BLKÖ:Zeglicki, Arnoldus a corde Jesu
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Zehden, Karl August | ||
Band: 59 (1890), ab Seite: 269. (Quelle) | |||
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Joseph Andreas Załuski bis 1726 gesammelt, und Zeglicki gelangte damit bis zum Jahre 1736. An der weiteren Ausführung dieses Sammelwerkes betheiligte sich der polnische Gelehrte Theodor Waga. Außer obigem Werke gab Zeglicki noch heraus: „Bibliotheca gnomico-historico-symbolico-politica“, Vol. 2 (Warschau 1742, 4°.); – „Bibliotheca sacromoralia....“, Vol. 4 (1757–1759, 4°.), an welche sich noch die auch in Warschau gedruckten: „Bibliotheca coelestis“, „Bibliotheca Mariana“, „Bibliotheca sanctorum“ und „Bibliotheca communis“, im Ganzen wieder 4 Theile, anschließen; – „Adagia ex celeberrimis scriptoribus, tam latinis tam polonicis“ (ebd. 1751, 8°.), ein werthvoller Beitrag zur Sprichwörterkunde, namentlich des polnischen Volkes; – und „Comenii ordis sensualium pictus“ (ebd.), mit polnischem und lateinischem Text, allem Anschein nach die erste polnische Ausgabe dieses berühmten Werkes. [Bentkowski (Feliks). Historija literatury polskiey, d. i. Geschichte der polnischen Literatur (Warschau und Wilna 1814, Zawadzki und Comp., 8°.) Bd. II, S. 172 und 574. – Chodynicki (Ignacy Ks.). Dykcyonarz uczonych Polaków zawierający krótkie rysy ich życia i. t. d., d. i. Lexikon der gelehrten Polen, enthaltend ihre kurzen Lebensbeschreibungen... (Lemberg 1833, Millikowski, 8°.) Bd. III, S. 404 u. f. – Horányi (Alexius). Scriptores piarum Scholarum liberaliumque artium magistri, quorum ingenii monumenta exhibet – (Budae 1809, typ. reg. Universitatis, 8°.) tom. II, pag. 890 u. f.].
Ungleich bedeutender erscheint ein anderer Zeglicki, mit dem Klosternamen Arnoldus a corde Jesu (geb. wahrscheinlich in Galizien 1696, gest. am 22. October 1766). Derselbe trat auch in den Orden der frommen Schulen und lehrte anfangs in den unteren Schulen zu Rzeszów in Galizien, dann im philosophischen Curse zu Międzierzecz, zuletzt an der theologischen Facultät in Warschau. In der Folge versah er Rectorstellen an den Collegien in Chelm, Podolince und seit 1754 in Warschau. Daselbst erbaute er die Bibliothek aus dem Ertrage des von seinem Orden in Warschau gedruckten umfangreichen Werkes „Volumina legum“. Auch verwendete er den Ertrag der in der Ordensdruckerei erscheinenden Werke zur Ausschmückung der Façade seiner Ordenskirche in Warschau. Drei Jahre hindurch versah er das Amt des Consultors seiner Ordensprovinz. Die ihm in seinem priesterlichen Berufe verbliebene Muße verbrachte er mit der Vollendung des Werkes: „Inwentarz konstytucyi koronnych“, d. i. Sammlung der königlichen Verordnungen. Diese Verordnungen hatte zuerst Matth. Ladowski von 1550–1683, dann