BLKÖ:Wallnöfer, August

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 53 (1886), ab Seite: 1. (Quelle)
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Wallnöfer, August (k. k. Oberstlieutenant, geb. in Wien 1812, gest. zu Verona an den Folgen der in der Schlacht von Solferino erhaltenen schweren Wunden am 1. August 1859). Seine militärische Ausbildung erhielt er in der Ingenieur-Akademie zu Wien und kam im Mai 1831 als Unterlieutenant in das 4. Linien-Infanterie-Regiment [2] Hoch- und Deutschmeister. In demselben rückte er zum Hauptmann vor, wurde dann Major und wenige Tage vor seinem Tode auf dem Felde der Ehre Oberstlieutenant im 42. Infanterie-Regimente. Im Jahre 1848 befand er sich in Lemberg, als General Hammerstein über die rebellische Stadt das Bombardement verhängte; dann im Feldzuge 1849 in Ungarn kämpfte er am 24. März im Ueberfalle auf Novaselitz, am 22. April im Gefechte bei Munkács und in den darauffolgenden Schlachten: am 28. Juni bei Raab, am 2. und 11. Juli bei Komorn, am 5. August bei Szörögh und am 9. August bei Temesvár. Im italienischen Feldzuge 1859 focht er mit seinem Regimente in der Schlacht bei Solferino (24. Juni), in welcher sein Oberst Ritter von Pidoll an der Spitze des dritten Bataillons von einer Kanonenkugel getödtet wurde, er selbst aber eine lebensgefährliche Wunde erhielt, der er nach wenigen Wochen im Alter von 47 Jahren erlag. Für sein ausgezeichnetes Verhalten wurde der tapfere Kriegsmann mit dem Militär-Verdienstkreuze ausgezeichnet.

Thürheim (Andreas Graf), Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880, K. Prochaska, gr. 8°.) Bd. I, S. 290 unter dem Jahre 1859.