BLKÖ:Zellenberg, Franz Edler von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger Zell, F.	Nächster>>> Zeller Edler von Zellenberg, Simon
Band: 59 (1890), ab Seite: 310. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Franz Zeller (Maler) in der Wikipedia
Franz Zeller in Wikidata
GND-Eintrag: {{{GND}}}, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia  * {{BLKÖ|Zellenberg, Franz Edler von|59|310|}}

  Zellenberg, Franz Edler v. (Maler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Ein Wiener Pferde- und Schlachtenmaler, über dessen Ausbildung und Leben wir nichts wissen, dessen Bilder jedoch gesucht und gekauft wurden. In der Jahresausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu Sanct Anna in Wien 1834 tritt er mit einem Bilde, „Pferdekopf“, zum ersten Male auf. Nach zehnjähriger Pause, 1844, begegnen wir ihm wieder; er hatte damals sein Atelier auf der Wieden (Karlsplatz 100), und auf der Jahresausstellung befanden sich von ihm: „Wachparade des Chevauxlegers-Regimentes Fürst Karl Liechtenstein“, von dem damaligen Obersten des Regimentes, Fürsten Lobkowitz, dem Inhaber gewidmet, und „Innerer Hofraum eines Schlosses mit Reitern“ (Eigenthum des Grafen August Breuner); – in den folgenden Ausstellungen sah man 1846: „Eine Schmiede“ und „Eine Gruppe von Reitpferden“ (Eigenthum des Grafen August Breuner); – „Oesterreichische Kürassiere erstürmen bei Leipzig eine Batterie“ (400 fl.); – 1847: „Gestütpferde, des Morgens ins Freie gelassen“ (300 fl.); – „Zwei Pferdeporträts“ und eine „Reitergruppe“ (alle drei Eigenthum des Grafen Ludwig Taaffe). Nach einer mehrjährigen Pause finden wir 1856 in der Jahresausstellung bei St. Anna die Bilder: „Stall der Mutterstuten in einem ungarischen Gestüt“ und in den Februar-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereines 1861 und 1863 „Eine Gruppe von Gestütpferden mit Fohlen“ (400 fl.) und „Pferde im Stall“ (100 fl.). Wir werden wohl kaum irregehen, wenn wir in unserem Pferdemaler einen Sohn des k. k. Rathes und Leibchirurgen Simon Zeller vermuthen, der für seine Verdienste 1802 in den Adelstand mit dem Ehrenwort und Prädicate Edler von Zellenberg erhoben wurde, worauf der Sohn sich einfach des Prädicates von Zellenberg bediente. Von 1863 ab stellt der Künstler nicht mehr aus.

Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München, E. A. Fleischmann, gr. 8°.) Bd. XXII (1852), S. 256. – Kataloge der Jahresausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste (Wien) 1834, 1844, 1846, 1847, 1856 und Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereines Februar 1861 und 1863. – Frankl (Ludw. Aug.). Sonntagsblätter 1840, Kunstblatt. Nr. 26, im Bericht über die „Kunstausstellung“.