Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vogel, Karl (Wirth)
Band: 51 (1885), ab Seite: 194. (Quelle)
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35. Vogl, Karl (Maler, geb. zu Wien 1820). Der Sohn eines Zimmermalers, schlug er die Laufbahn seines Vaters, doch in einer edleren Richtung ein, indem er im Juli 1833 die k. k. Akademie der bildenden Künste bezog, auf welcher er sich zum Porträtmaler heranbildete. In der Jahresausstellung dieses Institutes 1841 trat er zum ersten Male mit zwei in Oel gemalten Porträten vor das Publicum; dann in jener von 1844 noch einmal. In der Folge begegnet man seinen Bildnissen in den Ausstellungen nicht mehr. Der Künstler hatte in den genannten Jahren sein Atelier auf dem Neubau Nr. 230. – 1856 lebte zu Gratz ein Porträtmaler Karl Vogel, dessen zahlreiche Einzelbildnisse und Familiengemälde ob der Feinheit und Reinheit des Pinsels, ob der Lebhaftigkeit und zarten Nuancirung auch in den kleinsten Einzelheiten, dann aber ob des Schwunges in Staffage und Faltenwurf gerühmt wurden. Haben wir es hier mit einem und demselben Künstler zu thun?

Aufnahmsprotokolle der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. – Kataloge der Jahresausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1841, S. 12, Nr. 67 und 73 und Jahrg. 1844, S. 9, Nr. 24. – Gratzer Telegraph (polit. Blatt) 1856, Nr. 46: „Einheimische Kunst“.