Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wieland, Karl
Band: 56 (1888), ab Seite: 18. (Quelle)
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4. Ludwig Wieland (gest 12. December 1819) ist ein Sohn des berühmten Christoph Martin Wieland und war um 1816 – also etwa drei Jahre nach seines Vaters Tode – Bibliothekar des Fürsten Eszterházy in Wien. „Nun, es war auch mehr eine Ehrencharge“, bemerkt Gräffer, „denn Wieland interessirte sich blutwenig für seine bibliothekarische Stelle, zu der ihm auch wirklich die Eigenschaften fehlten, und den Sohn eines Classikers zum Bibliothekar zu haben, klang recht gut, und dem Fürsten gereicht es zur Ehre, einem solchen Individuum eine Anstellung zu verleihen.“ Wie lange Wieland in Wien seine Stelle versah, ist uns nicht bekannt, jedenfalls nicht lange, da er ja schon 1819 starb. In Wien gab er heraus: „Auswahl denkwürdiger Briefe von Christoph Martin Wieland (dem Vater)“, 2 Bände (Wien 1818, Gerold, gr. 8°.). – Seine „Erzählungen[WS 1] und Dialoge“ in 2 Theilen edirte noch sein Vater (Leipzig 1803 und 1805 bei Göschen). Außerdem veröffentlichte Wieland noch einen Band „Lustspiele“, ein paar Flugschriften gegen den berüchtigten Berliner Geheimrath Schmalz und gab in Weimar eine excentrisch-liberale Zeitschrift „Der Volksfreund“ heraus. [Gräffer (Franz). Wiener Dosenstücke (Wien 1852, Groß, 8°.) Theil II, S. 159: „Wieland’s Sohn“.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Erzähungen.