BLKÖ:Waldauf von Waldenstein, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 52 (1885), ab Seite: 162. (Quelle) | |||
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[163] Waldauf von Waldenstein sein, der im Jahre 1786 die Bestätigung des Reichsadelstandes erhielt. Ueber Joseph Waldauf’s Bildungs- und Lebensgang sind wir näher nicht unterrichtet, nur wissen wir aus der unten angeführten Quelle, daß er zuletzt die Stelle eines k. k. Hofkammersecretärs in Wien bekleidete. Außerdem beschäftigte er sich mit Geologie in praktischer Anwendung und besonders in Bezug auf Bohrversuche. Im Druck sind von ihm erschienen: „Die besonderen Lagerstätten der nutzbaren Mineralien. Ein Versuch als Grundlage der Bergbaukunst“. Mit 4 KK. (Wien 1824, Beck, gr. 8°.); und „Die neuesten Beobachtungen und Erfahrungen von Garnier, Hericort de Thury, Baillet, Omalius, d’Halloy und Anderen über die Anlage der artesischen Brunnen. Als Anhang und Nachtrag zur Uebersetzung der Garnier’schen Preisschrift: über Anwendung des Bergbohrers. Mit 4 lith. Tafeln (Wien 1831, Beck, Lex. 8°.), denn Waldauf hatte schon früher F. Garnier’s 1819 in Paris erschienenes Werk: „De l’art du fontaimer-sondeur et des puits artésiens ec.“ unter dem Titel: „Ueber die Anwendung des Bergbohrers zur Aufsuchung von Brunnquellen und über die Art der Anlage der Brunnen in der Grafschaft Artois. Eine gekrönte Preisschrift. Aus dem Französischen mit Zusätzen über die Bohrversuche auf Quellen in den Gegenden von London und Wien“ (Wien 1824, Beck, mit 20 Steintafeln, gr. 8°.) ins Deutsche übersetzt. Wann Waldauf von Waldenstein gestorben, ist uns nicht bekannt, 1831, damals 52 Jahre alt, befand er sich noch am Leben.
Waldauf von Waldenstein, Joseph (Geolog, geb. 1779, Todesjahr unbekannt). Wahrscheinlich ein Sproß der tirolischen Adelsfamilie, über welche die Quellen Näheres berichten. Er dürfte ein Sohn des Salzabgebers zu Hall Franz- Keferstein (Chr.). Deutschland geognostisch-geologisch dargestellt (Weimar 1823 u. f., Industr. Comptoir, gr. 8°.) Heft 7.