn Karl Ludwig Christian v. Wellwart auf eigene Rechnung verwaltet, nach den Grundsätzen rationeller Landwirthschaft. Neu eingerichtet ist eine Brauerei mit Branntweinbrennerei. Auch besteht auf dem Platze eine Schenk- und Speisewirthschaft.

i) Die Lauch- oder Lochklinge, ein herrschaftliches Schafhaus, unfern Hohroden.

k) Die Lix, ein Schafhaus, 1/2 Stunde von Essingen, am linken Remsufer, nicht weit von der Chaussee, mit dazu gehörigen Wiesen.

l) Der Oberkolbenhof3/4 Stunden von Essingen im Welland gelegen, an dem kahlen Kolbenberg mit schöner Fernsicht – erscheint mit diesem Namen 1612, er hat aber früher Mayersberghof geheißen. Besitzer war 1612 Konrad Kolb. An dem „Gemeinwerk von Forst“, wohin der Hof gehörte, stand dem Inhaber ein doppelter Theil zu.

m) Ölmühle, im Remsthale, 1/4 Stunde oberhalb Essingen. Auch eine Gipsmühle wird hier betrieben.

n) Der Schnaitberg, nördlich 1/2 Stunde von Essingen gelegen auf der Höhe eines Hügels, mit freundlicher Aussicht nach allen Seiten. Es stand hier eine Burg, Stammsitz der Herrn v. Schnaitberg (s. A, VII. S. 160) mit Gütern und Besitzungen in Essingen, Osterbuch und wahrscheinlich auch Lautern, in Rodamsdörfle, Berg, Treppach, Fachsenfeld, Hüttlingen u. a.

Vor 1473 scheint der Schnaitberg mit seinen Zubehörden an die Herrn v. Horkheim veräußert worden zu seyn, eine längst zu Gmünd angesessene Familie, wo sie im 14. und 15. Jahrhundert häufig die Bürger- und Städtmeisters-Würde bekleidete und Güter besaß in Durlangen, Gmünd, Iggingen, Ober- und Unter-Bettringen, Pfersbach | und Preinkofen, Schönhard, Spreitbach, Straßdorf, zu Weiler in den Bergen, in Zimmern und Zimmerbach u. s. w. Frühe theilten sie sich in mehrere Linien, von denen die eine zu Trochtelfingen und Haunsheim saß, eine andere zu Horn. Melchior der ältere v. Horn scheint Schnaitberg erworben zu haben; wenigstens besaß er schon 1473 ein Gut auf dem Osterbuch und stritt 1480 über Rechte in Essingen. Wahrscheinlich sein Sohn Melchior jun. tritt als Mitgrundherr von Essingen auf 1512 und bald nachher mehrere Brüder, wohl seine Söhne. 1515 ist Ernst, 1518 sind Ernst und Quirin Mitgrundherrn in Essingen; ein weiterer Bruder, der 1528 Güter in Lautern verkaufte, welche am wahrscheinlichsten zur Schnaitberger Herrschaft gehört hatten, heißt Hans Heinrich v. Horkheim zu Essingen. Er kaufte 1530 Leinzell, das seine Wittwe dem Bruder Ernst überließ; Quirin machte sich zu Spraitbach ansässig und so blieb noch der vierte Bruder Dietrich v. H. übrig, 1531 zum Schnaitberg genannt. Dieser verkaufte Güter in Essingen, zu Albstetten und Daurwang, zuletzt aber 1534 „seinen Sitz und Hof“ Schnaitberg selber mit aller Obrigkeit und Steuern etc. an die Stadt Aalen um 2100 fl. Dietrich v. H. ließ sich nun zu Ellwangen nieder und verkaufte 1543 den Rest seiner Besitzungen an seinen Vetter Georg Heinrich v. Wellwart.

1534 war die alte, von dem spätern Hause nördlich gelegene Burg längst zerstört, wie denn der Kauf umfaßte „Gebäu, Mauern, Burgstall u. s. w.“ Die Stadt Aalen behielt den Hof von nun an als ein gült-, steuer- und dienstbares Gut ihrer fraischlichen und vogteilichen Obrigkeit unterworfen, bis zum Jahr 1803, wo mit dem Aufhören ihrer Selbstständigkeit diese Gefälle und Rechte an Württemberg kamen. 1813 wurde das Gut allodificirt und aus einem bis daher fällig gewesenen Gnadenlehen in ein gemeines Zins- und Gültgut verwandelt, um 4.060 fl. In demselben Jahr kaufte es Geheimerath v. Kerner, der die Zutheilung dieser zuerst nach Unter-Rombach gehörigen Parzelle zur Schultheißerei Essingen bewirkte. Seine Erben verkauften das Gut im Jahr 1846 an Bierbrauereibesitzer Koppenhöfer in Stuttgart. Die Stätte der alten Burg ist noch deutlich zu sehen, besonders der Graben.

o) Der Schwägelhof, Wohn- und Schafhaus, am linken Abhang des Remsthales gelegen, 1/2 Stunde von Essingen, gehört Degenfeld zur Hälfte. Diesen Hof kaufte Wilhelm v. Wellwart zu Hohroden von Hans v. Roden zu Ulm 1536, überließ ihn aber wiederum mit aller Gerechtigkeit, freieigen an Jörg Heinrich v. W. | Lauterburg um 1000 fl. im Jahr 1538. Später ging der Hof ein und wurde erst in neuern Zeiten wieder ein Schafhaus dahin gebaut.

In der Nähe lag der abgegangene Streichhof; auf dem linken Remsufer zwischen Essingen und Schwägelhof der Baierhof, letzterer ein Kloster Lorchisches Besitztum, bis 1527 Abt Laurentius „das Pajerhöflein, sonst Cunenhof gen.“, an Wilhelm v. W. verkaufte; 1336 hatte Hilprant vom Mantel die Vogtei über „Cuonenvelt bei Essingen“ an Lorch verkauft. Zwischen Lix und Schwägelhof liegt das unbewohnte Schafhaus Schönburr, ursprünglich „Schindburr.“

p) Schelhoppen, ein Haus am Abhang des Schnaitberges, 3/8 Stunden von Essingen, welches vor circa 20 Jahren auf zusammengebauten Gütern ist erbaut worden, zunächst in der nicht gelungenen Absicht, eine Bleiche zu errichten.

q) Der Sixenhof, 1 Stunde von Essingen entfernt, hat „ehehin der Hof im Wellet, auch in der Reihen“ geheißen. In der Nähe wird also der in ältern Urkunden genannte Käß- oder Bauhof in der Reihen zu suchen seyn, wenn es nicht gerade der Sixenhof ist mit geändertem Namen? Hier läuft die Teufelsmauer durch.

r) Tauchenweiler, ein Meiereigut auf dem Albuche, 3/4 Stunden von Essingen, ist zur Hälfte Degenfeldisch gewesen, aber in neuester Zeit ganz von den Herrn v. Wellwart erworben worden. Es hieß früher „ein Viehhof“; gegenwärtig wird hier Wirthschaft betrieben; einst wurde auch ein Zoll da erhoben.

s) Theußenberg, auf einem Vorsprunge des Albuchs, 1/2 Stunde östlich von Essingen gelegen, ein erst 1828–29 erbauter Hof.

t) Der Unterkolbenhof, 5/8 Stunden von Essingen,hieß früher „zum Käßmayer“ und gehörte auch zu Forst.

u) Weiherhaus, ein der Gemeinde gehöriges Viehhaus auf der Höhe des Albuchs, 11/4 Stunde von Essingen, in der Nähe zweier fischbaren Weiher; der Boden wahrscheinlich eines ehemaligen dritten, bildet jetzt Erdbirntheile. Hier bestand früher eine frequente Schafwäsche, zu der oft 20.000 Stücke im Jahr kamen. Seit aber die Gemeinde Essingen, als Inhaberin des Bodens umher einen bedeutenden Übertriebszoll verlangte, hat sich der Zulauf verloren. In trocknen Sommern holen hier Lauterburg und Bartholomäi Wasser.

v) Der Weinschenkerhof, 3/4 Stunden von Essingen auf einem Hügel gelegen, wird auch als dritter Kolbenhof bezeichnet.

w) Das Zollhaus auf dem Hemling-(Hügel), ebendeßwegen auch der Hemling genannt, 3/4 Stunden von Essingen, ist die Stätte | eines seit alten Zeiten wahrscheinlich von der Herrschaft Lauterburg erhobenen Zolles. Kaiser Karl V. erstreckte dieses wellwartisch gewordene Reichs-Zolllehen 1548 auf den sämmtlichen Grund und Boden der wellwartischen Besitzungen und erhöhte den Betrag: bei einem beladenen Wagen von 2 auf 4 Pfennige, bei einem Karren mit Einem Pferde von 1 auf 2 Pfennige. Nach der württembergischen Besitzergreifung hörte dieser Binnenzoll auf und 1811 wurde das Zollhaus verkauft.

x) Zollhof, auf der Höhe am rechten Remsufer, 3/4 Stunden westlich von Essingen, an der alten seit 1848 umgangenen Chaussee, nächst dem Zollhause.

Endlich lag noch im Zehntbezirke von Essingen der Prennhof oder Brenner, dessen Platz nicht näher bekannt ist; vielleicht hat sich auch bei ihm bloß der Name geändert.




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