BLKÖ:Zanchi, Joseph von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 59 (1890), ab Seite: 156. (Quelle) | |||
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Joseph 1741 gab er im Druck heraus: „Epistola anonymi gallice scripta, qua Volterrani vulgata Philosophia Nevtoniana in examen vocatur, latine reddita“ (Viennae 1747, Kalliwoda, 8°.); – „Dissertatio de mutuo commercio inter mentem humanam et corpus“ (ib. 1748, 8°.); – „Synopsis historiae genealogicae Regiae Domus Lotharingicae“, Pars 2da (ib. 1748, 8°.), der erste Theil ist von Siegmund Vorster [Bd. LI, S. 299, Nr. 2] in Gratz im Jahre 1747 herausgegeben worden; – „Scientia rerum naturalium. Tomi II Physicae partem generalem et specialem continentes“ (ib. 1748, 4°., editio 3ia, 1753); – „Philosophia mentis et sensuum ad usus academicos accommodata“, tomi III (ib. 1750, 4.; edit. 3ia, 1753); – „Institutionum theologicarum tractatus de Gratia Salvatoris“ (ib. 1754, Trattner, 4°.); – „Institutionum theologicarum tractatus de virtutibus theologicis“ (ib. 1755, 4°.). Nach Aufhebung seines Ordens hatte Zanchi eine Domherrnstelle in Görz erhalten.
Zanchi, Joseph von (gelehrter Jesuit, geb. zu Fiume in Istrien am 25. August 1710, gest. in Görz 1786). Nachdem er in Görz und dann in Wien die Schulen besucht hatte, trat er, 15 Jahre alt, in letzterer Stadt in den Orden der Gesellschaft Jesu, erlangte nach abgelegten Gelübden die Doctorwürde der Philosophie und Theologie und wurde im Lehramt verwendet, in welchem er zu Gratz Redekunst, zu Görz Philosophie, zu Wien an der Akademie und im Theresianum Moraltheologie, Polemik und Dogmatik vortrug. Nun versah er Rectorstellen an den Collegien zu Görz, Passau, Gratz und Wien. Nach im Jahre 1773 erfolgter Auflösung des Ordens zog er sich nach Görz zurück, wo er auch starb. Außer einem lateinischen Festgedicht anläßlich der Geburt des Erzherzogs- [157] (De Luca). Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, von Trattner, 8°.) I. Bds. 2. Stück. S. 276. – Poggendorff (J. C.). Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1863, J. Ambros. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 1392. – Codelli (Barone de). Gli scrittori Friulano-Austriaci degli ultimi due secoli (Gorizia 1792, 8°.) p. 225. – Bibliothèque des écrivains de la Compagnie de Jésus par Auguste et Alois de Backer (Liége 1853 et s., 8°.) Tom. IVme. [Unser Jesuit dürfte wohl ein Sproß der Wien 30. April 1794 in den Freiherrnstand als Zanchi von Catto und Linchenberg erhobenen Familie sein, über welche das „Genealogische Taschenbuch der freiherrlichen Häuser“ in den Jahrgängen 1848, S. 459, 1863, S. 1051, 1865, S. 1024 und 1869[WS 1], S. 1012 nähere Aufschlüsse bringt.]
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: 1369