Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Zappe, Johann
Nächster>>>
Zappert, Bruno
Band: 59 (1890), ab Seite: 182. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Karl Zappe in Wikidata
GND-Eintrag: {{{GND}}}, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Zappe, Karl|59|182|}}

2. Karl Zappe (geb. auf der Schützeninsel in Prag am 1. September 1812, gest. in Linz 15. Juni 1871). Ein Sohn des Restaurateurs auf der Prager Schützeninsel, zeigte er früh musicalische Begabung, welche dann im Prager Conservatorium ausgebildet wurde. Nach mehrjährigen Diensten an den Theaterorchestern in Prag und Gratz, dann als Orchesterdirector an der Josephstädter Bühne in Wien, kam er 1834 in gleicher Eigenschaft an das Theater in Linz, wo er 33 Jahre wirkte, bis ihn 1867 ein Zerwürfniß mit Director Sallmauer zum Austritt bewog, auf dem er trotz aller Versuche, ihn zum Wiedereintritt zu bewegen, unbeugsam verharrte. Auch war er 1839 bis 1867 Violinlehrer im Linzer Musikvereine. Am 6. Jänner 1840 übernahm er nach des Domcapellmeisters Schiedermayr Hinscheiden erst provisorisch, 1842 aber bleibend dessen Stelle und verblieb in derselben durch 32 Jahre bis zu seinem Tode. Mit der Geschichte der Entwickelung des Musiklebens in Linz, für dessen Hebung er durch seine Concerte, Quartette und seine Musikaufführungen in der Kirche durch nahezu vier Jahrzehnte in verdienstlichster Weise wirkte, bleibt sein Name innig verbunden. [Linzer Zeitung, 23. Juni 1871, Nr. 142: „Nekrolog“. – Bohemia (Prager Unterhaltungs- und politisches Blatt, 4°.) 1856. S. 197.]