Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zöhrer, Ferdinand
Band: 60 (1891), ab Seite: 227. (Quelle)
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3. Der dritte und jüngste Bruder Ludwig (geb. zu Sarleinsbach am 18. April 1821) besuchte 1832 bis 1835 das Gymnasium in Linz und widmete sich, nachdem er zu Hause bei seinem Vater Unterricht im Generalbasse und Orgelspiel erhalten und sich selbst auf den Saiten-, und Blasinstrumenten geübt hatte, dem Lehramte, war 1838 bis 1845 als Unterlehrer in Mondsee und Sarleinsbach, in ersterem Orte auch als Organist und von 1845 bis 1886 als Oberlehrer und Organist in Sarleinsbach angestellt; 1874 bis 1879 versah er das Amt eines k. k. Bezirksschuleninspectors für die Volksschulen im Bezirke Rohrbach und trat 1886 in den Ruhestand, bei welcher Gelegenheit er mit dem goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Er lebt seitdem zu Urfahr nächst Linz. Während seiner Lehrthätigkeit verfaßte er viele Verslein für die Schuljugend, setzte auch mehrere davon in Musik, schrieb verschiedene Gelegenheitsgedichte in hochdeutscher Sprache, componirte viele Schul-, Kirchen- und andere Lieder, von denen einige in Proschko’s „Liederquelle“ und in der „Hoamat“ abgedruckt sind. Ferner war er als Kirchencomponist thätig und schrieb u. A. eine große und eine kleine Messe, ein großes und ein kleines Requiem, viele Offertorien, Gradualien, Tantum ergo, Schul- und Kirchenlieder, mehrere Chöre und Männerquartette.