Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zacco, Augustin
Band: 59 (1890), ab Seite: 68. (Quelle)
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Zacco, Theodor (Tonsetzer, geb. in Padua am 25. Juni 1806). Mit großem Musiktalent begabt[WS 1], erhielt er frühzeitig Unterricht in der Musik und vervollkommnete sich in derselben durch fleißiges Studium theoretischer Werke und der Meisterschöpfungen der Tonkunst. Nebenbei bekleidete er verschiedene Aemter in der städtischen Gemeinde. In der Kunst, welche er vor Allem liebte, wendete er sich der kirchlichen Richtung zu, und von seinen Compositionen sind zu nennen: eine Vesper für großes Orchester und drei Stimmen, drei Oratorien mit Begleitung von Violine, Viola, Violoncello und Contrabaß, acht Messen, ein Requiem für großes Orchester mit drei Singstimmen, fünf Tantum ergo, drei Pange lingua, ein concertantes Miserere und verschiedene Kirchengesänge für drei Singstimmen und kleines Orchester. Aber auch im Gebiete der profanen Musik war Zacco thätig und schrieb Mehreres für Kammermusik, dann für den Gesang Romanzen, Chöre, Duette, Terzette, Nocturnen und die Musik für mehrere Volkslieder in der von dem Arzte Antonio Berti herausgegebenen Sammlung. Außerdem ist er auch schriftstellerisch thätig, und sind uns von ihm die zwei Schriften, beide per le nozze – wie in Italien die anläßlich [69] von Hochzeiten von Freunden des Hauses herausgegebenen Festschriften heißen – bekannt. „Cestino di gheroni o goglietti staccati da libri incogniti“ (Padova 1865, tip. Randi, 8°.); – „Dante conoscitore della musica del suo tempo” (ib. eod. a., 8°.).

Pietrucci (Napoleone), Biografia degli Artisti Padovani (Padova 1858, gr. 8°.) p. 282.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: begab