Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 51 (1885), ab Seite: 76. (Quelle)
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Vitkay, Paul (Botaniker, geb. zu Kubach im Zipser Comitate 1779, gest. zu Oravka 1842). Er besuchte die Schulen in Kecskemét und Rosenau und bildete sich dann für den theologischen Beruf an den Seminarien in Neusohl, Preßburg und Tyrnau. Nach erlangter Weihe trat er in die Seelsorge, caplanirte 1804 zu Rosenau im Liptauer Comitate und widmete die Muße seines Amtes zu botanischen Ausflügen in die Alpen Djumbir und Choc, deren Pflanzen er durchforschte und sammelte. 1807 wurde er Pfarrer zu Dobró im Árvaer Comitate und machte dort die Flora der Borymoore zum Gegenstande seiner Forschungen. 1814 erhielt er die Pfarre Zázriva und besuchte von derselben aus häufig die Rózsadec und Sztoch. 1828 auf sein Verlangen nach Zubrohlava versetzt, lernte er auch die Flora der Babia gora und Pilszko kennen. Schon im Jahre 1822 hatte er seine „Flora arvensisi“ geschrieben. Ob sie im Druck erschienen ist, konnte ich nicht auffinden, aber Nicolaus von Szontágh [Band XLII, S. 250] hat sie zu seiner „Enumeratio plantarum phanerogamicarum et cryptogamicarum vascularium comitatus Arvensis“, welche 1863 in Wien herauskam, benützt.

Kanitz (August). Versuch einer Geschichte der ungarischen Botanik (Halle 1865, 8°.) S. 149.