BLKÖ:Wimpffen, Georg Siegmund

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 56 (1888), ab Seite: 242. (Quelle)
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20. Georg Siegmund (geb 1735, gest. [243] 13. Februar 1816), vom jüngeren (Johann Dietrich’schen) Hauptaste und Stifter des nach ihm benannten Georg’schen Zweiges. Ein Sohn Johann Georgs II. erst Hofjunker des Pfalzgrafen Gustav Samuel, später bis 1719 des Königs von Polen, ererbte er dann die Oberamtmannschaft von Guttenberg und Lützelstein und wurde pfalzzweibrücken’scher adeliger Geheimrath. Er widmete sich in jungen Jahren dem Waffendienste, und zwar in der französischen Armee, in welcher er eine Majorsstelle beim Regimente La Mark erhielt; später aber trat er mit dem Wurmser’schen Freicorps in österreichische Dienste über, ward Feldmarschall-Lieutenant und starb als solcher, 81 Jahre alt. Aus seinen zwei Ehen: mit Julie Therese Freiin von Böselager und dann mit Josepha Freiin von Gastheimb sind drei Söhne entsprossen. Der älteste derselben, Georg (geb. 28. November 1762) starb zu Losoncz in Ungarn am 25. November 1811 als Major bei O’Reilly-Chevauxlegers; der zweite, Dagobert (geb. 1765, gest. zu Preßburg am 25. Juli 1836 als kaiserlicher Oberst im Ruhestande), pflanzte mit seiner Gemalin Antonie von Erős diesen Zweig der Wimpffen fort, welcher sich Wimpffen von Mollberg schreibt; der jüngste aber, Maximilian, ist der berühmte k. k. Feldmarschall und Ritter des goldenen Vließes [siehe die ausführliche Lebensskizze S. 252]. –