Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 51 (1885), ab Seite: 197. (Quelle)
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43. Vogel, Stephan (geb. in Miskolcz, Geburtsjahr unbekannt), Zeitgenoß. Wir lernen diesen Freund der Wissenschaft, der übrigens nicht der Gelehrtenzunft angehört, sondern ein einfacher Gärtner ist, aus einem Briefe kennen, welchen Dr. Franz Toldy als Secretär der ungarischen Akademie der Wissenschaften in der Sitzung vom 9. Jänner 1860 vorlas. Stephan Vogel nämlich, der, ein gebürtiger Miskolczer, sich in Constantinopel als Gärtner etablirte, wies, laut seines vom 19. December 1859 datirten an die königlich ungarische Akademie gerichteten Briefes, bei dem Bankhause Schneider und Comp., in Constantinopel zwanzig Ducaten an. als Preis für die Beantwortung einer auf die Urgeschichte Ungarns bezüglichen Frage. Diese bezieht sich auf eine am Tigris, dem großen am Fuße des Taurus entspringenden Nebenflusse des Euphrat, gelegene Gegend, wo die Ungarn auf ihrer Wanderung einst sich aufgehalten haben.

Pesth-Ofener Zeitung, 1860, Nr. 8: „Ungarische Akademie“.