BLKÖ:Zeleny, Franz
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| Band: 59 (1890), ab Seite: 300. (Quelle) | |||
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Zeleny, Franz (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Neustadt in Mähren 1721, gest. zu Klattau am 1. Februar 1765). Er trat 1738, 17 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er über ein Decennium an seinem Collegium in Prag im Lehramte, und zwar in dem der Grammatik, der Dichtkunst und hebräischen Sprache, welche letztere er besonders gründlich betrieb, verwendet wurde. Später trug er die Patristik vor und wirkte auch als Censor der hebräischen Bücher. Auf dem Felde der orientalischen Sprachen, insbesondere der hebräischen, war er auch schriftstellerisch thätig und gab heraus: „Institutiones linguae sanctae“ (Prag 1756, 4°.): – „Ordo radicum hebraicarum cum derivatis“ (ebd. 1759); – „Dissertatio de signis vocalium Hebraicis, quae Masorethis tribuuntur“ (ebd. 1759); – „De Linguae sanctae antiquitate“ (1763, 4°.), ein paar theologische Schriften u. a. Im vollen Mannesalter von 44 Jahren wurde er vom Tode dahingerafft. In den Bücherkatalogen fehlen Zeleny’s Schriften.