Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zell, E. von
Band: 59 (1890), ab Seite: 309. (Quelle)
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Zeliško, Wenzel (Kupferstecher, geb. zu Prag um 1815). Alles, was wir über diesen Kupferstecher, dessen [310] Arbeiten eine große Gewandtheit in Handhabung des Grabstichels bekunden, wissen, beschränkt sich auf die kargen Notizen Nagler’s und auf einige Blätter, welche ich selbst von seinen Arbeiten besitze. In Prag geboren, scheint er nicht weit über das Weichbild seiner Geburtsstadt herumgekommen zu sein und hat, wie Nagler berichtet, seine künstlerische Ausbildung daselbst an der Kunstakademie erlangt. Von Zeliško’s „schönen Blättern“ führt Nagler an: „Die Leidensstationen des Heilands“, nach J. Führich’s Zeichnungen; nicht 13, wie Nagler angibt, sondern 14 Blätter, mit Unterschriften in deutscher und čechischer Sprache (8°.); – „Die 14 Stationen des Kreuzweges auf dem St. Laurenzberge in Prag“, componirt und gezeichnet von J. Führich, gestochen von Zeliško und Skala, 14 Blätter (gr. Fol.); – mehrere Blätter für die in Prag bei P. Bellmann’s Erben 1842 erschienene „Bibel Raphaels“ (qu. Fol.). In meinem Besitze befinden sich von Zeliško’s Stichen: die vier Evangelisten: „St. Johannes“, J. Führich inv., W. Kandler pinx.; – „St. Marcus“, idem inv., idem pinx.; – „St. Lucas“, idem inv., idem pinx., und „St. Matthäus“, idem inv., A. Lhota pinx. Alle vier W. Zeliško sc.. Die Unterschriften sind Bibelsätze in deutscher und čechischer Sprache (Verlag von G. J. Manz in Regensburg, 8.°).

Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München, E. A. Fleischmann, gr. 8°.) Bd. XXII (1852) S. 255.