BLKÖ:Wiedenfeld, Otto Freiherr von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 56 (1888), ab Seite: 6. (Quelle)
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Wilhelm Ritter von Wiedenfeld ist der Vater Ottos Freiherrn von Wiedenfeld (geb. 16. November 1818, gest. zu Alt Aussee am 5. August 1877). Der Freiherr Otto widmete sich dem Staatsdienste, arbeitete viele Jahre bei der niederösterreichischen Statthalterei, bei welcher er als einer der tüchtigsten Beamten galt, und kam dann als Sectionschef in das Ackerbauministerium, dem er auch kurze Zeit als Leiter vorstand. Darauf wurde er als Nachfolger des nach Wien berufenen Statthalters Freiherrn von Conrad an die Spitze der Verwaltung Oberösterreichs berufen, wo er eine Reihe von Jahren in verdienstlichster Weise wirkte. In einem ihm gewidmeten Nachrufe heißt es: „Freiherr von Wiedenfeld war ein ebenso kenntnißreicher als feingebildeter Beamter, ein Administrator von geradezu hervorragenden Fähigkeiten. Er besaß ein ungewöhnliches Maß von administrativer Erfahrung, war jederzeit von musterhafter Pflichttreue und dabei von einer Urbanität im Verkehre, die seine Person Jedermann sympathisch erscheinen ließ.“ Der Kaiser zeichnete auch den verdienstvollen Beamten im April 1865 durch den Orden der eisernen Krone dritter Classe und im April 1874 durch das Commandeurkreuz des Leopoldordens aus, welchem statutengemäß die Erhebung in den österreichischen Freiherrenstand folgte. Freiherr Otto hatte sich am 30. April 1850 mit Sophie Straschiripka (geb. 27. September 1823) [Schwester des Malers Canon (?), dessen eigentlicher Familienname Straschiripka ist] vermält. Aus dieser Ehe ging nur eine Tochter, Melanie (geb. 14. Mai 1851), hervor, welche seit 8. Juli 1872 mit Dr. jur. Franz Liharzik verehelicht ist. [Neue Freie Presse, 1877, Morgenblatt vom 7. August. – Presse (Wiener polit. Blatt) 6. August 1877, Nr. 214 und vom 7. August 1877, Nr. 215.]