BLKÖ:Załuski-Junosza-Thabasz, Ludwig Bartholomäus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 59 (1890), ab Seite: 124. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ludwig Bartholomäus Załuski-Junosza-Thabasz in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Załuski-Junosza-Thabasz, Ludwig Bartholomäus|59|124|}}

11. Ludwig Bartholomäus (gest. 24. December 1721). Auch ein Sohn des Reichsgerichtsmarschalls Alexander. Gleich seinen Brüdern Andreas Chrysostomus, Franz und Martin erwählte er den geistlichen Stand, ging nach Rom und Paris, wo er die theologischen Studien beendete; heimgekehrt erhielt er eine Domherrnstelle in Krakau, wurde Kanzler der Königin Maria, dann Weihbischof von Przemyšl. 1698 folgte er seinem Bruder Andreas Chrysostomus auf dem Bischofsstuhle von Polock und war nach Stanislaus Szembek’s Tode zum Erzbischof von Gnesen ausersehen, als ihn noch vor seiner Ernennung der Tod ereilte. In Warschau stiftete er bei dem Collegium der Jesuiten eine Schule und erbaute zu diesem Zwecke ein stattliches Haus. Seine beiden Neffen Andreas Stanislaus und Joseph Andreas ließ er auf seine Kosten ausbilden und schickte sie nach Rom, wo sie jene theologische Vorbereitung erhielten, um später selbst hohe geistliche Würden zu bekleiden. [Łętowski (Ludwik), Katalog biskupów, prałatów i kanoników krakowskich, d. i. Verzeichniß der Bischöfe, Prälaten und Domherren (Krakau 1852, Universitätsdruckerei, 8°.) Bd. IV, S. 294.] –