BLKÖ:Ziegler, Johann (gest. 1743)
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| Band: 60 (1891), ab Seite: 60. (Quelle) | |||
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10. Johann Ziegler (aus dem Großschenker Stuhle Siebenbürgens gebürtig, gest. zu Neudorf im Bistritzer Districte 1743). Von evangelischen Eltern, widmete er sich dem geistlichen Berufe und kam zunächst als Pfarrer nach Heydendorf, dann 1730 als solcher nach Neudorf, wo er nach dreizehnjähriger Thätigkeit auch starb. In den Mußestunden seines geistlichen Berufes beschäftigte er sich mit geschichtlichen Forschungen, darunter auch über seine Kirchengemeinde. Er hinterließ in Handschrift: „Annotanda ex monumentis veteribus et recentioribus jurium ac privilegiorum Capituli Bistricensis excerpta“, wovon die „Merkwürdigkeiten des Bistritzer Capitels“, welche Daniel Ziegler [s. d. Nr. 6] in Handschrift hinterlassen, eine Fortsetzung sein sollen; – „Chronica sive annales Hungarico-Transsilvanici Fuchsio-Lupino-Oltardiani, quibus ex lucubrationibus Guneschianis et aliis fide non indignis Manuscriptis adjecit quaedam Joh. Ziegler“, ist von Franz Joseph Trausch [s. d. Bd. 47, S 30 u. f.] 1847 und 1848 in 2 Bänden herausgegeben und der größte Theil der Auflage nach Paris und London verkauft worden; – „Emerici Amicini historia diplomatica capituli Bistricensis de a. 1599 per Joan. Ziegler a. 1727“ – [A magyar nyelvmivelő társaság kiadása (N.-Szeben) 1796, S. 193. – Trausch (Joseph). Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denkblätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Johann Gött und Sohn, gr. 8°.) Bd. III, S. 538.] –