BLKÖ:Wendler, Johann
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| Band: 54 (1886), ab Seite: 276. (Quelle) | |||
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Erwähnung verdient auch Johann Wendler (geb. zu Großwardein im Jahre 1846), welcher 1862 zum Infanterie-Regimente Kaiser Alexander Nr. 2 assentirt wurde und als Führer den Feldzug 1866 in Böhmen mitmachte. In den Gefechten bei Rognitz und Saar, welche dem Unglückstage von Trautenau (27. Juni) folgten, befehligten die Officiere Kreiter und Rumpelmayer die Plänkler, die in einem hohen Kornfeld Stellung genommen hatten. Schon drang der Feind von allen Seiten vor, und die beiden genannten Officiere geriethen in die gefährliche Stellung zwischen dem andrängenden Feinde und den am Waldsaume aufgestellten und von dort her feuernden Schwärmen des 2. Regiments. Als Führer Wendler die Gefahr erkannte, in welcher die beiden Officiere schwebten, stellte er sofort das Feuer ein, rückte gegen die preußischen Reiter, welche auf dieselben heransprengten, mit seinem Zuge [277] vor, nahm die beiden Officiere und die im Kornfeld feuernden Plänkler in denselben auf und ließ nun sofort seine Mannschaft Klumpen formiren, mit welchen er den Gegner von sich abhielt, bis alle in Sicherheit waren. [Hoffinger (Joh. Ritter von). Lorbern und Cypressen von 1866 (Wien 1868, Prandel, kl. 8°.) Nordarmee, S. 39.]