Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 59 (1890), ab Seite: 74. (Quelle)
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Noch sind einige Träger dieses Namens erwähnenswerth. so vor Allem:

1. Eine alte ungarische Adelsfamilie Zach (auch Zaach), welcher Felician Zach und seine Tochter Clara angehören. Dieser Felician war, als Matthäus Graf von Trencsin dem Könige Karl Robert von Neapel die ungarische Krone streitig machte, Palatin von Ungarn und wurde, als Karl Robert 1312 die Krone erkämpfte, dessen vertrautester Minister. Plötzlich aber faßte Felician, nach der Sage ob Schändung seiner Tochter durch den Sohn des Königs, gegen Letzteren und dessen Geschlecht eine so feindselige Stimmung, daß er beschloß, nicht nur den König zu ermorden, sondern das ganze königliche Haus auszurotten. Bei dem Vorhaben, den König während eines Mahles zu tödten, ergriffen, wurde er von einem königlichen Diener erstochen, dann sein Körper in Stücke gehauen, an seinem Sohne und an seiner Tochter Clara entsetzliche Vergeltung geübt, indem man der Letzteren Finger, Nase und Lippen verschnitt und die so Entstellte durch die Straßen führte, während der Führer ausrief: „So werden alle jene gestraft, welche ihren König verrathen, oder ihm Verderben bereiten wollen.“ So berichten Bonfinius in seinem Werke: „Rerum Hungaric. Decades tres, Reva in seiner „Monarchia et sacra Corona Regni Hungariae“ die Sache, welche von den neueren Historikern, zunächst von Joh. Grafen Majláth, in der Fassung, wie sie auf uns gekommen und wozu die Phantasie des Volkes das ihrige beigefügt, in das Gebiet der Sage gewiesen wird. [Ungarische Maler-Revue (1855). Herausgegeben von Kertbeny, erstes (und einziges) Heft, S. 31 u. f: „Königin Gertrud und Clara Zach“. Von Joseph Grafen Majláth. – Der Humorist von Saphir, 22. Jahrgang (1858), Nr. 97 und 98: „Ungarns Lucretia“, von Levitschnigg. – Nagy (Iván) Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Ungarns Adelsfamilien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1865, Moriz Ráth, gr. 8°.) Bd. XII, S. 287. – Századok, d. i. Die Jahrhunderte (Pesth, gr. 8°.) Bd. VII (1873) S. 456.] –