Belauschte Werbung (Die Gartenlaube 1894/14)

Textdaten
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Titel: Belauschte Werbung
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 232–233, 240
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[232–233]

Photographie im Verlage von Franz Hanfstaengl in München.
Belauschte Werbung.
Nach einem Gemälde von B. Vautier.

[240] Belauschte Werbung. (Zu dem Bilde S. 232 und 233.) Soweit wäre alles in Ordnung bei den beiden, die in der alten Schwarzwälderstube am Fenster sitzen – ihre Hände haben sich gefunden wie schon längst ihre Herzen, die Werbung ist geglückt, und die hübsche Braut wäre gern bereit, mit einem Kuß die Sache „richtig zu machen“. Aber die Geschwister! Ihr ist der Eifer verdächtig, mit dem sich die kleine Schwester ins Stricken vertieft, was sonst gar nicht ihre Sache ist, die Versunkenheit, mit der sich der Bruder der alten Bilderbibel widmet. Offenbar sehen sich die Plagegeister als die berechtigten Vertreter der Familie an, die an Stelle der abwesenden Eltern entschieden dabei sein müssen, denn auch durch die verlockendsten Vorschläge haben sie sich nicht bewegen lassen, zu verschwinden. Da heißt es also, vorsichtig sein vor diesen Lauschern und auf etwas so Gewagtes wie einen Kuß verzichten. Es giebt aber ein tröstliches Sprichwort für solche Fälle: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“