Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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West, Moriz
Band: 55 (1887), ab Seite: 169. (Quelle)
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Wessiken, Joseph (Architect, geb. in Salzburg 1837). Er bildete sich im Architecturfach an der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. Später erhielt er an der Staatsgewerbeschule zu Salzburg eine Professur, die er jedoch niedergelegt zu haben scheint, um sich ausschließlich dem praktischen Baudienste widmen zu können; denn im Staatshandbuch für 1885 finden wir ihn nicht mehr im Lehrkörper dieser Anstalt, wohl aber als Architecten in Salzburg angeführt, wo er zugleich als Conservator für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale für Salzburg erscheint. Von seinen Plänen und Entwürfen können wir nur jene angeben, welche 1877 in der – anläßlich der Eröffnung der neuen k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien – stattgefundenen historischen Kunstausstellung zu sehen waren, und zwar: „Restaurationsarbeiten am Dome zu Mainz“. zwei Blätter, eines Aquarell, eines Federzeichnung; – „Kirche zu Gansenheim“, ein Blatt Aquarell; – „Entwurf für eine Kirche in Hamburg“, zwei Blätter, eines Aquarell, das andere Federzeichnung; – „Entwurf für den Neubau der Vorderfront der Kirche in St. Johann im Pongau“, Federzeichnung; – „Entwurf einer Monstranze für den Dom zu Mainz“, Aquarell. Salzburg erscheint im „Katalog der historischen Kunstausstellung 1877“ (Wien 1877, 8°.) S. 55 als Wessiken’s Geburtsort angegeben; doch möchten wir dem Klange seines Namens nach dies bezweifeln und unseren Architekten eher für einen Rheinländer halten, worauf auch seine architektonischen Blätter hindeuten.