BLKÖ:Vogelsang, Christian von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 51 (1885), ab Seite: 204. (Quelle)
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Vogelsang, Christian von (k. k. Feldzeugmeister, geb. um den Anfang des achtzehnten Jahrhunderts, gest. in der Festung Luxemburg 1785). Aus einer tapferen Soldatenfamilie. Sein Vater war Oberst und Generaladjutant des Fürsten Waldeck und zeichnete sich in den Kriegen gegen Frankreich zu Beginn des vorigen Jahrhunderts so rühmlich aus, daß er 1720 in den Reichsritterstand erhoben wurde. Die militärische Laufbahn begann Christian unter dem heldenkühnen Schwedenkönige Karl XII. (geb. 1682, erschossen vor Frederikshald 30. November 1718), stand dann später als Hauptmann bei den Reichstruppen in Trier’schen Diensten und trat im Erbfolgekriege (1740–1748) zu den österreichischen Fahnen über. Unter diesen zeichnete er sich sowohl in den Kämpfen des vorgenannten, als in jenen des siebenjährigen Krieges (1756–1763) aus, gab in letzterem, ganz besonders als Oberst im Karl von Lothringen-Infanterie-Regimente Nr. 3. Proben seiner Tapferkeit in der Schlacht bei Prag (1757), in welcher er schwer verwundet wurde, und dann in jener von Breslau. Nach letzterer Schlacht zum Generalmajor befördert, erhielt er einen Elisabeth Theresien-Stiftungsplatz und rückte zuletzt zum Feldzeugmeister und Commandanten der Festung Luxemburg vor, in welcher Stellung er im hohen Greisenalter starb. Von seinen Söhnen widmeten sich zwei dem Waffendienste, der jüngere starb als k. k. Oberstlieutenant, der ältere, Ludwig, flocht in den Ruhmeskranz seines Vaters neue Lorbern. [vergleiche die folgende Biographie.]