Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zillner, Eduard
Band: 60 (1891), ab Seite: 104. (Quelle)
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1. Wohl aber Anton Zillner (geb. in der Vorstadt Mülln bei Salzburg 1756, gest. [105] am 20. October 1831, der Vater unseres Franz V. [S. 102] Mechaniker und zuletzt Salinenbaubeamter in Hallein. Er that sich durch sein mechanisches Ingenium, vermöge dessen er höchst sinnreiche Maschinen und mechanische Vorrichtungen erfand, ebenso hervor, wie er sich in seinem Dienste nutzbar machte. Nicht nur in Hallein, sondern auch in der Umgebung Salzburgs wurde seine Erfindungsgabe in Anspruch genommen, und führte er mehrere vorzügliche mechanische Apparate, Aufzugmaschinen, Sägewerke und dergleichen aus. So erwähnt Pillwein von Zillner’s Arbeiten folgende: den Messingdrahtzug in Ebenau (1792), das Hammerwerk mit Cylindergebläse in Weißenbach (1794 und 1795), das Taufel-Sägewerk am Zinkenbach (1796); eine vortheilhafte Ankröpfungsmethode der unterschlachtigen Wasserräder in Ebenau, eine andere von ihm neu erfundene Ankröpfungsmethode und den Drahtzug des Franz Xaver Mangin in der Riedenburg (1808), eine neue Marmorsäge am Untersberg, eine Kanonenbohrmaschine für den Glockengießer Oberascher im Nonthal 1813 und 1814, die Wassersäulenmaschine im Stadtbrunnenhause in Salzburg 1813, die Säemaschine und Pferdehacke, wofür er vom landwirthschaftlichen Verein in Bayern mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wurde. Zu den von Pillwein angeführten Arbeiten fügen wir hinzu: Umbau des Sägewerkes am Griese zu Hallein mit Errichtung von Kronensägen, Taufelsägen und Hobelwerken; Construction und Aufstellung eines Soolemessers im Pfannhause Raitenau; ein Rollenthor im Griesrechen; neues Gebläse und Fluder im Eisenhammer zu Oberalben; eine Blechlochmaschine für die Salzpfannen. Leider unterließ es Zillner, eine technische Schilderung seiner Erfindungen niederzuschreiben. [Pillwein (Benedict). Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr. kl. 8°.) S. 269 u. f.] –