Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zdenek, Anton
Band: 59 (1890), ab Seite: 239. (Quelle)
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Zebhauser, Franz und Johann Georg, Vater und Sohn (Maler). Franz der Vater (geb. im Salzburgischen 1769, gest. zu Salzburg 18. Mai 1833) war bis zu seinem 19. Jahre Bauernknecht, aber schon als Schulknabe zeigte er große Vorliebe für Zeichnen und Malen und erfreute seine Mitschüler oft mit Bildern, die er gemalt hatte. Endlich wuchs der Drang nach edlerer Beschäftigung, als sie ihm Pflug und Sense boten, und er ging 1788 nach Trostburg zu einem einfachen Schildermaler in die Lehre. Darin bestand seine ganze künstlerische Ausbildung. Nach vollendeter Lehrzeit nahm er erst in Thalgau bleibenden Wohnsitz, 1812 aber siedelte er nach Salzburg über, wo er bis zu seinem im Alter von 64 Jahren erfolgten Tode blieb. Er liegt im Sanct Sebastians-Friedhofe nächst der Gabrielcapelle begraben. Zweimal verheiratet, hatte er aus seiner ersten Ehe einen Sohn Johann Georg [siehe den Folgenden], der vor ihm starb, und aus der zweiten eine Tochter Marie, die noch zu Liefering bei Salzburg in dürftigen Verhältnissen lebt. Von Franz besitzt das Salzburger Museum mehrere Bilder und Skizzen. Außerdem sind von seinen Arbeiten bekannt: zu Pöndorf ein Hochaltarblatt; ein anderes 1820 gemalt zu Anthering, einer zwei Stunden von Salzburg entfernten Ortschaft; dann in Salzburg eine „Heimsuchung Mariä“ an dem ehemals gothischen Eingänge der Franciscanerkirche nächst der Sacristeistiege; in Bolting bei Mattsee mehrere Altarblätter; zu Seekirchen in der Rupertscapelle die Gruftbilder und die 14 Bilder aus dem Leben des h. Rupert die vorgenannten Arbeiten sind alle im Jahre 1829 ausgeführt. –