Benutzer Diskussion:Mapmarks/Archiv/2014/Jul

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Mapmarks in Abschnitt Hebel-Gedichte
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Rechtschreibprüfung

Hallo Mapmarks, ich mache beim Abtippen immer einige Fehler (z.B. hier). Weißt du etwas von einer Rechtschreibprüfung für altes Deutsch?--Kopiersperre (Diskussion) 17:08, 2. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Kopiersperre,
kann Dir keine fertige Lösung bieten. Ich selbst benutze automatische Rechtschreibprüfung nicht, denn sie ist kein Ersatz für Korrekturlesen, aber ein zusätzlicher Arbeitsschritt. Bei Texten aus Deutschland könnte man ohnehin nur ab etwa 1870 eine einigermaßen einheitliche Rechtschreibung erwarten.
Eine Lösung für einzelne größere Werke wäre, ein Benutzerwörterbuch anzulegen, in welches man nach und nach die häufigsten Wörter eingeträgt. Teilweise sind solche schon verfügbar. Beispiel für die ADB: Diskussion:Allgemeine Deutsche Biographie/Wörterbuch. Schöne Grüße --Mapmarks (Diskussion) 21:07, 2. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Hebel-Gedichte

Hallo Mapmarks. Ich habe Das Spinnlein und Der Jenner Korrektur gelesen. Den ER ensprechend habe ich dabei vorgefundendes "Iez" zu "Jez" verändert. Danach habe ich festgestellt, dass das bei anderen Hebel- Gedichten meist nicht so gemacht wurde. Habe ich da was falsch verstanden? Meiner Meinung nach sind auch die kleinen "j" in der Vorlage nicht existent und sollte "iede" und "io nit" zu "jede" und "jo nit" werden. Vielleicht ist es aber etwas spät dafür. -- (nicht signierter Beitrag von Maasikaru (Diskussion | Beiträge) 11:15, 10. Jul. 2014 (CEST))Beantworten

Hallo Maasikaru,
danke für Deine Frage. Es ist schon wieder eine Weile her, daß ich die beiden Projekte mit Allemannischen Gedichten voneinander getrennt habe. Damals ist mir aufgefallen, daß die Rechtschreibung im Falle des I/J bei diesen Gedichten eine besondere zu sein scheint, konnte aber keine Regelmäßigkeit feststellen (könnte es sich bei der Ausgabe von 1834 einfach um eine Verknappung an passenden Lettern gehandelt haben?). Nach kurzer Prüfung sehe ich:
Beim Großbuchstaben ist keine Unterscheidung möglich, also müßte nach Lautwert transkribiert werden. Bei den Kleinbuchstaben ist eine Unterscheidung möglich – da liegt die Schwierigkeit, denn die Vorlage bietet hier kein einheitliches Bild: Zum Teil wird i und zum Teil wird auch j für das gleiche Wort verwendet (z. B. iez und jez, oder io und jo). Richtet man sich strikt nach der Vorlage, ergibt sich, daß Jez neben iez oder Io neben jo stehen würde. Ich würde es pragmatisch handhaben: bei den Kleinbuchstaben die Schreibweise der Vorlage übernehmen, und bei den Großbuchstaben wenigstens innerhalb eines Gedichtes sich nach den kleinen richten. Also wenn io steht, dann auch Io usw. Falls nötig noch in den ER vermerken. Schöne Grüße --Mapmarks (Diskussion) 21:36, 10. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Mapmarks. Danke für Deine ausführliche Antwort und Analyse. Ich bin bei meinen Korrekturen den von Dir vorgeschlagenen Weg gegangen. Ganz überzeugt bin ich nicht. Ich hätte noch Lettern da :->. Aber da die ER offenbar ohnehin nicht durchgängg befolgt wurden, will ich so spät auch keine grosse Diskussion lostreten. Danke nochmals, schönen Sonntag. --Maasikaru (Diskussion) 09:08, 13. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Maasikaru, ich danke Dir für die Korrekturen und die Gewissenhaftigkeit dabei. Zu bedenken möchte ich nochmal bringen, daß es sich um zwei Projekte mit teils abweichenden ER handelt: einmal das unvollständige PR1-Projekt Alemannische Gedichte und zum andern das PR2-Projekt J. P. Hebels sämmtliche Werke. Einige Gedichte gibt es in zwei Versionen!
Bei Grimm fand ich folgende, in Zusammenhang mit der hier gestellten Frage stehende, interessante Stelle zum Lemma „I, ih, ie, y, ye“:
„die aufstellung dieser mit ei sich berührenden […] interjection wird durch den umstand erschwert, dasz unsere sogenannte deutsche druckschrift I und J nicht zu unterscheiden vermag. es bleibt daher nicht selten zweifelhaft, ob Ie als langes i oder als je zu fassen ist, […]“
Schöne Grüße --Mapmarks (Diskussion) 22:37, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
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