Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wolf, Conrad
Band: 58 (1889), ab Seite: 11. (Quelle)
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9. Daniel Wolff (geb. zu Fületelke [Filendorf] im Kokelburger Comitate Siebenbürgens, gest. zu Nádas in diesem Lande 1729). Nachdem er sich in der Heimat auf die Universität vorbereitet hatte, ging er 1684 ins Ausland, wo er an der Hochschule Wittenberg die theologischen Studien beendete. In sein Vaterland zurückgekehrt, wurde er 1687 akademischer Prediger zu Nádas, 1689 Pfarrer in Magyaros, 1702 solcher in ersterem Orte, wo er durch 27 Jahre in seinem Amte wirkte. In Handschrift hinterließ er Aufzeichnungen, welche zur Geschichte seiner Zeit und seines Landes interessante Beiträge bilden; die eine aus dem Jahre 1685 führt den Titel: „Das bedrängte Dacia, d. i. Das nunmehr unter der türkischen Tyrannei hochseufzende Siebenbürgen, sammt seinen ersten Einwohnern, Fruchtbarkeiten, Gelegenheiten, aller Fürsten aufeinander ergangene Succession fein ordentlich dem geneigten Leser zu schauen vorgestellt“; die zweite aus dem Jahre 1708 heißt: „Hydra Trannica“, d. i. Die durch den Rákótzi’schen Aufstand in Siebenbürgen entstandene und von dem teutschen Hercules (d. i. Ihro k. k. Majestät) gedämpfte vielköpfige landverderbliche Religionsschlange“ (1708). –