BLKÖ:Wallis, Ludwig Graf

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 52 (1885), ab Seite: 260. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ludwig Wallis in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Wallis, Ludwig Graf|52|260|}}

9. Ludwig Graf (geb. zu Wien 29. November 1822, gest. 20. October 1877), vom ersten Zweige der jüngeren Linie. Ein Sohn des Grafen Ludwig (gest. 1848) aus dessen Ehe mit Anna von Bohr, trat er im October 1836 zur militärischen Ausbildung in die Wiener-Neustädter Akademie, welche er aber schon im April 1838 wieder verließ. 1841 erscheint er als Cadet bei Prinz Emil von Hessen-Infanterie Nr. 54, in welchem Regimente er 1846 zum Lieutenant vorrückte. 1850 kam er als Oberlieutenant zu Banderial-Huszaren Nr. 13, 1852 zu Don Miguel-Infanterie Nr. 39 als Hauptmann. Mit dem Regimente machte er den Feldzug 1859 in Italien mit und erkämpfte sich für sein tapferes Verhalten im Gefechte bei Melegnano das Militär-Verdienstkreuz; aus gleichem Anlasse in der Schlacht bei Solferino 24. Juni 1859 wurde ihm am 28. August desselben Jahres die ah. Belobung zutheil. Im April 1860 trat der Graf in den zeitlichen Ruhestand, und am 27. November 1866 erhielt er den Majorscharakter, schied aber schon am 1. Juli 1868 ganz aus den Reihen der Armee. Er hat sich in Ungarn mit Wilhelmine geborenen von Münzberg vermält, welche er 1877 als kinderlose Witwe zurückließ. [Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880, Prochaska, gr. 8°.) Bd. I, S. 266, Jahr 1859.] –