BLKÖ:Zierotin, Franz Ludwig
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 79. (Quelle) | |||
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Richter (Andreas Ant.). Leichenrede auf Franz Ludwig Grafen Zierotin (Troppau 1734, Fol.). – D’Elvert (Christian Ritter). Notizenblatt der historisch-statistischen Section der k. k. mährisch-schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde, 1875, S. 77: „Stiftung des Dorfes Karlowitz u. s. w.“] –
12. Franz Ludwig Graf (gest. 27. August 1731). Erbherr der Herrschaften Meseritsch-Rožnau. Falkenberg und Tilowitz, Oppelner und Ratiborer Landrechtsbeisitzer und Landesältester im Fürstenthum Brieg, ist der Erbauer des neuen Schlosses zu Meseritsch, das vordem größtentheils aus Holz aufgeführt gewesen. Den Trinitariern, einem zu Ende des 13. Jahrhunderts zur Befreiung der in den Kerkern der Sarazenen schmachtenden Christensclaven gestifteten Orden, übergab er die Kirche im Dorfe Zaschau, dann einen Platz zur Erbauung ihres Klosters und dotirte sie für ihren Unterhalt mit Abgaben von Naturalien der Herrschaft Meseritsch. Graf Franz Ludwig hatte sich 1713 mit seiner Base Maria Luise Gräfin Zierotin vermält, und im Familienarchiv zu Blauda werden noch darauf bezügliche Papiere: „Poetische Gedanken auf den Vermälungstag....“, dann eine „Lobrede auf die Vermälung des Grafen Franciscus Ludwig....“ aufbewahrt, ferner die Leichenrede aus Anlaß des Todes der Gräfin Maria Luise mit dem drastischen Titel: „Die gute Endigung des Lebens in Eil ohne lange Weil“, gesprochen bei den Exequien u. s. w. [