BLKÖ:Westmann, Wilhelm

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Westmeyer, Wilhelm
Band: 55 (1887), ab Seite: 171. (Quelle)
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Westmann, Wilhelm (Architect, geb. zu Wien im ersten Viertel des laufenden Jahrhunderts). Er war ein Zögling der Wiener k. k. Akademie der bildenden Künste, auf deren Jahresausstellung 1840 er ein Zeichnungsblatt: „Das Fragment eines Capitäls am Tempel des Mars ultor“ darstellend, gebracht hatte. Später wendete er sich dem lehramtlichen Berufe in seiner Kunst zu und wurde, wie wir aus Exner’s „Geschichte des k. k. polytechnischen Institutes in Wien“ erfahren, Docent für das Gewerbszeichnen bei den Baugewerben und Metallarbeiten im Wiener Polytechnicum, wirkte dann einige Jahre als Vorstand der Ornamentenschule an der Wiener k. k. Akademie der bildenden Künste und ward 1847 erster Ingenieur und Hofbaurath in Wien. Von ihm sind im Druck erschienen: „Ornamentale Vorlagen. Entworfen und lithographirt von W. Westmann“, herausgegeben von der Copiranstalt des niederösterreichischen Gewerbevereines. 1. bis 5. Heft, 20 Steindrucktafeln (Wien 1845, qu. gr. Fol.). Eine neue Folge dieser Blätter brachte Westmann mehrere [172] Jahre später in der unter dem Titel „Wiener Originalien“ 1854 im Verlage bei J. Bermann erschienenen „Kleinen systematischen Zeichenschule“, welche 10 Hefte Blumen, 10 Hefte Landschaften, 10 Hefte Figuren von J. Grandauer, 12 Hefte Thiere von Weixelgärtner und 8 Hefte ornamentale Vorlagen von Westmann (in qu. 8°.) enthält. Ob er noch lebt, wissen wir nicht, im activen Staatsdienste ist er schon längere Zeit nicht, da er im k. k. Staatshandbuch nicht mehr aufgeführt erscheint.