Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 50 (1884), ab Seite: 136. (Quelle)
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Verona, Luigi (Bildhauer, geb. zu Padua 1748, gest. daselbst 1806). Der Sohn eines Steinschneiders, kam er ins Atelier Pietro Danieletti’s, eines berühmten im Jahre 1779 verstorbenen Paduaner Bildhauers, unter dessen Meißel zahlreiche Statuen des Prato della Valle zu Padua hervorgingen. Bei diesem seinem Lehrer bildete sich Verona zu einem tüchtigen Künstler heran, und von seiner Hand rühren die im vorbenannten Prato befindlichen Statuen des Pagano Turriano, Bernardo Nani, Ludovico Sanbonifacio, Bernadino Trevisan, Antonio da Rio, Ludovico Ariosto, Michele Morosini, Andrea Navagero, Jacopo Rossi, Rodolfo di Erfurt und seines Meisters Pietro Danieletti her. Noch sind von Verona’s Arbeiten bekannt: die vier Statuen auf der Front der beiden Orgeln in der Cappella maggiore der Kathedrale zu Padua; sie stellen die Gerechtigkeit, den Frieden, die Klugheit und die Ehrlichkeit vor. Nagler zählt in seinem „Neuen allgemeinen Künstler-Lexikon“ wohl an zwanzig und mehr Künstler des Namens Verona auf, aber unser Bildhauer fehlt darin, wie auch in den übrigen biographischen Werken über Kunst und Künstler.

Pietrucci (Napoleone). Biografia degli Artisti Padovani (Padova 1858, typ. Bianchi, gr. 8°.) S. 281.