BLKÖ:Wolff, Joseph (Stadtphysicus)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 58 (1889), ab Seite: 19. (Quelle) | |||
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De Luca). Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch. Des ersten Bandes zweites Stück (Wien 1778, Trattnern, gr. 8°.) S. 268]. –
27. Joseph Wolff (geb. zu Leipnik in Mähren am 17. März 1724, Todesjahr unbekannt). Er beendete die Humanitäts- und philosophischen Studien in seiner Vaterstadt, dann bezog er die Universität in Prag, wo er Medicin studirte und 1747 die Doctorwürde daraus erlangte. In seine Vaterstadt zurückgekehrt, wurde er schon 1748 als Stadtphysicus angestellt. Als zur Zeit des österreichischen Erbfolgekrieges (1740 bis 1748) die Russen in Olmütz lagen, ersuchten ihn diese, die Obsorge über ihr Spital zu übernehmen, in welchem ihm 4 Leib- und 24 Wundärzte unterstanden. Nachdem er den damaligen Bischof von Olmütz, Leopold Grafen von Eckh (1758–1760) von einer Todeskrankheit errettet hatte, ernannte ihn, dieser zu seinem Leibarzte, in welcher Stellung ihn auch Eckh’s Nachfolger, Maximilian Graf von Hamilton (1761–1776) bestätigte. Im Druck erschien von Wolff das Werk: „Casus medico-practicus Ascitico-tyrpanitici, exponens: Hydropem venalem, cum annotationibus practicis et animadversionibus anatomicis illustratus“, cum t. aen. (Olomucii 1750, 8°.). Im Jahre 1778 war Dr. Wolff noch am Leben. [(