Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 52 (1885), ab Seite: 243. (Quelle)
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Ein Ludwig von Walewski (geb. zu Hidar in Ungarn 2. Jänner 1745, Todesjahr unbekannt), den wir auch Walleffsky, Walefsky, Walewsky und Valevsky geschrieben finden, trat im März 1757 in die Wiener-Neustädter Militärakademie, aus welcher er im Juni 1765 als Fahnencadet zu Lascy-Infanterie Nr. 22 ausgemustert wurde. Als Hauptmann im 1. Szekler-Regimente machte er mit dem Obersten Horváth am 29. Februar 1788 den glücklichen Zug in die Moldau mit, wo er mit seinen Scharfschützen Okna eroberte und in Besitz nahm. Am 29. Mai besetzte er die Stadt Fokschan, während Horváth eine von gutem Erfolg begleitete Unternehmung auf eine türkische Transportabtheilung ausführte. Er blieb nun mit seinen Leuten als Besatzung von Fokschan zurück und hatte am 7. Juni einen wüthenden Anfall der Türken auszuhalten, dem er mit seiner kleinen Truppe auf die Dauer nicht Widerstand zu leisten vermochte; er zog sich daher mit seinen Schützen in einen nahe gelegenen Wald an ein Defilé zurück und vertheidigte dasselbe mit heldenmäßiger Tapferkeit, und zwar auch dann noch, als er sich bereits von den Türken umringt sah. Diese aber, da sie große Verluste erlitten hatten und vom Kampfe erschöpft waren, stellten für diesen Tag alle ferneren Angriffe ein, um sie am folgenden Morgen auf Fokschan. welches mittlerweile Oberst Horváth besetzt hatte, mit frischen Kräften wieder aufzunehmen. [Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880, K. Prochaska, Lex.-8°.) Bd. I, S. 24, Jahr 1788. – Leitner von Leitnertreu (Th. Ig.)[WS 1]. Ausführliche Geschichte der Wiener-Neustädter Militärakademie (Hermannstadt 1852, 8°.) S. 476.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Leitner von Leitnertreu (Th. Jos.).