BLKÖ:Westermeyer, auch Westermayer, Andreas

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Westermayer, Franz
Band: 55 (1887), ab Seite: 170. (Quelle)
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Westermeyer, auch Westermayer, Andreas (Maler, geb. zu Eger in Böhmen 1739, gest. zu München 1806). Sein Vater Marx Christoph, aus Augsburg gebürtig, machte sich als Miniaturmaler in Eger seßhaft, wo er auch um 1746 starb. Seine beiden Söhne Andreas und Thomas widmeten sich gleichfalls der Kunst, und war Letzterer der Lehrmeister des Ersteren in derselben. Ueber das Schaffen des Vaters und der beiden Söhne wissen wir nur Weniges. Andreas, berichtet Nagler, habe, nachdem er den Unterricht seines Bruders Thomas genossen, sich in verschiedenen Städten Deutschlands und einige Zeit auch in Prag und Wien aufgehalten. Er malte mit besonderer Fertigkeit Landschaften [171] in Aquarell und Miniaturbildnisse. Nach Dlabacz hätte nun eine unglückliche Heirat mit der Tochter seines ehemaligen Meisters Joseph Lerchens –; wird vielleicht der Porzellanmaler Joseph Lerch in Nymphenburg gemeint sein – ihn gezwungen, nach Augsburg, dann nach München zu reisen, wo er den bürgerlichen Schutz des Magistrates ansuchte.

Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XXI, S. 336. – Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottl. Haase, 4°.) Bd. III, Sp. 368. – (Füßlin’s) Allgemeines Künstler-Lexikon, S. 709.