Berlin, Dezember 1923
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BERLIN, DEZEMBER 1923
Guten Morgen, Liebling! Gestern nacht
Hat ein Kerl mich überfallen,
Wollte mich niederknallen,
Schrie: „Geld her!“ und schoß.
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Ich habe ihm fünf auf den Schädel gekracht:Hammer auf Am–bam–bam–bam–boß.
Das hat mein Haustürschlüssel gemacht.
Und heute starb er im Lazarett.
Was der wohl noch dachte – zuletzt – auf dem Sterbebett?
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Und was soll ich denken?Welche Mächte die Kugeln lenken –
Not und Irrtum – Notwehr und Reue –?
Ob ich lache? Ob ich mich freue,
Weil dieser Kerl danebengezielt
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Mich Armen für einen Reichen hielt –?
Erfrorenes Vögelchen früh
Auf meinem Fensterbrett. –
Draußen: tut – kling – hottehüh! –
Der Großstadtverkehr. –
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Da kroch ich noch einmal ins Bett.Denn ich friere so sehr. –
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Wenn ich ein Vöglein wär –
Ja schön, aber kalt ist es hier …
Und so lange getrennt zu sein …
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Erfrorenes Vögelein –Flög ich zu dir.